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Schon nach 5 Min. entdeckten wir das erste Krokodil. Mit einem
langen Stock und einem Bindfaden mit einem Fleischstück an dessen
Ende wurde das Tier gelockt und dazu animiert mit einem möglichst
großen Satz senkrecht aus dem Wasser zu springen (was mal mehr und
mal weniger gelang). Insgesamt wurde dies innerhalb einer Stunde bei
5 verschiedenen Krokodilen gemacht. Da die Flussmündung des Adelaide
River nicht weit entfernt ist, waren in dem Brackwasser sowohl die
großen, angriffslustigen Salzwasser- als auch Süßwasserkrokodile.
Später wurden noch Vögel mit riesiger Flügel-Spannweite im Flug
gefüttert und pünktlich um 12 Uhr waren wir wieder zurück am
Ausgangspunkt. |
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Ok, war ganz nett, aber AUD 40 auch eine Menge Geld für diese
Vorführung. Wir fuhren die Holperpiste zurück zum Arnhem Hwy., und
bogen an dessen Abzweig in das Visitors Center „Window on the
Wetlands“ ein. Das dortige Thema sind die Überschwemmungsgebiete mit
deren zahlreichen, tierischen Bewohnern. Letztlich blickten wir vom
Aussichtspunkt im 1. Stock in die Ferne auf die weitläufigen Wiesen,
die aber noch nicht unter Wasser standen. Mitte November waren wir
in der Übergangszeit zur Wet Season, d.h. ein kräftiger
Nachmittags-Schauer, aber noch lange kein komplettes Landunter wie
im Dezember / Januar. Nach weiteren 85 km Fahrt über ein Asphaltband
durch den tropischen Regenwald erreichten wir den Kakadu
Nationalpark, wo wir AUD 25 pro Person Eintritt für eine
3-Tageskarte zahlten (ein Gebäude am Straßenrand, keine Schranke) |
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Nach weiteren 70 km Fahrt hielten wir am Mamukala Billabong, von wo wir
300 Meter zu einem Aussichtspunkt liefen, wo wir auf ein
Überschwemmungsgebiet mit Seerosen und diversen angeblich seltenen
Vögeln blickten. Naja – muss man nicht unbedingt gesehen haben….
Mittlerweile zog der Himmel zu und auf den letzten 33 km zu unserem
Mercure Kakadu Crocodile Hotel in Jabiru begann es wie aus Eimern zu
schütten. Jabiru ist der einzige Ort im Kakadu N.P. mit 2 Hotels und
Campingplätzen. Deshalb hat unser Mercure Hotel eine gewisse
Monopolstellung, was sich in Bezug auf Qualität leider negativ
auswirkt. Wir bezogen kurz unser Zimmer und da der Regen aufgehört
hatte, fuhren wir gleich weiter zu den Ubirr Rock Art Sites in der
East Alligator Region. |
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km auf der Oenpelli Rd., eine kleine, asphaltierte Straße durch den
dampfenden Regenwald (wegen dem vorherigen Regen). Vom Parkplatz
liefen wir 300 Meter durch den Regenwald zu einem Felsüberhang (Rainbow
Serpent) mit vielen Felszeichnungen. Gesehen und für gut befunden
liefen wir 200 Meter weiter zur Crosshatching Gallery mit weiteren
Felsmalereien. Dort beginnt der Aufstieg zum Nadab Lookout, wo wir
über Felsstufen auf den ca. 150 Meter hohen Fels hinauf kletterten.
Wie bei einem Lookout zu erwarten, war die Fernsicht gut, auf der
einen Seite der dichte Regenwald, auf der anderen eine Ebene mit
einer großen Wiese (Überschwemmungsgebiet). Beim Abstieg entdeckten
wir eher durch Zufall noch die Main Art Gallery mit weiteren
Felszeichnungen. |
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Nach 1,5 Std. waren wir wieder am Auto und da wir auf dem Hinweg
nahe dem Border Store einen Abzweig zum Bardedjilidji Sandstone Walk
gesehen haben, folgten wir der Straße. Doro war wegen der Uhrzeit
(17 Uhr) zwar gegen den zusätzlichen 2,5 km Rundweg, aber irgendwie
überzeugte ich sie. Durch das dichte Unterholz des Kakadu N.P. mit
fürchterlich vielen Fliegen (die mit Vorliebe in Ohren, Augen und
Mund flogen) liefen wir 300 Meter zu einer ca. 80 Meter hohen
Sandstein-Formation. Da auf der Lichtung mehrere Sandstein-Hügel
sind, führte der Weg um diese herum, zwischen jenen hindurch und
letztlich durch eine kleine Höhle hindurch. Nach 1,5 km teilte sich
der Weg, und in der Hoffnung auf eine Abkürzung, entschieden wir uns
dem Dry-Season Track zu folgen. |
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Wie wir feststellten keine gute Idee, da wir mit einem riesigen Sprung
einen Fluss überqueren mussten und mehrere Schilder vor Flusspferden
und Krokodilen warnten. Zudem wurde es bald dunkel und der Weg nahm
kein Ende. Es beschlich uns ein leichtes Panik-Gefühl und anstelle
die Wanderung zu genießen, hasteten wir nur noch durch den Wald.
Nach 1 Std. (für angeblich 2,5 km???) erreichten wir wieder den
Parkplatz, ich konnte mir im Wagen erst mal was von Doro anhören.
Wir fuhren 1 Std. zurück zum Mercure Kakadu Crocodile Hotel in
Jabiru und aßen im dortigen Restaurant mit gutem Essen aber lausigem
Service zu Abend. |
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