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Vor dem Hotel nahmen wir ein Taxi zur Talstation vom Cristo Redentor
(die Christus Statue) standen dabei ordentlich im Stau, was die
Fahrzeit knapp 40 Min. werden ließ (Taxi 30 Real = 8,50 Euro gem.
Taxameter, den die Fahrer immer freiwillig anschalten). Zu unserem
Erstaunen gab es an der Kasse der Talstation keine Wartezeit, sodass
wir 2 Tickets zu je 63 Real = 17,50 Euro für die Zahnradbahn
kauften, die um 13 Uhr abfuhr. Die verbleibenden 10 Min. ließen sich
in den zahlreichen Souvenir-Läden hervorragend verbringen. Pünktlich
fuhren wir mit der roten Zahnradbahn auf den Berg Corcovado die 710
Höhenmeter steil hinauf. Die Bebauung hörte schnell auf und obwohl
mitten in der Großstadt, waren wir plötzlich in einem tropischen
Wald. |
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Die Fahrt hinauf dauerte ca. 20 Min. und bietet unterwegs wegen dem
dichten Wald kaum Ausblicke. Oben angekommen, fuhren wir erst mit
dem Aufzug und dann mit der Rolltreppe (kein Scherz, „roll in“
Sehenswürdigkeit sozusagen) zum Sockel der 38 Meter hohen Christus
Statue hinauf. Wir hatten Glück, die Wolken waren zwar nah, aber
nicht um die Statue und wir hatten einen freien Blick auf ganz Rio
de Janeiro. Von den vorgelagerten Inseln, über die Hochhäuser des
Finanz-Zentrums, bis zu den Stränden Ipanema, Copacabana und das
Maracanar Stadion. Schnell ein paar Fotos geschossen, zog es
plötzlich zu und vom dichten Nebel, in den man nicht mal mehr die Cristo Redentor Statue sah, bis zu klarer Sicht wechselte das
Wetter jede Minute. |
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Knapp 1 ½ Std. verweilten wir auf der Aussichtsplattform, bevor wir
wieder hinunter fuhren. Von der Talstation nahmen wir uns ein Taxi,
um zum Maracana Stadion zu fahren und mir genau die Stelle zeigen zu
lassen, von der aus Mario Götze erfolgreich Deutschland zum
Weltmeister geschossen hat. Die Taxifahrt dauerte wieder 30 Min.,
kostete erneut 30 Real und führte ebenfalls durch reichlich Stau. Am
Haupteingang an der Rampe A ausgestiegen, suchten wir die Ticket
Kasse für die Stadion Tour vergeblich (wie im Internet beschrieben).
Der Eisverkäufer, als auch ein Security Mitarbeiter machten uns
irgendwie klar, dass es aktuell keine Touren gibt. Ganz toll - den
Weg hätten wir uns sparen können. |
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Also hielten wir am Straßenrand ein Taxi an und fuhren zum
vermutlichen Einheitspreis von 30 Real (wie immer mit Taxameter) zur
riesigen und modernen Shopping Mall Leblon. Dort wollten wir im Food
Court etwas essen, aber leider fanden wir jenen nicht, auf Englisch
helfen konnte uns auch niemand und der Konsum-Tempel war
fürchterlich unterkühlt. Also den Ausgang Impanema hinaus und einen
Block weiter zu dem berühmten Strand gelaufen. Da es
Freitagnachmittag war, zudem 33 Grad und schönster Sonnenschein, war
dort schwer was los. Der Strand ist sehr breit, man spielte
Fußball, Volleyball oder traf sich zu Musik und Drinks mit seinen
Freunden oder schwamm im Meer. |
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Da der Hunger zunahm und die Buden am Impanema Strand nur Getränke
haben (an der Copacabana auch Speisen – warum auch immer…), liefen
wir einen Häuserblock landeinwärts, wo wir uns an einem Buffet für
unter 10 Euro bedienten. Wieder zurück am Strand liefen wir bis zum
Copacabana Fort, eine ehemalige Verteidigungsstellung welche man
besichtigen kann, aber nicht unser Interesse traf. Da dieses auf
einer felsigen Landzunge ist, mussten wir den Strand verlassen und
über eine Querstraße hinüber zur Copacabana gehen, um wieder an den
Strand zu gelangen. Der Copacabana folgten wir erst auf der
Promenade, dann entlang einem Flohmarkt in der Mitte der Straße Av.
Atlantica mit allerlei Souvenirs, später am Strand über insgesamt
2,5 km zu unserem Arena Copacabana Hotel. |
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Auf der Zielgeraden
wurde mir plötzlich schwindelig - kein Wunder, wenn man nur 0,5
Liter Cola und 0,5 Liter Wasser bei der Hitze den ganzen Tag über
trinkt... Aber der nächste Wasserverkäufer ist in Rio nie weit und
löste das Problem. Um 17.30 Uhr am Hotel, entschieden wir noch kurz
in den Pool auf der Dachterrasse zu springen - was für eine Wohltat.
Dazu der Ausblick über die gesamte Copacabana bei untergehender
Sonne - besser geht es nicht. Um 19 Uhr waren wir schließlich
"Ausgehfertig" und liefen zu einem vorher herausgesuchten Restaurant,
zwei Blocks vom Hotel entfernt. Dort aßen wir zu Abend und gingen im
Anschluss zwei Häuser weiter, wo vor eine Kneipe 4 Jungs lautstark
Samba sangen und die Leute dazu auf der Straße tanzten. Genau so was
hatten wir gesucht und blieben dort noch eine Stunde, bis wir gegen
22.30 Uhr zurück zum Hotel liefen und unseren ersten Urlaubstag für
beendet erklärten. |
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