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23.11.2017 - Reisebericht Australien - Tag 17 - Exmouth - Minilya-Exmouth Rd. - Coral Bay - Costal Highway - Carnarvon Shire - Geraldton

Reiseblog - Fotoblog - Australien - Western Australia - Gaeraldton - Best Western Hotel

 
 

 
 

Um 9 Uhr waren wir nach einem erneuten Frühstück auf dem Zimmer bereit für die lange Rückreise nach Perth. In Summe waren 1.250 km zu bewältigen und da wir uns dies nicht an einem Tag „antun“ wollten, fuhren wir an diesem Tag schon mal 2/3 der langen Strecke. Den Mietwagen in Exmouth abgeben und fliegen ging mangels Mietwagenstation nicht. Die nächste Mietwagenstation entlang der Küste wäre in Broome, was 1.400 km in der anderen Richtung gewesen wäre und da die Sehenswürdigkeiten an der Küste langsam ausdünnten, haben wir uns für Exmouth als Wendepunkt entschieden. Die North West Cape Halbinsel mit dem Cape Range N.P. war der weite Weg trotzdem wert. Ein abgeschiedenes und wunderschönes Fleckchen auf unserer Erde.

 
 
 
 

Die Strände waren schöner als alles andere was ich bisher gesehen habe, dazu der Canyon und natürlich die Unterwasserwelt... Mit der Wahl für eine andere Reisezeit hätten wir noch Walhaie und Manta-Rochen gesehen, aber man kann halt nicht alles haben. Also tankten wir den Mietwagen an einer Self-Service-Tankstelle am Ortsausgang noch einmal voll und machten uns auf den langen Weg. Ich könnte mich kurz fassen und schreiben, dass die Fahrt eintönig und langweilig war und nicht anders als der Hinweg in Etappen nach Exmouth hinauf. Aber dann könnte ich die zahlreichen Bilder hier zwischen dem Text nicht platzieren. Zuerst aber wollten wir nach Coral Bay, da ja in Exmouth keine Schnorchel- oder Glasbodenboot Tour zustande kam und viele Angebote von Coral Bay starteten.

 
 
 
 

Also folgten wir der Minilya-Exmouth Rd. vorbei an zahlreichen Termitenhügeln 130 km nach Süden, um dann noch der Coral Bay Rd. weitere 12 km zu folgen. Entgegen unseren Erwartungen ist Coral Bay etwas größer und touristischer als Exmouth. Im Stadtzentrum ist eine kleine Mini-Mall mit diversen Tour-Veranstaltern. Entgegen unserer Erfahrungen in Exmouth kamen dort Touren zustande, es mangelte nicht an Teilnehmern. Nur hatte eine für uns interessante 1,5 Std. Glasboden-Boot Tour mit Schnorchel Exkurs gerade abgelegt und auf die nächste Tour hätten wir knapp 2 Std. warten müssen. Das wäre in Anbetracht der 700 km die wir noch zu fahren hatten zu spät geworden. Denn dann wären wir nicht vor 22 Uhr in Geraldton angekommen und in Anbetracht der zahlreichen, toten Kängurus am Straßenrand war eine längere Nachtfahrt bedeutend zu gefährlich.

 
 
 
 

Also fuhren wir zum Strand von Coral Bay, der sich durchaus Traumstrand nennen kann. Zwar nicht so menschenleer und abgelegen wie der Sand Beach am Vortag, aber nicht minder idyllisch mit türkisblauem Wasser und ganz flach abfallendem Sandstrand. Gesehen und für wunderschön empfunden, machten wir von dort einen Spazierweg auf eine ca. 20 Meter hohe Düne hinauf und überblickten die Bucht. Gegen 12 Uhr verließen wir Coral Bay und fuhren 10 Min. zurück zur Minilya-Exmouth Rd. wo wir das Navi einschalteten, was uns genau 700 km zu unserem Tagesziel Geraldton offenbarte. Da die Höchstgeschwindigkeit meistens nur 110 km/h war damit klar, wie wir den Tag verbringen werden und zwar auf der Straße, bzw. im Auto.

 
 
 
 

Nach einer weiteren Stunde Fahrt trafen wir wieder auf den Costal Highway, den wir schon die  vorherige Woche in entgegengesetzter Richtung gefahren sind. Eine endlose Eintönigkeit; ewig geradeaus (maximal 120 km am Stück), zuerst noch mit knochentrockener Landschaft am Wegesrand, die nach gut 4 Stunden Fahrzeit zumindest etwas Vegetation am Straßenrand zeigte. Etwa 40 Min. vor Erreichen unseres Tagesziels begegneten wir einem Fahrzeug am Straßenrand, dass eine Panne zu haben schien. Da man ja in dieser durchaus menschenleeren Gegend niemanden im Stich lässt hielten wir an. Es stellte sich heraus, dass dem Fahrzeug das Benzin ausgegangen war. Da die nächste Tankstelle nur 10 km entfernt war nahmen wir die Dame mit und fuhren sie anschließend wieder zurück zu ihrem Auto.

 
 
 
 

Um 20 Uhr kanen wir schließlich in Geraldton an, wo wir kurz Best Western Hotel eincheckten und unsere Koffer abstellten. Dort stellten wir fest, dass die extrem heißen Temperaturen von 35 Grad am Abend vorbei waren und ich fröstelte mit einem kurzen Hemd bekleidet sogar... Da der Hunger groß war fuhren wir zum McDonald´s, wo wir schon auf dem Hinweg vor einer Woche gegessen hatten. Gesättigt und gerade in unser Fahrzeug eingestiegen, forderte eine schon ziemlich angetrunkene Aborigine Frau durch lautes Hämmern an das Autofenster eindeutig Bargeld, um ihren Suff weiter finanzieren zu können. Wir „schmissen“ schnell den Motor an und sahen dass wir weg kamen. Mit einem kleinen Umweg über einen Alkohol-Monopolladen (für uns, nicht für die Aborigine Frau) fuhren wir zurück zum Hotel und sahen noch etwas TV.

 
 
  

  

                                                                                                                                                               

 
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