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11.11.2016 - Reisebericht Südamerika 2016 - Tag 2 - Corcovado / Cristo Redentor - Maracana Stadion - Shopping Mall Leblon - Impanema - Copacabana

Reiseblog - Fotoblog - Südamerika - Brasilien - Rio de Janeiro - Arena Copacabana Hotel

 
 
 
 

Der Taxifahrer fuhr wie ein Irrer - wo 80 km/h erlaubt war fuhr er 120 km/h, wechselte im „Zick-Zack“ die Fahrspuren zum Überholen und hielt Abstand im Zentimeter Bereich. Wir überlebten und waren so bereits um 10.30 Uhr am Hotel. In erster Reihe an der Copacabana, erhielten wir ein Zimmer im obersten, 13. Stockwerk mit einem Traumblick über den gesamten Strand. Draußen war es wolkenlos und der Strand am Freitagmittag bei 32 Grad Celsius gut besucht. Bis wir uns eingerichtet und geduscht hatten, war es 12 Uhr als wir das Hotel wieder verließen. Zuvor besuchte ich alleine einen nahen Supermarkt, um dort Getränke zu kaufen und eine lokale Plastiktüte zu haben, um darin dezent die Foto-Kamera zu transportieren, denn man liest ja hinsichtlich Überfälle in Rio de Janeiro nichts Gutes (letztendlich ist uns nicht passiert, aber wir legten auch Uhr und jeglichen Schmuck, inkl. Eheringe ab).

 
 
 
 

Vor dem Hotel nahmen wir ein Taxi zur Talstation vom Cristo Redentor (die Christus Statue) standen dabei ordentlich im Stau, was die Fahrzeit knapp 40 Min. werden ließ (Taxi 30 Real = 8,50 Euro gem. Taxameter, den die Fahrer immer freiwillig anschalten). Zu unserem Erstaunen gab es an der Kasse der Talstation keine Wartezeit, sodass wir 2 Tickets zu je 63 Real = 17,50 Euro für die Zahnradbahn kauften, die um 13 Uhr abfuhr. Die verbleibenden 10 Min. ließen sich in den zahlreichen Souvenir-Läden hervorragend verbringen. Pünktlich fuhren wir mit der roten Zahnradbahn auf den Berg Corcovado die 710 Höhenmeter steil hinauf. Die Bebauung hörte schnell auf und obwohl mitten in der Großstadt, waren wir plötzlich in einem tropischen Wald.

 
 
 
 

Die Fahrt hinauf dauerte ca. 20 Min. und bietet unterwegs wegen dem dichten Wald kaum Ausblicke. Oben angekommen, fuhren wir erst mit dem Aufzug und dann mit der Rolltreppe (kein Scherz, „roll in“ Sehenswürdigkeit sozusagen) zum Sockel der 38 Meter hohen Christus Statue hinauf. Wir hatten Glück, die Wolken waren zwar nah, aber nicht um die Statue und wir hatten einen freien Blick auf ganz Rio de Janeiro. Von den vorgelagerten Inseln, über die Hochhäuser des Finanz-Zentrums, bis zu den Stränden Ipanema, Copacabana und das Maracanar Stadion. Schnell ein paar Fotos geschossen, zog es plötzlich zu und vom dichten Nebel, in den man nicht mal mehr die Cristo Redentor Statue sah, bis zu klarer Sicht wechselte das Wetter jede Minute.

 
 
 
 

Knapp 1 ½  Std. verweilten wir auf der Aussichtsplattform, bevor wir wieder hinunter fuhren. Von der Talstation nahmen wir uns ein Taxi, um zum Maracana Stadion zu fahren und mir genau die Stelle zeigen zu lassen, von der aus Mario Götze erfolgreich Deutschland zum Weltmeister geschossen hat. Die Taxifahrt dauerte wieder 30 Min., kostete erneut 30 Real und führte ebenfalls durch reichlich Stau. Am Haupteingang an der Rampe A ausgestiegen, suchten wir die Ticket Kasse für die Stadion Tour vergeblich (wie im Internet beschrieben). Der Eisverkäufer, als auch ein Security Mitarbeiter machten uns irgendwie klar, dass es aktuell keine Touren gibt. Ganz toll - den Weg hätten wir uns sparen können.

 
 
 
 

Also hielten wir am Straßenrand ein Taxi an und fuhren zum vermutlichen Einheitspreis von 30 Real (wie immer mit Taxameter) zur riesigen und modernen Shopping Mall Leblon. Dort wollten wir im Food Court etwas essen, aber leider fanden wir jenen nicht, auf Englisch helfen konnte uns auch niemand und der Konsum-Tempel war fürchterlich unterkühlt. Also den Ausgang Impanema hinaus und einen Block weiter zu dem berühmten Strand gelaufen. Da es Freitagnachmittag war, zudem 33 Grad und schönster Sonnenschein, war dort schwer was los. Der Strand ist sehr breit, man spielte Fußball, Volleyball oder traf sich zu Musik und Drinks mit seinen Freunden oder schwamm im Meer.

 
 
 
 

Da der Hunger zunahm und die Buden am Impanema Strand nur Getränke haben (an der Copacabana auch Speisen – warum auch immer…), liefen wir einen Häuserblock landeinwärts, wo wir uns an einem Buffet für unter 10 Euro bedienten. Wieder zurück am Strand liefen wir bis zum Copacabana Fort, eine ehemalige Verteidigungsstellung welche man besichtigen kann, aber nicht unser Interesse traf. Da dieses auf einer felsigen Landzunge ist, mussten wir den Strand verlassen und über eine Querstraße hinüber zur Copacabana gehen, um wieder an den Strand zu gelangen. Der Copacabana folgten wir erst auf der Promenade, dann entlang einem Flohmarkt in der Mitte der Straße Av. Atlantica mit allerlei Souvenirs, später am Strand über insgesamt 2,5 km zu unserem Arena Copacabana Hotel.

 
 
 
 
      
 
 

Auf der Zielgeraden wurde mir plötzlich schwindelig - kein Wunder, wenn man nur 0,5 Liter Cola und 0,5 Liter Wasser bei der Hitze den ganzen Tag über trinkt... Aber der nächste Wasserverkäufer ist in Rio nie weit und löste das Problem. Um 17.30 Uhr am Hotel, entschieden wir noch kurz in den Pool auf der Dachterrasse zu springen - was für eine Wohltat. Dazu der Ausblick über die gesamte Copacabana bei untergehender Sonne - besser geht es nicht. Um 19 Uhr waren wir schließlich "Ausgehfertig" und liefen zu einem vorher herausgesuchten Restaurant, zwei Blocks vom Hotel entfernt. Dort aßen wir zu Abend und gingen im Anschluss zwei Häuser weiter, wo vor eine Kneipe 4 Jungs lautstark Samba sangen und die Leute dazu auf der Straße tanzten. Genau so was hatten wir gesucht und blieben dort noch eine Stunde, bis wir gegen 22.30 Uhr zurück zum Hotel liefen und unseren ersten Urlaubstag für beendet erklärten.

 
 

         

                                                        

                         

                                        

                

                                                                                                                                                                                   

 
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