Woche 1

 

Woche 2

 

Woche 3

 

 

Woche 4

 

 

Nach einer weiteren ¾ Stunde, in welcher ich aber nur 30 Meilen zurücklegte, erreichte ich den östlichen Eingang des Grand Canyon Nationalparks. Auch hier wurde mein Golden Eagle Pass wieder gründlich geprüft, was bedeutet, dass die Unterschrift, mit jener auf dem Personalausweis verglichen wurde. Nach keinen zwei Minuten Fahrt im Park, erreichte ich gegen 16.30 Uhr meine erste Ausstiegsstelle, den Dessert View. Dort wurde zu dem Zeitpunkt viel an den Strassen gebaut, wohl um die Parkmöglichkeiten zu erweitert. Obwohl ich den Grand Canyon schon von meinem letzten Besuch kannte (aber nicht den östlichen Teil des Parks), war es trotzdem wieder imposant, wie sich an dieser Stelle die Erde „auftut“ und eine Spalte von 1.700 Meter zulässt. Vom Dessert View aus (der höchste Punkt des Parks, mit 2.267 Metern übrigens), konnte man sogar den Colorado unten fließen sehen, was an den westlicheren Punkten nicht der Fall ist.

 
 
 

Nach einem etwa 20 minütigen Aufenthalt, fuhr ich den Dessert View Drive weiter Richtung Westen und machte meinen nächsten Stopp am Grandview Point. Im Grunde der Selbe Blick in die Tiefe, nur mit einer anderen Fels- bzw. Canyonformation. Da es trotz der Höhe recht warm war (geschätzte 25 Grad), war die Luft nicht so klar, wie bei meinem Besuch im März, was sich teilweise auf die Fotoqualität niederschlägt. Nach genossener Aussicht und einem kleinen Snack aus meiner unvorstellbar Urlaubskosten senkenden Kühltasche, fuhr ich durch zum Südausgang des Parks, da ich einen Canyonflug machen wollte. Nach einer Fahrzeit von rund 40 Minuten, in welche ich 27 Meilen zurücklegte (ausgehend vom Dessert View), erreichte ich um 18:10 Uhr den kleinen Flughafen, welcher sich bereits kurz hinter dem Parkausgang befindet.

 

Leider ging an diesem Tag um 17:45 der letzte Flug raus, da wie ich erfuhr, die Regierung im Sommer keine Flüge mehr nach 18 Uhr erlaubt. Also wieder Pech gehabt...  Zudem hatte das IMAX Kino auch bereits geschlossen, wo ich mir den Überflug hätte ansehen können. Also bin ich wieder zurück in den Park zum Canyon View Information Plaza (der Knotenpunkt) und habe erneute die Aussicht, diesmal am Mather Point genossen. Leider war es dort Saisonbedingt ein wenig überlaufen. Nach erneutem halbstündigen Staunen, machte ich mich gegen 20 Uhr auf dem Weg Richtung Süden. Ein klassischer Grand Canyon Sonnenuntergang war eh nicht zu erwarten, da dunkle Gewitterwolken aufzogen. Ich fuhren erst die AZ64, bogen aber nach 23 Meilen „in the middle of nowhere“ auf die US180 ab. Mit jeder Meile, die ich somit wieder nach Osten fuhr, wurde mir klar, dass ich Mitten in das Gewitter hinein fuhr. Und dann war es auch soweit.

 
 
 
 
 

Wegen starkem Regen und Hagel, war ein Fortkommen nur noch mit 10 Meilen/Stunde möglich. Dabei schlugen die Blitze rechts und links neben mir, bzw. dem Wagen, in den Hügeln ein. Da der Sonnenuntergang scheinbar doch noch nicht hinter den Wolken verschwunden war, leuchtete alles glutrot. So was hatte ich noch nie erlebt. Nach etwa einer Stunde Fahrt war ich dann durch das Unwetter hindurch. Leider hatte ich dadurch sehr viel Zeit verloren, dass eine Weiterfahrt bis nach Phönix, eine ansatzweise Nachtfahrt bedeutet hätte. So fuhr ich nur bis nach Flagstaff, was ich gegen 21 Uhr erreichte und suchte mir dort auf der Motelmeile wieder ein Super 8 Motel. Die Auswahl der Motels in Flagstaff war wirklich sehr gut. Mittlerweile zog mir das Gewitter sozusagen hinterher und es begann auch in Flagstaff zu blitzen und zu donnern. Also kein Wetter, um in die dortige Kneipenmeile auszugehen, welche nicht schlecht seien soll. Ich sahen auf dem Motelzimmer noch ein wenig Fern, und gegen 23 Uhr ging ich zu Bett.

 
                                                                                                                                                    
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