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Die Strände waren schöner als alles andere was ich bisher gesehen
habe, dazu der Canyon und natürlich die Unterwasserwelt... Mit der
Wahl für eine andere Reisezeit hätten wir noch Walhaie und
Manta-Rochen gesehen, aber man kann halt nicht alles haben. Also
tankten wir den Mietwagen an einer Self-Service-Tankstelle am
Ortsausgang noch einmal voll und machten uns auf den langen Weg. Ich
könnte mich kurz fassen und schreiben, dass die Fahrt eintönig und
langweilig war und nicht anders als der Hinweg in Etappen nach
Exmouth hinauf. Aber dann könnte ich die zahlreichen Bilder hier
zwischen dem Text nicht platzieren. Zuerst aber wollten wir nach
Coral Bay, da ja in Exmouth keine Schnorchel- oder Glasbodenboot
Tour zustande kam und viele Angebote von Coral Bay starteten. |
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Also folgten wir der Minilya-Exmouth Rd. vorbei an zahlreichen
Termitenhügeln 130 km nach Süden, um dann noch der Coral Bay Rd.
weitere 12 km zu folgen. Entgegen unseren Erwartungen ist Coral Bay
etwas größer und touristischer als Exmouth. Im Stadtzentrum ist eine
kleine Mini-Mall mit diversen Tour-Veranstaltern. Entgegen unserer
Erfahrungen in Exmouth kamen dort Touren zustande, es mangelte nicht
an Teilnehmern. Nur hatte eine für uns interessante 1,5 Std.
Glasboden-Boot Tour mit Schnorchel Exkurs gerade abgelegt und auf
die nächste Tour hätten wir knapp 2 Std. warten müssen. Das wäre in
Anbetracht der 700 km die wir noch zu fahren hatten zu spät
geworden. Denn dann wären wir nicht vor 22 Uhr in Geraldton
angekommen und in Anbetracht der zahlreichen, toten Kängurus am
Straßenrand war eine längere Nachtfahrt bedeutend zu gefährlich. |
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Also fuhren wir zum Strand von Coral Bay, der sich durchaus
Traumstrand nennen kann. Zwar nicht so menschenleer und abgelegen
wie der Sand Beach am Vortag, aber nicht minder idyllisch mit
türkisblauem Wasser und ganz flach abfallendem Sandstrand. Gesehen
und für wunderschön empfunden, machten wir von dort einen Spazierweg
auf eine ca. 20 Meter hohe Düne hinauf und überblickten die Bucht.
Gegen 12 Uhr verließen wir Coral Bay und fuhren 10 Min. zurück zur
Minilya-Exmouth Rd. wo wir das Navi einschalteten, was uns genau 700
km zu unserem Tagesziel Geraldton offenbarte. Da die
Höchstgeschwindigkeit meistens nur 110 km/h war damit klar, wie wir
den Tag verbringen werden und zwar auf der Straße, bzw. im Auto. |
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Nach einer weiteren Stunde Fahrt trafen wir wieder auf den Costal
Highway, den wir schon die vorherige Woche in entgegengesetzter
Richtung gefahren sind. Eine endlose Eintönigkeit; ewig geradeaus
(maximal 120 km am Stück), zuerst noch mit knochentrockener
Landschaft am Wegesrand, die nach gut 4 Stunden Fahrzeit zumindest
etwas Vegetation am Straßenrand zeigte. Etwa 40 Min. vor Erreichen
unseres Tagesziels begegneten wir einem Fahrzeug
am Straßenrand, dass eine Panne zu haben schien. Da man ja in dieser durchaus menschenleeren Gegend
niemanden im Stich lässt hielten wir an. Es stellte sich heraus, dass
dem Fahrzeug das Benzin ausgegangen war. Da die nächste Tankstelle
nur 10 km entfernt war nahmen wir die Dame mit und fuhren sie
anschließend wieder zurück zu ihrem Auto. |
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Um 20 Uhr kanen wir schließlich
in Geraldton an, wo wir kurz Best Western Hotel eincheckten und
unsere Koffer abstellten. Dort stellten wir fest, dass die extrem
heißen Temperaturen von 35 Grad am Abend vorbei waren und ich
fröstelte mit einem kurzen Hemd bekleidet sogar... Da der Hunger
groß war fuhren wir zum McDonald´s, wo wir schon auf dem Hinweg vor
einer Woche gegessen hatten. Gesättigt und gerade in unser Fahrzeug
eingestiegen, forderte eine schon ziemlich angetrunkene Aborigine
Frau durch lautes Hämmern an das Autofenster eindeutig Bargeld, um
ihren Suff weiter finanzieren zu können. Wir „schmissen“ schnell den
Motor an und sahen dass wir weg kamen. Mit einem kleinen Umweg über
einen Alkohol-Monopolladen (für uns, nicht für die Aborigine Frau)
fuhren wir zurück zum Hotel und sahen noch etwas TV. |
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