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Der Ezeiza Airport ist merkwürdig aufgebaut. Kein großes, langes
Terminalgebäude, sondern einzelne Gebäude, welche von außen gar
nicht den Anschein machen miteinander verbunden zu sein. Eines davon
erinnerte mich sehr an den Tempelhof-Flughafen in Berlin. Das führt
dazu, dass sich die Fluggäste gut verteilen und es nicht so voll ist im
Terminalgebäude. Wir stellten uns 15 Min. in der Schlange vor dem
Air France Schalter an, wurden dort unsere Koffer los und erhielten
sogar einen Fensterplatz. Da wir über 2 Std. Zeit bis zum Abflug
hatten, folgten wir dem Tipp des Taxifahrers und aßen in einem
Restaurant, welches einer Tankstelle angegliedert ist (wir hätten
dort kein Restaurant vermutet) zu Mittag. Dort wieder das übliche
Sprachproblem, da niemand englisch sprach. |
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1 ½ Std. vor Abflug waren wir zurück im Terminalgebäude und liefen
gleich durch die Sicherheitskontrolle, da landseitig keine Geschäfte
sind. Das änderte sich hinter der Sicherheitskontrolle, wo auch die
einzelnen Terminalgebäude miteinander verbunden sind. Um 17 Uhr
begann das Boarding und pünktlich um 17.30 Uhr hoben wir mit einer
Boeing 777 ab nach Europa. Zuerst über den Westen von Uruguay dann 4
Std. über das riesige Land Brasilien, wo wir bei Parnaiba auf den
Atlantik heraus flogen. Erst im äußersten Westen Spaniens bei
Santiago de Compostella erreichten wir Europa und nach 13 Std.
Flugzeit landeten wir in Paris. Aufgrund der Länge des Fluges trank ich
3 Bier (sonst immer nur Mineralwasser), was mich 8 Std. schlafen
ließ. |
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Irgendwo im äußersten Norden von Brasilien fielen mir die Augen zu
und erst in der Bucht von Biskaya, schon fast in Frankreich kam ich
wieder zu mir. Beim Bier noch eine nette Unterhaltung mit einem
Türken, der über Erdogan schimpfte wie ein Rohrspatz – so verging
der lange Flug wie im Flug. Um 10.00 Uhr und somit mehr als 30 Min.
vor Plan, landeten wir im winterlichen Paris. Somit hatten wir fast
3 Std. Transferzeit. Durch die endlosen Gänge des Terminals liefen
wir zu einem Ausgang, wo wir mit einem Bus „airside“ zum
Satelliten-Terminal 2G gefahren wurden. Wieso wir es auf dem Hinweg
nicht schafften, „airside“ zu bleiben, ist mir immer noch ein
Rätsel. Der Terminal 2G erinnerte mich sehr an eines dieser
vielen Ryanair Außerhalb-Flughäfen. |
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Klein, ein paar Geschäfte, aber
weit entfernt von einem modernen Großflughafen-Terminal. Bis zum
Boarding hatten wir noch 1 ½ Std. Zeit, die ich mit lesen
deutscher Zeitungen im Internet verbrachte. Um 12.00 Uhr begann das Bus-Boarding und wir wurden zu einer der kleinen HOP-Embrear 190
gefahren. Der Abflug verzögerte sich aufgrund des Enteisens etwas,
und um 13 Uhr starteten wir mit dem fast ausgebuchten Flieger in den
wolkenlosen Himmel. Die reine Flugzeit betrug 40 Min., wobei wir im
Sinkflug den Braunkohle Tagebau im Rhein-Sieg Kreis überflogen.
Wieder in Düsseldorf, nahmen wir den Sky-Train zum Fernbahnhof und
von dort die S-Bahn nach Hause. Somit ging ein weiterer
unvergessener Urlaub auf einem uns bis dahin unbekannten Teil des
amerikanischen Kontinents zu Ende. |
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Die Eindrücke waren vielseitig
und mit den von uns bisher bereisten Teilen der Welt nicht zu
vergleichen. Von der endlosen Weite Patagoniens, die Anden und
insbesondere die Atacama-Wüste. Das große Problem war jedoch die
Sprachbarriere (wenn man kein spanisch spricht), die wir so
nirgendwo auf der Welt so problematisch erlebten. Deshalb sind eine
penible Vorbereitung und eine gewisse Reiseerfahrung unerlässlich,
wenn man nicht mit einer Reisegruppe unterwegs ist. Sicherlich
werden wir Südamerika wieder bereisen, uns aber vorher noch anderen
Zielen widmen, wo wir nicht wieder mit dieser Sprachbarriere zu
kämpfen haben. Unsere Highlights waren eindeutig die Atacamawüste
und der Perito Moreno Gletscher, die auf der Welt ihresgleichen
suchen. |
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