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Die Fahrt zum kleinen, übersichtlichen Flughafen Santos Dumont (der
Stadtflughafen), vorbei an dem Monument von dem das olympische Feuer
brannte, dauerte 20 Min. und kostete wegen dem Sonntagstarif aber 35
Real = 10 Euro. Santos Dumont ist der Inlandsflughafen, von dem
hauptsächlich die „Billigflieger“ GOL und Azul starten. Am Flughafen
angekommen, gaben wir am Azul Schalter unsere Koffer ab und
erhielten wie gewünscht für beide Flüge einen Fensterplatz. Da noch
Zeit war, sah sich Doro die angrenzende, moderne Bossa Nova Mall an.
An der Sicherheitskontrolle waren wir die einzigen Kunden, sodass
wir bereits eine Stunde vor Abflug "airside" waren. Diese verbrachte
ich mit dem kostenlosen Wifi und beobachtete die Flugbewegungen. |
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Um 11 Uhr begann das Boarding der Embraer 195 und im strömenden
Regen hoben wir 30 Min. später mit einer enormen Beschleunigung ab,
da die Startbahn nur 1350 Meter lang ist. Rechts im Flugzeug
sitzend, wäre es ein Panorama Blick auf Rio de Janeiro geworden,
aber kaum abgehoben, flogen wir in die Wolken hinein. Und das blieb
auch so bis Campinas, dem Hub der mit 130 Flugzeugen gar nicht mal
so kleinen brasilianischen Gesellschaft Azul, etwa 100 km von Sao
Paulo entfernt. Auf dem genau 1 Std. dauernden Flug gab es sogar
einen Service in Form von Getränken, Keksen und Kartoffelchips.
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Bei einer Umsteigezeit von nur 30 Min. (als Resultat einer
Flugzeitänderung - so etwas bucht man nicht) und einer Parkposition
auf dem Vorfeld mit Busfahrt, rechneten wir nicht damit, unseren
Anschlussflug zu erreichen, geschweige denn, dass das Gepäck es
schaffen würde - aber es funktionierte… Vom sehr modernen Flughafen
Campinas mit kurzen Wegen, starteten wir pünktlich um 13 Uhr wieder
mit einer Embraer 195 bei starkem Regen zu unserem Tagesziel Foz de
Iguazu, nahe der gleichnamigen Wasserfälle. Der zweite Flug dauerte
1 Std. 20 Min., wovon es ca. eine Std. bewölkt war und es erst beim
Landeanflug über einen schier endlosen Regenwald "aufriss", um
schließlich am Ziel wolkenlos und mit 30 Grad wieder sommerlich warm
zu sein. |
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Auf dem kleinen Flughafen war Landebahn = Taxiway und nur ein
Kofferband vorhanden, entsprechend übersichtlich war alles. Mit
unseren Koffern liefen wir zur Bushaltestelle der Linie 120 (aus dem
Terminal raus, die Flughafenvorfahrt überqueren, dann links bis zum
Ende der Überdachung), warteten 20 Min. und fuhren für 3,50 Real = 1
Euro p.P. (Taxi >50 Real) zum Busbahnhof von Foz de Iguazu. Bequem
waren die 40 Min. Fahrt nicht, der Bus war "gequetscht voll",
stickig und wir mit unseren großen Koffern nebst Rucksack
mittendrin... Auf Tuchfühlung mit der einheimischen Bevölkerung
nennt man das. Um 14.15 Uhr erreichten wir den Busbahnhof in Foz und
liefen von dort 10 Min. zum nahen Che Lagarto Hostel. |
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Das Zimmer war erschreckend einfach und das Doppelbett extrem
schmal- aber bei nur 35 Euro pro Nacht im Doppelzimmer inkl.
Frühstück sind wir selbst schuld – you get what you pay for.
Nachdem wir uns eingerichtet hatten, bezahlten wir die vorab
gebuchten Transfers zur argentinischen Seite der Wasserfälle, als
auch zum argentinischen Flughafen am Abreisetag bei der Agentur
Patrik, direkt neben der Rezeption. Mittlerweile war es 16 Uhr und
wir hungrig. Also ließen wir uns ein Restaurant empfehlen und liefen
bei großer Hitze durch das menschenleere Stadtzentrum mit vielen
(alle geschlossenen) kleinen Geschäften. Wie zu erwarten war der
Weg umsonst, denn es war Sonntag und Siesta-Zeit. Dank Doro's
weiblicher Intuition entdeckten wir nach fast 1 Std. umherirren in
der Hitze an der Avenida Jorge Schimmelpfeng (südliche Ringstraße um
Foz) das Rafain Chopp. |
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Ein Restaurant mit
großer Außenterrasse im amerikanischen Stil, leider nur mit Karte in
portugiesischer Sprache und keinem Englisch sprachigen Kellner...
Wir nahmen was auf den Bildern abgebildet war und verweilten
anschließend noch ein wenig. Gegen 19.30 Uhr begaben wir uns quer
durch das immer noch geschlossene Stadtzentrum, bzw. deren
Geschäfte, auf dem Rückweg zum Hotel, auf dessen Dachterrasse im 9.
Stock jeden Abend Party ist (inkl. kostenloser Caipirinhas von 19
bis 20 Uhr). Aber dafür waren wir zu spät, wir genossen bei
Sonnenuntergangsstimmung und Aussicht über die Stadt, als auch zum
200 Meter entfernten Paraguay noch einen Drink. Gegen 22 Uhr waren
wir im Bett, da wir am folgenden Tag anstrengendes Programm hatten. |
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