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Kurz hinter dem Gouvernment House stiegen wir über Treppen durch
einen tropischen Wald (obwohl noch mitten in der Stadt, war davon
nichts mehr zu merken) hinab zum Eingang der Darwin Oil Storage
Tunnels, wo im 2. Weltkrieg das Öl vor den japanischen Angriffen
gebunkert und geschützt wurde. Wir besichtigten die Tunnel nicht und
liefen direkt weiter zur Darwin Waterfront. Dort sind moderne,
luxuriöse Apartment-Häuser mit Restaurants an einer künstlichen
Lagune mit kleinem, künstlich angelegtem Sandstrand (Eintritt
kostenlos). Angrenzend ist ein Meerwasser-Wellenbad, das am
Sonntagmorgen gut besucht war. Wir liefen um die Lagune herum, über
eine Fußgängerbrücke auf die gegenüberliegende Seite und gingen kurz
in das Convention-Center hinein. |
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37 Grad waren es draußen, im Gebäude allerdings noch (gefühlte) 16
Grad, sodass wir den dort stattfindenden Weihnachts-Flohmarkt
schnell wieder verließen. Vorbei am Meerwasser-Wellenbad und
weiteren Appartement-Häusern, führt ein Aufzug hinauf. Dann über
eine Brücke und wir gelangten bequem ins Stadtzentrum, bzw. auf die
Smith Street, wo wir vorbei an der kleinen Kathedrale auf die
Fußgängerzone zu liefen, die in Darwin „The Mall“ heißt. Aber wie
bei einer Stadt mit 106.000 Einwohnern zu erwarten nichts
Besonderes, ein paar kleine Modeläden und viele Souvenirgeschäfte
und am Sonntagmittag wie ausgestorben. Gut gefiel mir nur das
kostenlose WIFI in der kurzen Shopping-Straße… |
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Im weiteren Verlauf (wo wieder Autos fahren) heißt die Straße wieder
Smith Street, wo wir einen Block später auf die Peel Street abbogen
und so unseren Bogen zurück zum Novotel komplettierten. Dort holten
wir unsere Koffer ab und fuhren mit dem Wagen 10 Min. zum Museum and
Art Gallery of Northern Territory. Das Thema ist wie zu vermuten das
Northern Territory, die Aborigines und die vielfältige Tierwelt.
Mein Schwerpunkt war allerdings die Zerstörung durch den Zyklon
Tracy am 24.+25.12.1974 und das Thema Einwanderung. Das Museum kann
ich nur wärmstens empfehlen, mit Abstand das (für mich)
interessanteste Museum auf unserer Australien-Reise. Eigentlich
wollten wir im Restaurant des Museum and Art Gallery of Northern
Territory essen, aber aufgrund eines ausgeprägten
Kantinen-Charakters fuhren wir zurück zur Darwin Waterfront. |
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Dort aßen wir auf der Außenterrasse eines irischen Burger
Restaurants und fuhren gegen 15:30 Uhr zum Flughafen (nur 15 Min.
außerhalb des Stadtzentrums – Darwin ist ein Dorf). Kurz am Terminal
vorgefahren und die Koffer ausgeladen, fuhr ich alleine zurück zum
großen Außerhalb-Parkplatz wo die Mietwagen parken. Den
Fahrzeugschlüssel im Terminal am Europcar-Schalter abgegeben,
checkten wir umgehend bei Virgin Australia ein. Dann durch die
Sicherheitskontrolle, worauf wir Airside ca. 1 Std. Zeit bis zum
Boarding hatten. Die Anzahl der Geschäfte war erfreulich, sodass wir
dort den Großteil unsere Zeit verbrachten. Unser Pilot holte sich
bei Mc. Donalds noch einen Burger und einen Kaffee, worauf 10 Min.
später das Boarding begann. |
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Pünktlich um 17:30 Uhr hoben wir (wie immer im Norden bei Darwin) in
den gewittrigen Abendhimmel ab. Wir flogen auf die Timor See hinaus
und dann einen Bogen nach Südwesten. Weiter über das endlose,
unbewohnte, erst grüne, später rote Land, bis wir nach 3 Std. 40
Min. Flugzeit in Perth landeten. Der Airbus A320 von Virgin
Australia muss mal einen deutschen Besitzer gehabt haben, da einige Aufkleber noch in deutscher Sprache waren. Um 19.30 Uhr Ortszeit
(wieder 1,5 Std. Zeitverschiebung) landeten wir in Perth. Virgin
Australia hat mir als Produkt hervorragend gefallen, es gab zwei
Sandwitches und als Bordunterhaltung wurden Tabletts mit
vorinstallierten Filmen ausgeteilt. |
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Während Doro wieder am Kofferband auf unser Gepäck wartete, lief ich
mit unseren 2 Handgepäck-Koffern zur Europcar Autovermietung. Das
Terminal Gebäude verlassen war es vorbei mit der Darwin Hitze, keine
30 Grad mehr am Abend, sondern nur noch kalte 17 Grad. Wir erhielten
einen Mitsubishi ASX, einen wirklich schönen Mittelklasse SUV mit
erst 3.000 km auf dem Tacho in schicker, blauer Farbe (nur der
Verbrauch war mit 8,5 Litern bei max. 90 km/h auf den australischen
Landstraßen eher unzeitgemäß). Nachdem der Papierkram erledigt war
und ich den Autoschlüssel erhielt, war auch Doro mit dem Gepäck da
und wir fuhren 25 Min. nach den Anweisungen unseres Navis zum
Travelodge Hotel Perth. |
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Direkt im Stadtzentrum an der
Hay Street gelegen, fand ich zu der abendlichen Uhrzeit einen
Parkplatz am Straßenrand, dessen Parkuhr erst wieder um 8 Uhr
gefüttert werden musste (die Hotelgarage war mit 20 AUS wieder
richtig teuer). Nachdem unsere Koffer auf dem Zimmer waren, liefen
wir 400 Meter die Hay Street entlang, da Frau wieder Hunger hatte
und ich Verlangen nach einem Bier aus dem Liquor Store. Bei diesem
kurzen Spaziergang wurde uns klar, dass wir seit Sydney endlich
wieder in einer richtigen Stadt sind (was man von Alice Springs und
Darwin nicht behaupten konnte). Mit fast 1,7 Mio. Einwohnern die 4.
größte Stadt des Kontinentes mit richtigen Hochhäusern usw. Nach dem
kurzen Rundgang waren wir gegen 21.30 Uhr wieder im Hotel, sahen
noch etwas TV, wobei uns die Augen zufielen. |
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