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Die Route war im Vorhinein mit Rio de Janeiro, Iguazu Wasserfällen
und Patagonien klar. Als ich aber auf die Atacama-Wüste aufmerksam
wurde, fiel dies zu Lasten von Patagonien aus, sodass der Monte Fitz Roy
Nationalpark komplett gestrichen wurde und die Zeit Torres del Paine
N.P. und Perito Moreno Gletscher gestrafft wurde. An einem
Donnerstag im November arbeiteten wir verkürzt und fuhren mit der
S-Bahn um 16 Uhr von Bochum zum Fernbahnhof am Düsseldorfer
Flughafen. Da wir den Check-In wie immer zuvor online erledigt
hatten, bzw. uns ein Business Upgrade gegönnt hatten, waren die
Koffer schnell aufgegeben. Nach der Sicherheitskontrolle hatten wir
noch 1,5 Std. bis zum Abflug, die Doro teilweise mit dem Studium der
Angebote der Geschäfte im Terminal 2 und ich mit Zeitung lesen
verbrachte. |
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Kurzes Randthema – um den Fluggästen weiterhin Zeitungen zur
Verfügung zu stellen, aber nicht so viel Papier in die Luft zu
befördern, hat Air France ein App, mit dem man sich 30 Std. vor
Abflug namhafte Zeitungen und Zeitschriften u.a. in deutscher
Sprache herunter laden kann, um diese vor, während oder nach dem
Flug auf Handy oder Tablett offline zu lesen. Um 18:15 Uhr begann
das Boarding und mit nur 3 Min. Verspätung startete die Embraer 190
von Hop! Air in den dunklen, schwer verregneten Abendhimmel. In dem
100 Passagiere fassenden, ausgebuchten kleinen Flieger flogen wir
in 45 Min. über den südlichsten Zipfel der Niederlande und wie zu
erwarten quer über Belgien, zu unserem Zwischenstopp in Paris.
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Da wir am außerhalb gelegenen Terminal 2G ankamen, hatten wir den
Eindruck, mit Ryanair geflogen zu sein, denn 2G ist der
provisorischste, hinterletzte Bereich. Denn Air France Flüge kommen
am Terminal 2F an, welches an den anderen Terminalgebäuden direkt
angeschlossen ist (nicht aber 2G) und Hop! Air ist leider nicht Air
France. Nach Verlassen des Provisoriums und damit auch den
Sicherheitsbereich fuhren wir mit einem Shuttlebus 10 Min. über den
öffentlichen Straßenverkehr zum Terminal 2E. Dort nach 10 Min.
angekommen, liefen wir zur Passkontrolle, an dessen Priority Lane
maximal 15 Leute an 2 Schaltern vor uns waren, was geschlagene 10
Min. dauerte. Was machen die erst wenn es voll wird? Bei der
Sicherheitskontrolle war es nicht anders. |
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Dort ebenfalls 15 Leute vor uns - aber diesmal dauerte es 15 Min. Unser
Bedarf am Pariser Flughafen ist wieder für die kommenden 10 Jahre
gedeckt. Um 23.00 Uhr auf die Minute zum Beginn des Boardings am
Gate (so dachten wir) erfuhren wir, dass sich der Abflug wegen eines
technischen Defektes verzögert oder der Flug sogar ganz gecancelt
wird - ganz toll. Also in die nahe Air France Lounge, die qualitativ
leicht überdurchschnittlich war. Um 0.15 Uhr kam der Aufruf, dass
wir nun doch noch fliegen würden, also ab zum nahen Gate und direkt
in die Boeing 777 durch. Um 0.50 Uhr starteten wir mit 1 Std. 20
Min. Verspätung vom Charles de Gaulle Flughafen. |
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Nachdem wir uns eingerichtet und mit dem Inflight-System, als auch
den vielen Knöpfen und Fächern vertraut gemacht hatten, gab es eine
Stunde nach dem Start das viel zu üppige Abendessen. Nicht gut, sich
um 2 Uhr Nachts den Magen vollzuschlagen, aber es waren ja noch 10
Std. Flugzeit und hungrig waren wir auch. Der Pilot erwähnte vor dem
Start, dass das TCAS (Anti-Kollisions-Warnsystem) fehlerhaft war und
die Verspätung provoziert hätte. Die Route führte erst westlich über
die Biskaya auf den Atlantik hinaus und dann ca. 100 km östlich der
Azoren nach Süden, bis wir im äußersten Nordosten von Brasilien nahe
Fortaleza Südamerika erreichten. In der Nacht wackelte es ab und an
mal, aber da ich mich mit meinen fast 190 cm komplett lang machen
konnte, war es ein sehr entspannter Flug auf dem ich die üblichen 6
1/2 Std. schlief. |
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90 Min. vor der
Landung folgte das vorzügliche Frühstück und um 9.15 Uhr landeten
wir in Rio de Janeiro. Die im Flugzeug ausgefüllte Einreisekarte
bereits ausgefüllt, mussten wir uns an der Immigration nicht mal
anstellen und waren schon 15 Min. nach der Landung eingereist. Das
Gepäck plumpste nach 5 Min. auf das Band, welches wir uns griffen
und den Sicherheitsbereich verließen. Zuvor muss man durch den
gesamten Duty Free Bereich laufen - clever gemacht... im
Ankunftsterminal suchten wir zuerst einen Geldautomaten, was gar
nicht so einfach war. Schließlich fanden wir jenen am anderen Ende
des Terminals auf der Ankunftsebene, wo sich gegenüber die Firma
Aero Taxi befindet. Dort buchten wir für 78 Real = 22 Euro den Taxi
Transfer zu unserem Hotel an der Copacabana. |
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