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26./27.11.2016 - Reisebericht Südamerika 2016 - Tag 19 -  Buenos Aires, Rückflug Boeing 777 nach Paris, Weiterflug HOP Embraer 190 nach Düsseldorf

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Bis wir unsere Koffer im Taxi verladen hatten war es 14 Uhr, worauf wir zum Buenos Aires Ezeiza Airport, dem internationalen Flughafen fuhren. Über die Av. de Mayo, kurz darauf entlang der 16-spurigen Av. 9 de Julio und dann über eine Autobahn fuhren wir insgesamt 40 Min. zum Flughafen. Vorbei an Favelas, zu denen unser Taxifahrer erklärend hinzufügte, dass diese nach Herkunftsländern getrennt sind (Paraguay auf der einen Seite, Bolivien auf der Anderen), was bei Fußball-Länderspielen gegeneinander immer in einen Krieg ausartet. Ist bei Dortmund gegen Schalke auch nicht anders… Die Zeit zum Flughafen verging mit vielen interessanten und witzigen Informationen schnell, und beim Aussteigen erhielten wir noch einen guten Tipp zum Mittagessen fußläufig zum Flughafen.

 
 
 
 

Der Ezeiza Airport ist merkwürdig aufgebaut. Kein großes, langes Terminalgebäude, sondern einzelne Gebäude, welche von außen gar nicht den Anschein machen miteinander verbunden zu sein. Eines davon erinnerte mich sehr an den Tempelhof-Flughafen in Berlin. Das führt dazu, dass sich die Fluggäste gut verteilen und es nicht so voll ist im Terminalgebäude. Wir stellten uns 15 Min. in der Schlange vor dem Air France Schalter an, wurden dort unsere Koffer los und erhielten sogar einen Fensterplatz. Da wir über 2 Std. Zeit bis zum Abflug hatten, folgten wir dem Tipp des Taxifahrers und aßen in einem Restaurant, welches einer Tankstelle angegliedert ist (wir hätten dort kein Restaurant vermutet) zu Mittag. Dort wieder das übliche Sprachproblem, da niemand englisch sprach.

 
 
 
 

1 ½ Std. vor Abflug waren wir zurück im Terminalgebäude und liefen gleich durch die Sicherheitskontrolle, da landseitig keine Geschäfte sind. Das änderte sich hinter der Sicherheitskontrolle, wo auch die einzelnen Terminalgebäude miteinander verbunden sind. Um 17 Uhr begann das Boarding und pünktlich um 17.30 Uhr hoben wir mit einer Boeing 777 ab nach Europa. Zuerst über den Westen von Uruguay dann 4 Std. über das riesige Land Brasilien, wo wir bei Parnaiba auf den Atlantik heraus flogen. Erst im äußersten Westen Spaniens bei Santiago de Compostella erreichten wir Europa und nach 13 Std. Flugzeit landeten wir in Paris. Aufgrund der Länge des Fluges trank ich 3 Bier (sonst immer nur Mineralwasser), was mich 8 Std. schlafen ließ.

 
 
 
 

Irgendwo im äußersten Norden von Brasilien fielen mir die Augen zu und erst in der Bucht von Biskaya, schon fast in Frankreich kam ich wieder zu mir. Beim Bier noch eine nette Unterhaltung mit einem Türken, der über Erdogan schimpfte wie ein Rohrspatz – so verging der lange Flug wie im Flug. Um 10.00 Uhr und somit mehr als 30 Min. vor Plan, landeten wir im winterlichen Paris.  Somit hatten wir fast 3 Std. Transferzeit. Durch die endlosen Gänge des Terminals liefen wir zu einem Ausgang, wo wir mit einem Bus „airside“ zum Satelliten-Terminal 2G gefahren wurden. Wieso wir es auf dem Hinweg nicht schafften, „airside“ zu bleiben, ist mir immer noch ein Rätsel.  Der Terminal 2G erinnerte mich sehr an eines dieser vielen Ryanair Außerhalb-Flughäfen.

 
 
 
 

Klein, ein paar Geschäfte, aber weit entfernt von einem modernen Großflughafen-Terminal. Bis zum Boarding hatten wir noch 1 ½ Std. Zeit, die ich mit lesen deutscher Zeitungen im Internet verbrachte. Um 12.00 Uhr begann das Bus-Boarding und wir wurden zu einer der kleinen HOP-Embrear 190 gefahren. Der Abflug verzögerte sich aufgrund des Enteisens etwas, und um 13 Uhr starteten wir mit dem fast ausgebuchten Flieger in den wolkenlosen Himmel. Die reine Flugzeit betrug 40 Min., wobei wir im Sinkflug den Braunkohle Tagebau im Rhein-Sieg Kreis überflogen. Wieder in Düsseldorf, nahmen wir den Sky-Train zum Fernbahnhof und von dort die S-Bahn nach Hause. Somit ging ein weiterer unvergessener Urlaub auf einem uns bis dahin unbekannten Teil des amerikanischen Kontinents zu Ende.

 
 
  
 
 

Die Eindrücke waren vielseitig und mit den von uns bisher bereisten Teilen der Welt nicht zu vergleichen. Von der endlosen Weite Patagoniens, die Anden und insbesondere die Atacama-Wüste. Das große Problem war jedoch die Sprachbarriere (wenn man kein spanisch spricht), die wir so nirgendwo auf der Welt so problematisch erlebten. Deshalb sind eine penible Vorbereitung und eine gewisse Reiseerfahrung unerlässlich, wenn man nicht mit einer Reisegruppe unterwegs ist. Sicherlich werden wir Südamerika wieder bereisen, uns aber vorher noch anderen Zielen widmen, wo wir nicht wieder mit dieser Sprachbarriere zu kämpfen haben. Unsere Highlights waren eindeutig die Atacamawüste und der Perito Moreno Gletscher, die auf der Welt ihresgleichen suchen.

 
 

                                                                                             

                                                                                                                                                                                                

 
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