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13.11.2016 - Reisebericht Südamerika 2016 - Tag 4 - Flughafen Santos Dumont  mit Azul Air nach Campinas und weiter nach Foz de Iguazu

Reiseblog - Fotoblog - Südamerika - Brasilien - Foz de Iguazu - Che Lagarto Hostel

 
 
 
 

Der Dritte Urlaubstag war hauptsächlich Transfertag. Nach dem reichhaltigen Frühstück im Arena Hotel nahmen wir um 9.30 Uhr eines der vor dem Hotel wartenden Taxis. Gut, dass wir Rio verließen, denn das Wetter hatte sich enorm verschlechtert. Es waren nur noch 20 Grad, dazu stürmte und regnete es. Jede Besichtigung draußen wäre nicht möglich gewesen (an dem Tag war das Formel 1 Chaos Rennen in Sao Paulo 2016). Grundsätzlich ist Rio de Janeiro für uns eine der Top 10 Städte weltweit. Es gibt viel zu sehen und der Freizeitwert durch die Strände ist enorm. Allerdings ist es auch eine Stadt der Gegensätze durch den sehr ungleich verteilten Reichtum. Irgendwie waren wir aber froh diese Stadt ohne Vorfälle zu verlassen, denn ungefährlich ist es dort nicht.

 
 
 
 

Die Fahrt zum kleinen, übersichtlichen Flughafen Santos Dumont (der Stadtflughafen), vorbei an dem Monument von dem das olympische Feuer brannte, dauerte 20 Min. und kostete wegen dem Sonntagstarif aber 35 Real = 10 Euro. Santos Dumont  ist der Inlandsflughafen, von dem hauptsächlich die „Billigflieger“ GOL und Azul starten. Am Flughafen angekommen, gaben wir am Azul Schalter unsere Koffer ab und erhielten wie gewünscht für beide Flüge einen Fensterplatz. Da noch Zeit war, sah sich Doro die angrenzende, moderne Bossa Nova Mall an. An der Sicherheitskontrolle waren wir die einzigen Kunden, sodass wir bereits eine Stunde vor Abflug "airside" waren. Diese verbrachte ich mit dem kostenlosen Wifi und beobachtete die Flugbewegungen.

 
 
 
 

Um 11 Uhr begann das Boarding der Embraer 195 und im strömenden Regen hoben wir 30 Min. später mit einer enormen Beschleunigung ab, da die Startbahn nur 1350 Meter lang ist. Rechts im Flugzeug sitzend, wäre es ein Panorama Blick auf Rio de Janeiro geworden, aber kaum abgehoben, flogen wir in die Wolken hinein. Und das blieb auch so bis Campinas, dem Hub der mit 130 Flugzeugen gar nicht mal so kleinen brasilianischen Gesellschaft Azul, etwa 100 km von Sao Paulo entfernt. Auf dem genau 1 Std. dauernden Flug gab es sogar einen Service in Form von Getränken, Keksen und Kartoffelchips.

 
 
 
 

Bei einer Umsteigezeit von nur 30 Min. (als Resultat einer Flugzeitänderung - so etwas bucht man nicht) und einer Parkposition auf dem Vorfeld mit Busfahrt, rechneten wir nicht damit, unseren Anschlussflug zu erreichen, geschweige denn, dass das Gepäck es schaffen würde - aber es funktionierte… Vom sehr modernen Flughafen Campinas mit kurzen Wegen, starteten wir pünktlich um 13 Uhr wieder mit einer Embraer 195 bei starkem Regen zu unserem Tagesziel Foz de Iguazu, nahe der gleichnamigen Wasserfälle. Der zweite Flug dauerte 1 Std. 20 Min., wovon es ca. eine Std. bewölkt war und es erst beim Landeanflug über einen schier endlosen Regenwald "aufriss", um schließlich am Ziel wolkenlos und mit 30 Grad wieder sommerlich warm zu sein.

 
 
 
 

Auf dem kleinen Flughafen war Landebahn = Taxiway und nur ein Kofferband vorhanden, entsprechend übersichtlich war alles. Mit unseren Koffern liefen wir zur Bushaltestelle der Linie 120 (aus dem Terminal raus, die Flughafenvorfahrt überqueren, dann links bis zum Ende der Überdachung), warteten 20 Min. und fuhren für 3,50 Real = 1 Euro p.P. (Taxi >50 Real) zum Busbahnhof von Foz de Iguazu. Bequem waren die 40 Min. Fahrt nicht, der Bus war "gequetscht voll", stickig und wir mit unseren großen Koffern nebst Rucksack mittendrin... Auf Tuchfühlung mit der einheimischen Bevölkerung nennt man das. Um 14.15 Uhr erreichten wir den Busbahnhof in Foz und liefen von dort 10 Min. zum nahen Che Lagarto Hostel.

 
 
 
 

Das Zimmer war erschreckend einfach und das Doppelbett extrem schmal- aber bei nur 35 Euro pro Nacht im Doppelzimmer inkl. Frühstück sind wir selbst schuld – you get what you pay for.  Nachdem wir uns eingerichtet hatten, bezahlten wir die vorab gebuchten Transfers zur argentinischen Seite der Wasserfälle, als auch zum argentinischen Flughafen am Abreisetag bei der Agentur Patrik, direkt neben der Rezeption. Mittlerweile war es 16 Uhr und wir hungrig. Also ließen wir uns ein Restaurant empfehlen und liefen bei großer Hitze durch das menschenleere Stadtzentrum mit vielen (alle geschlossenen) kleinen Geschäften. Wie zu erwarten war der Weg umsonst, denn es war Sonntag und Siesta-Zeit. Dank Doro's weiblicher Intuition entdeckten wir nach fast 1 Std. umherirren in der Hitze an der Avenida Jorge Schimmelpfeng (südliche Ringstraße um Foz) das Rafain Chopp.

 
 
 
 

Ein Restaurant mit großer Außenterrasse im amerikanischen Stil, leider nur mit Karte in portugiesischer Sprache und keinem Englisch sprachigen Kellner... Wir nahmen was auf den Bildern abgebildet war und verweilten anschließend noch ein wenig. Gegen 19.30 Uhr begaben wir uns quer durch das immer noch geschlossene Stadtzentrum, bzw. deren Geschäfte, auf dem Rückweg zum Hotel, auf dessen Dachterrasse im 9. Stock jeden Abend Party ist (inkl. kostenloser Caipirinhas von 19 bis 20 Uhr). Aber dafür waren wir zu spät, wir genossen bei Sonnenuntergangsstimmung und Aussicht über die Stadt, als auch zum 200 Meter entfernten Paraguay noch einen Drink. Gegen 22 Uhr waren wir im Bett, da wir am folgenden Tag anstrengendes Programm hatten.

 
 
 
                                                              

                                                                               

                

                                                                                                                                                                                

 
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