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22.11.2017 - Reisebericht Australien - Tag 16 - Cape Range N.P. - Yardie Creek Gorge - Sandy Beach - Oyster Stacks Snorkelling Area - Ningaloo-Reef - Milyering Visitor Centre - Charles Knife Canyon

Reiseblog - Fotoblog - Australien - Western Australia - Exmouth - Mantarays Ningaloo Beach Resort

 
 
 
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück auf dem Hotelzimmer fuhren wir um 9 Uhr die einzige Straße nördlich aus Exmouth heraus, um das Kap herum und auf der westlichen Seite der North West Cape Halbinsel die Yardie Creek Rd. insgesamt 90 km bis zum Ende der Asphaltierung am Parkplatz des Yardie Creek Gorge. Nach 40 km erreichten wir den Checkpoint zum Cape Range N.P., da wir aber die Monatskarte für alle Nationalparks hatten, war für uns die Einfahrt kostenlos. Die Straße führt hauptsächlich immer in Sichtweite des Meeres vorbei an verschiedenen, abzweigenden Stichstraßen zum Meer und zu jener morgendlichen Uhrzeit waren wir scheinbar alleine unterwegs. Wir hatten vorab die Bootstour auf dem Yardie Creek Gorge für 23 EUR pro Person gebucht, die um 11 Uhr begann.

 
 
 
 

Nach 300 Meter Fußweg erreichten wir den Bootsanleger, wo das kleine, überdachte Motorboot schon bereitstand. Nach einer kleinen Einführung über die Geschichte dieses abgelegenen Teils Westaustraliens (Westaustralien ist per se schon abgelegen) fuhren wir, nachdem die letzte Gruppe Chinesen eingetroffen war mit kleiner Verspätung los. Schon nach 500 Metern Bootsfahrt begann die Schlucht mit rotbraunen, fast senkrecht aufragenden Felswänden, die erst noch 300 Meter voneinander entfernt waren, aber flussaufwärts wurde das Flusstal zunehmend schmaler. Wir fuhren ca. 1,5 km in die Schlucht hinein, bis die Wassertiefe des Yardie Creek schließlich kein Weiterkommen ermöglichte.

 
 
 
 

Eine wirklich schöne Szenerie mit vereinzelten Berg-Kängurus auf den kleinen Felsvorsprüngen (ich wusste gar nicht, dass die so gut klettern können). Nach einer Stunde waren wir wieder zurück am Ausgangspunkt. Eigentlich wollten wir noch den Yardie Gorge Walk machen, der oberhalb der Schlucht entlangführt, aber die Fliegen waren heute wieder sehr zahlreich und 37 Grad Celsius schmälerten unsere Lust auch enorm. Also fuhren wir die Yardie Creek Rd. 12 km zurück bis zum Abzweig zur Sandy Bay. Eine absolute Traumbucht, mit türkisblauem Wasser, seicht abfallendem Ufer und menschenleeren Sandstrand. Auch wenn der Begriff „Traumstrand“ manchmal zu inflationär benutzt wird, das war mit Abstand der schönste Strand den ich je gesehen habe. Richtig schwimmen gingen wir nicht, aber trotzdem mussten wir ins angenehm warme Wasser hinein und dort etwas verweilen.

 
 
 
 

Wieder zurück am Auto, fuhren wir weitere 19 km zur Oyster Stacks Snorkelling Area. Wir hatten uns zuvor im Hotel für 10 AUD recht neues Schnorchel-Equipment ausgeliehen, das nun zum Einsatz kam (für 1x Schnorcheln jenes auf Deutschland mitzubringen machte für uns keinen Sinn). Entgegen dem Sandy Beach war dort richtig was los. Naja, das ist relativ, denn wenn in der Gegend 15 Leute am Strand sind, spricht man schon von vielen Menschen. Also hinein ins Wasser, die Flossen und den Unterwasserfernseher „angezogen“ und rund 15 Meter hinausgeschwommen, wo das Ningaloo-Reef begann. Ich bin nun kein ausgewiesener Fisch-Experte, ich kann aber berichten, dass die Fische bunt und zahlreich waren.

 
 
 
 

Von kleinen Aquarium-Fischen bis zu einem 1 Meter langen Hammerhai und einem Stachelrochen begegnete ich zahlreichen Gattungen. Insbesondere der Hammerhai, als auch der Stachelrochen jagten mir zuerst einen großen Schrecken ein, aber gefressen wurde ich zum Glück nicht. An der Oyster Stacks Snorkelling Area war eine recht starke Strömung von Nord nach Süd, also parallel zum Ufer (wovor auch Schilder warnen), gegen die ich zu Beginn noch anschwamm, mich später aber eher mitreißen ließ und am Strand den verlorenen Weg wieder zurücklief. Gut 2 Std. schnorchelten wir dort, bis ich meinte alle Fische zu kennen. Alternativ gibt es 3 km entfernt an der Turquoise Beach / Bay ein weiteres Schnorchel-Revier, das noch schöner sein soll.

 
 
 
 

Allerdings steigt man dort über Steine in das Wasser und der Ort ist Gezeitenabhängig, sodass wir dem Oyster Stacks den Vorzug gaben. Mittlerweile schon 14 Uhr, fuhren wir 4 km weiter nördlich zum Milyering Visitor Centre. Dort wird viel über das Ningaloo-Reef und dem Cape Range N.P erzählt und anschaulich dargestellt. Sollte man keinesfalls auslassen – nur halt deutlich früher kommen als wir, da das Visitors Center schon um 15 Uhr schließt. Vom Milyering Visitor Centre fuhren wir 45 Min. zurück nach Exmouth und gleich 22 km weiter entlang der Westküste zum Abzweig zum Charles Knife Canyon. Die Straße steigt erst unscheinbar an, aber nach ca. 6 km oben angekommen, ist es mit der Asphaltierung vorbei und wird zur steinigen Piste (für PKW ungeeignet). Wir fuhren noch 3 km weiter auf der Anhöhe mit schönen Blicken in den Knife Canyon hinein.

 
 
 
 

Vor 1,5 Std. noch eine wunderschöne Strand-Kulisse, nun sah es auch wie im Westen der USA aus mit tiefen, zerklüfteten Canyons, bestimmt 500 Meter tief. Eigentlich wollten wir noch weiter der Straße folgen, aber die Straße war einfach zu schlecht, das Risiko eines Reifenschadens hoch, kein Handy-Netz mehr vorhanden und wir begegneten Niemanden. Also zur Sicherheit wieder den georderten Rückzug, wobei wieder auf der asphaltierten Straße (aber noch auf der Anhöhe), der Ausblick auf das North West Cape alleine schon die Anfahrt wert ist. Gegen 17.30 Uhr waren wir wieder zurück am Hotel und sprangen noch kurz in den Pool um den ganzen Staub und den Sand am Körper „abzuschütteln“. Schließlich wurde auf dem Zimmer geduscht und wir machten uns „abendfein“. Zu Abend aßen wir diesmal in der Cadillac’s Honky Tonk Bar & Grill, einer American Sportsbar mit dem Thema der 60´er Jahre. Zurück im Hotel waren wir gegen 21 Uhr, wo wir den Abend auf der Terrasse ausklingen ließen.

 
 
  

  

                                                                                                                                                               

 
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