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16.11.2016 - Reisebericht Südamerika 2016 - Tag 7 - Flug Puerto Iguazu nach Salta mit Aerolíneas Argentinas, Salta (Iglesia San Fransisco Kirche, Catedral Basílica de Salta, Berg San Bernardo), Purmamarca

Reiseblog - Fotoblog - Südamerika - Argentinien - Purmamarca - Hotel Huaira Huasi

 
 
 
 

Um 7 Uhr standen wir auf und waren nach dem Frühstück um 8.30 Uhr abreisebereit. Zwar startete unser Flug erst um 11.50 Uhr, aber zwischen dem argentinischen Flughafen in Puerto de Iguazu und uns lag noch die Grenze mit einem nicht zu kalkulierenden Grenzstau (der am Vortag wegen dem Brückentag lang war...und heute der Feiertag ist). Aber die Sorge war umsonst, das Ausstempeln in Brasilien dauerte 5 Min. und der Grenzstau zur Einreise in Argentinien 3 Min. Nachher ist man immer schlauer. Wir fuhren wieder über die schnurgerade Straße durch den Regenwald, vorbei am Abzweig zum Nationalpark und von dort weitere 5 Min. zum Flughafen. Da alles reibungslos lief, waren wir 3 ¼ Std. vor Abflug am Flughafen.

 
 
 
 

Der Aerolíneas Argentinas Schalter hatte schon geöffnet und da keiner unserer Koffer innerhalb der erlaubten 15 kg war, wurde dies kostenpflichtig bemerkt. Wir einigten uns darauf, für nur einen Koffer 180 ARS = 11 Euro zu bezahlen. Außer einem Restaurant und einem Souvenirgeschäft gibt es nichts auf dem Flughafen, weshalb wir uns draußen in die Sonne setzten. 1 Std. vor Abflug dann die Sicherheitskontrolle, worauf wir am Gate weitere 10 Min. auf das Boarding der Embrear 190 warteten. Auch auf dem Cataratas del Iguazú Airport war die Start- / Landebahn gleichzeitig Taxiway. Nach dem Start flogen wir die ersten ½ Std. über den grünen, endlosen Regenwald von Paraguay und deutlich erkennbar die Hauptstadt Asunción am Rio Paraguay.

 
 
 
 

Die Flugzeit von Iguazu nach Salta betrug 1 Std. 50 Min. und es wurde ein kleiner Snack serviert (in Europa fast abgeschafft). Je weiter östlich wir kamen, umso trockener wurde die Landschaft und kurz vor Salta zudem gebirgig, denn westlich von Salta beginnen die Anden. In einem langen Bogen flogen wir in den Talkessel von Salta hinein - dabei die Berge zum Greifen nahe. Planmäßig um 13:50 Uhr landeten wir und nachdem wir unsere Koffer hatten liefen wir zur Localiza Autovermietung. Natürlich war erst niemand da, aber nach 15 Min. ließ sich endlich jemand blicken. Der administrative Teil der Übergabe geschah im Zeitlupen-Tempo und nachdem wir einen alten, verbeulten Chevrolet Spin mit 96.000 km auf dem Tacho sahen, fragten wir nach einem neueren Fahrzeug.

 
 
 
 

Wären wir bloß energischer geblieben hätten und uns nicht abspeisen lassen, denn der Wagen bereitete uns noch große Probleme. Zuerst fuhren wir mit dem kostenlosen Navi App „navmii“ für das es weltweite offline Karten gibt, in das Stadtzentrum von Salta und parkten auf einem bewachten Parkplatz (unsere Koffer waren im Fahrzeug und die wollten wir bewacht haben). Parkplätze in Argentinien sind übrigens mit einem weißen E auf blauem Hintergrund gekennzeichnet. Vom Parkplatz liefen wir 5 Min. zur Iglesia San Fransisco Kirche, im kolonialen Stil mit kräftigen Farben. 53 Meter hoch und mittlerweile ein Nationales Monument. Kurz gesehen und für gut befunden, liefen wir zwei Häuserblöcke zum Plaza 9 De Julio, dem Zentrum von Salta. Wie zu vermuten ein großer Platz im Herzen der Stadt von alter Baustruktur umgeben.

 
     
 
 
 
 

Ein kleiner Park in der Mitte und nach Norden hin die Catedral Basílica de Salta, ebenfalls im kolonialen Stil und kräftigen Farben und Nationales Monument. Die vielen Gambio, Gambio Rufe der Geldwechsler ignorierend, liefen wir entlang der Fußgängerzone Alberdi (wegen Siesta hatten die Geschäfte um 16 Uhr geschlossen) nach Süden bis zur Hauptstraße San Martin. Dieser folgten wir entlang dem lauten Auto- und Busverkehr (ich habe noch nie so viele Linienbusse wie in Salta gesehen) zum Parque San Martin. Denn an dessen südlichen Ende ist die Talstation der Seilbahn auf den 1.470 Meter hohen Hausberg San Bernardo. 150 Peso = 9 Euro p.P. für die Fahrkarte bezahlt, ging es mit einer älteren 6´er Gondel erst über die Dächer der Häuser und dann den Berg hinauf.

 
 
 
 

Oben angekommen bietet sich wie zu erwarten ein wunderbarer Blick über die 550.000 Einwohner-Stadt Salta. Dazu die Anden-Ausläufer im Hintergrund, dessen höhere Regionen leider in Wolken waren. Beim Rundgang sahen wir oben einen Parkplatz mit Autos – folglich hätten wir auch mit dem PKW hinauffahren können… Nach einem kurzen Besuch der zahlreichen Souvenirstände fuhren wir nach 30 Min. wieder hinunter. Nahe der Talstation am Parque San Martin (an der Fontaine) ist ein kleiner Markt mit weiteren Souvenirs und allerlei Gerümpel, den wir im Anschluss besuchten. Von dort liefen wir direkt zum Auto und fuhren zur Alto Noa Shoppimg Mall. Mit bestimmt 100 Geschäften unerwartet groß und mit einem großen Carrefour Supermarkt, in dem wir uns mit Verpflegung „eindeckten“.

 
 
 
 

Um 18 begannen wir schließlich unsere Tour nach Norden. Zuerst über die zweispurige, gut ausgebaute Ruta 9 nach Osten und nach 30 Min. weiter über die einspurige Routa 34 nach Norden. Auf der Straße war wenig los, nur die Militärkontrollen hielten ein wenig auf (als Touristen erkennbar, wurden wir immer durchgewunken). Kuriosum am Rande – unterwegs spielte der lokale Radiosender Jeanny von Falko, auf Deutsch. Wir fuhren durch ein breites Tal das je weiter wir nach Norden kamen immer enger wurde. Eigentlich eine schöne Gegend mit mal bräunlich, mal rostrot, mal gelb schimmernden, schroffen Bergen – nur hinten leider 500 Meter über dem Tal die Wolken über den bis zu 3.000 Meter hohen Bergen. Für die 180 km von Salta bis Purmamarca, unserem Tagesziel, hatten wir 2 ½ Std. veranschlagt, aber wegen Baustellen und der einsetzenden Dunkelheit wurden 3 ½ Stunden daraus.

 
 
  
 
 

Die letzte Stunde ging es besonders langsam voran, denn die Routa 9 führte über Serpentinen hinauf auf 2.200 Meter und über eine kleine Landstraße durch die Berge. Um 21 Uhr erreichten wir nach etwas Suchen unser Mirador Del Virrey, Cabañas Boutique, um dort zu erfahren, dass dort wegen technischer Probleme geschlossen ist. Zumindest kristallisierte sich dies nach 15 Min. Diskussion heraus, denn im Hotel sprach man kein Englisch und ich kaum Spanisch. Ganz klasse – man empfahl uns stattdessen das Hotel Huaira Huasi, welches wir ebenfalls nur mit viel „Gekurve“ und „Nachfragen“ fanden. Kurz vor 22 Uhr waren wir endlich in unserem Hotel und schnell im Bett verschwunden.

 
 

                                                       

 

                                                       

 

                                                                                              

                                                                                                                                                                                 

 
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