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14.11.2017 - Reisebericht Australien - Tag 6 - Kata Tjuta / Olgas - Kata Tjuta Dune View Point - Walpa Gorge Walk - Valley of the Winds - Karu Lookout - Lasseter Highway

Reiseblog - Fotoblog - Australien - Northern Territory - Outback - Erldunda Roadhouse

 
 
 
 

In der Nacht gab es ein weiteres, schweres Gewitter mit Starkregen, der auf dem Flachdach nicht zu überhören war. Um 7.30 Uhr waren wir bereits beim Frühstück mit sehr eingeschränkter Auswahl, keine warmen Speisen und auch keine Wurst - der Frühstücks-Tiefpunkt auf unserer Reise. Nach dem Check-Out (bei dem ich gefragt wurde, ob ich für die Aborigines spenden möchte) waren wir um 9 Uhr „on the road“ nach Bergen Kata Tjtua (auch Olgas genannt). Erst wieder zum Nationalpark-Eingang (der N.P. umfasst den Uluru und die Tata Tjuta) in Richtung Ayers Rock und 4 km nach der Schranke sind wir auf die Kata Tjua Road abgebogen. Nach 40 Min. Fahrt durch das von Büschen bewachsene Outback erreichten wir den Kata Tjuta Dune View Point.

 
 
 
 

300 Meter Fußweg bergauf und wir erreichten den Aussichtspunkt, von wo aus man den besten, Gesamt-Überblick über die 36 Kata Kjuta Berge aus ca. 5 km Entfernung hat (und auch schemenhaft den Ayers Rock in der Ferne sieht). Dann fuhren wir weiter zum 5 km entfernten Walpa Gorge und entdeckten einen Abzweig auf die Tjukaruru Rd. in das richtige, entlegene Outback. Insgesamt 1.200 km rote, staubige Piste, bis man wieder auf Asphalt trifft – unvorstellbar diese Weite.  Am Walpa Gorge liefen wir den gleichnamigen 1,2 km Walk (one way) erst leicht aber stetig bergauf über rotes Gestein immer näher an das Bergmassiv heran und schließlich in eine immer enger werdende Schlucht hinein. Dort floss ein kleines Rinnsal von Fluss, es herrschte durch die Trichterform ein angenehmer Wind und in Gegensatz zu der Umgebung gab es sogar grün (Pflanzen).

 
 
 
 

Bei 32 Grad und wolkenlosem Himmel waren die 1,2 km nicht wirklich weit, aber dennoch anstrengend. Wieder zurück am Parkplatz, fuhren wir weitere 5 km zum Parkplatz / Startpunkt unserer nächsten Wanderung, dem Valley of the Winds. Dort fiel uns eine Solar-Notrufanlage auf, über die man per Funk Hilfe holen kann – bestimmt sinnvoll dort. Insgesamt eine 7,5 km Wanderung mit Klettereinlagen, die bei > 37 Grad ab 11 Uhr geschlossen wird, wovon wir aber nur bis Karu Lookout 1,1 km (one way) liefen. Erst wieder stetig und leicht bergauf, nahe dem Parkplatz noch vereinzelte Büsche und kleine Bäume, im weiteren Verlauf durch eine offene Landschaft ohne Schatten mit vielen roten Steinen.

 
 
 
 

Unterwegs hatten wir schöne Ausblicke auf zwei der runden, roten Berge und an unserem Zielpunkt, dem Karu Lookout blickten wir in ein grünes Tal. Ab dort beginnt die Kletterpartie in die Schlucht hinein, um auf der Rückseite der Kata Tjuta wieder auf einer grünen Wiese anzukommen. Wir beließen es bei dem Lookout und liefen wieder zum Parkplatz zurück. Dort wurde um 12 Uhr der Beschluss getroffen, dass wir an den Kata Tjuta / Olgas alles für uns interessante gesehen hatten und fuhren Richtung Yulara / Ayers Rock zurück. Die Kata Tjuta waren allemal einen Besuch wert, da nicht wirklich weit vom überlaufenen Ayers Rock und auch wenn man nur ½ Tag dafür erübrigen kann so wie wir.

 
 
 
 

Wieder zurück am Urulu, fuhren wir mal zum Sails in the Desert Hotel (jenes für 380 EUR pro Nacht) und da das zugehörige Restaurant nett aussah, kehrten wir dort zum Mittagessen ein. Entgegen der abschreckenden Hotelpreise waren diese im Restaurant normal und nicht so fürchterlich wie in unserer Pioneer Outback Lodge. Letztlich sahen wir uns den Ayers Rock noch mal vom Mala Carpark an und umrundeten ihn schließlich erneut mit dem Auto. Denn bei Sonnenschein war jener gänzlich anders angeleuchtet als bei Bewölkung am Vortag. Den letzten Stopp legten wir am Sunset Point ein, wo wir uns innerlich vom Ayers Rock verabschiedeten und von dort 260 km zum Erldunda Roadhouse fuhren. Immer den Lasseter Highway entlang, wo einem nur alle 20 bis 30 Min. mal ein Fahrzeug entgegenkam.

 
 
 
 

Bis auf ein totes Pferd auf der Fahrbahn (kann nur von einem Roadtrain angefahren worden sein), diversen angefahrenen, toten Kängurus am Straßenrand und einen Wildwechsel in Form einer Herde Pferde verlief die Fahrt eintönig. Eine weitere Sehenswürdigkeit bei der Fahrt ist nach 45 Min. der Mount Corner, ein weiterer Felsblock, der in der Ferne etwas wie der Ayers Rock aussieht. Ansonsten passierte auf der 3 Std. Fahrt recht wenig. Trotzdem aber wollten wir nicht einfach am Uluru-Airport in das Outback einfliegen, um dort 2 Tage später wieder auszufliegen. Wir wollten wenigstens etwas vom Outback erleben und entschieden uns deshalb bei der Planung dafür ins knapp 500 km entfernte Alice Springs zu fliegen.

 
 
 
 

Um 18.30 Uhr, knapp vor dem Sonnenuntergang (im Outback bei Dunkelheit fahren ist keine gute Idee, es sei denn man möchte mit einem Känguru kollidieren – das Risiko ist wirklich hoch) erreichten wir das Erldunda Roadhouse, dass an der Kreuzung Lasseter Highway / Steward Highway liegt. Ein riesiges Areal mit Cabins, Camping-Stellplätzen, Tankstelle, Restaurant und Supermarkt. Dort hielten nach Sonnenuntergang die Road-Trains mit bis zu 3 Sattelanhängern – wie ein Zug auf Rädern. Nachdem wir uns im Zimmer eingerichtet hatten, sahen wir uns auf einer angrenzenden, eingezäunten Weide die Kängurus und Kamele an, bzw. ich alleine noch mal die parkenden Road Trains. Da dort einige stockbesoffene und zumindest verbal aggressive Aborigines ihr Unwesen trieben, verzog ich mich besser... Im Restaurant (eher Sorte Trucker-Treff) aßen wir zu Abend und beendeten den Abend gegen 21 Uhr.

 
 
  

  

                                                                                                                                                               

 
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