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15.11.2016 - Reisebericht Südamerika 2016 - Tag 6 - Iguazu Wasserfälle (Brasilianische Seite), Trilha das Cataratas , Devil´s Throat, Ciudad del Este (Paraguay)

Reiseblog - Fotoblog - Südamerika - Brasilien - Foz de Iguazu - Che Lagarto Hostel

 
 
 
 

Nach einem erneut kläglichen Frühstück verließen wir um 9 Uhr das Hostel und liefen 5 Min. zum Busterminal. Um dort hineinzukommen bezahlt man vor dem Tor 3,20 Real = 0,90 Euro p.P. für die Busfahrt der im 20 Min. Takt verkehrenden Linie 120 zum Parque National. Mit kleinem Schlenker zum Flughafen fuhren wir 30 Min. zum Haupteingang des Nationalparks. Dort zahlten wir 62 Real = 17,50 Euro Eintritt und wurden zu den im 3 Minutentakt verkehrenden Gelenkbussen geleitet. Während der Fahrt durch den tropischen Regenwald gab es Informationen u.a. auch auf Englisch, worauf wir nach 10 Min. die Haltestelle Trilha das Cataratas (die Vorletzte, wo alle aussteigen, gegenüber dem Belmond Hotel) erreichten.

 
 
 
 

Dort liefen wir der Menschenmenge hinterher, über einen kleinen Weg bergab durch den Wald zum ersten Viewpoint auf die Wasserfälle. Am Vortag wurden wir bei unserem Besuch auf der argentinischen Seite bzw. der Bootsfahrt von genau diesen 300 Meter entfernten Wasserfällen „geduscht“. Der Weg führt entlang der Kante mit gutem Blick auf das Naturwunder immer näher an die Wasserfälle mit dem Namen Devil´s Throat heran. Zwar nicht an deren spektakulärste Stelle, aber da vorgenannter an einer Seite in 2 Stufen in die Tiefe fällt, hat man einen guten Blick auf die zweite, untere Stufe. Später mündet der Weg auf einen Steg, der geschätzte 300 Meter in den Fluss hinein führt, genau zwischen der ersten und zweiten Wasserfall-Stufe.

 
 
 
 

Am Ende des Steges hat man einen guten Blick zu der Stelle des Teufelsrachens, wo das Wasser in einer Stufe hinabfällt und am spektakulärsten ist. Leider war heute ein Brückentag und halb Südamerika unterwegs, also auf der Brücke war kaum ein Durchkommen. Zurück am Ufer liefen wir noch bis zum Souvenirshop, an der letzten Aussichtsplattform, wo man bis 1 Meter an die tosenden Wassermassen des oberen Wasserfalls herankommt. Das war es dann schon, mehr gibt es auf der brasilianischen Seite nicht zu sehen. Wir liefen zurück zur Bushaltestelle, stiegen für eine Station (bis zur Endstation) in den Bus und sahen uns dort um. Außer weiteren Souvenirläden und Restaurants (eines davon mit Blick auf den Fluss bevor das Wasser abwärts fällt) gibt es dort keine weiteren Viewpoints.

 
 
 
 

Eigentlich reichen 4 Std. für die brasilianische Seite und man hat alles gesehen. Die argentinische Seite ist da bedeutend ergiebiger... Um 14 Uhr stiegen wir wieder in den Bus zum Parkausgang. Zuvor stellten wir uns an einer langen, langen Warteschlage an, aber alles ist hervorragend organisiert – da die Busse im 3 Minutentakt vorfuhren. Am Parkeingang /-ausgang aßen wir im Restaurant ein Sandwich, bevor wir mit dem Bus Nr. 120 zurück nach Foz de Iguazu fuhren. Dort um 15 Uhr angekommen, beschlossen wir noch einen kleinen Abstecher nach Paraguay zu machen. Dafür ließen wir uns von der Agentur Pratik mit einem Privatwagen für 30 Real = 8,50 Euro (zurück das Taxi kostete nur 20 Real) zum brasilianischen Grenzübergang fahren.

 
 
 
 

Laufen wäre möglich gewesen, aber teilw. waren die Bürgersteige nicht vorhanden und es war auch eine einsame Gegend. Also zuerst zum brasilianischen Grenzposten, um den Ausreisestempel abzuholen, wo uns auch die Einreisekarte abgenommen wurde. Dann über die 500 Meter lange Brücke der Freundschaft über den Grenzfluss Rio Parana auf die andere Seite. Wir hatten über diese Brücke viel Schlechtes gelesen., z.B. dass es ein rechtsfreier Raum sei, wo Diebe ungehindert in die Taschen ihrer Opfer greifen. Deshalb ließen wir außer unserer Pässe, ca. 40 Euro Bargeld und einer kleinen Ixus-Kamera alles im Hotelsave (sogar Eheringe). Aber die 2 Gestalten auf der Brücke waren nicht an uns interessiert.

 
 
 
 

Am Grenzposten von Paraguay wurden unsere Pässe gestempelt und nach 3 Min. waren wir im Land. In Foz de Iguazu nahe der Grenze war eine gespenstische Ruhe und in Ciudad del Este in Paraguay der ganze Ort ein riesiger, geschäftiger Markt. Hochhäuser mit Glass-Fassade in denen Kaufhäuser sind und jede Menge Märkte auf den Gehsteigen (in Ciudad del Este werden 40% des BIP von ganz Paraguay erwirtschaftet). Der Kontrast könnte nicht größer sein. Trotzdem ist es die Grenze von einem Schwellenland zu einem Entwicklungsland. Wir liefen ziellos entlang der Stände und Kaufhäuser und merkten schnell, dass hier hauptsächlich Elektronik verkauft wird. So bot uns ein Händler ein neues I-Phone 7 Plus für 150 USD an – Made in China.

 
 
 
 

In einem anderen Kaufhaus gab es Tchibo Ware, natürlich mit deutscher Beschriftung – wo die wohl her kommt? Auch ein Kaufhaus mit 3 Stockwerken voller Parfüm sahen wir – es gibt dort einfach alles. Außer einen Kühlschrank-Magneten von Paraguay, den gibt es dort nirgendwo. Nach gut 3 Std. in Paraguay zog es immer mehr zu und es blitzte bereits am Horizont, worauf wir den Rückweg beschlossen. Also wieder aus Paraguay ausstempeln, 500 Meter über die Brücke laufen und in Brasilien das Einreiseformular ausfüllen und die Pässe stempeln lassen. Dabei trafen wir in beiden Grenzstationen einen Deutschen im Vorruhestand, der mit seiner Frau im Wohnmobil (mit WL-Kennzeichen) die Panamerikana fährt.

 
 
  
 
 

Hinter der Grenzstation nahmen wir uns ein Taxi und ließen uns zum Hotel chauffieren. Kurz auf´s Zimmer gegangen, liefen wir nahe des Busbahnhofs zum Restaurant Churrascaria do Gaúcho, wie schon am Vortag mit Buffet und Kellern die mit Spießen verschiedener Fleischsorten fortwährend an den Tisch kamen. Zwischenzeitlich gab es einen 30 minütigen tropischen Regenschauer, nachdem wir zurück zum Hostel liefen. Wegen dem Regen wurde die tägliche Dachparty in den Speisesaal verlegt, wo wir unseren neuen brasilianischen Freund vom Vortag noch trafen und bei einem Bier den Abend beendeten.

 
 
 

                                                         

      

                                                                                        

                                                                                                                                                                                 

 
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