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300 Meter Fußweg bergauf und wir erreichten den Aussichtspunkt, von wo
aus man den besten, Gesamt-Überblick über die 36 Kata Kjuta Berge aus
ca. 5 km Entfernung hat (und auch schemenhaft den Ayers Rock in der
Ferne sieht). Dann fuhren wir weiter zum 5 km entfernten Walpa Gorge
und entdeckten einen Abzweig auf die Tjukaruru Rd. in das richtige,
entlegene Outback. Insgesamt 1.200 km rote, staubige Piste, bis man
wieder auf Asphalt trifft – unvorstellbar diese Weite. Am Walpa
Gorge liefen wir den gleichnamigen 1,2 km Walk (one way) erst leicht
aber stetig bergauf über rotes Gestein immer näher an das Bergmassiv
heran und schließlich in eine immer enger werdende Schlucht hinein.
Dort floss ein kleines Rinnsal von Fluss, es herrschte durch die
Trichterform ein angenehmer Wind und in Gegensatz zu der Umgebung
gab es sogar grün (Pflanzen). |
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Bei 32 Grad und wolkenlosem Himmel waren die 1,2 km nicht wirklich
weit, aber dennoch anstrengend. Wieder zurück am Parkplatz, fuhren
wir weitere 5 km zum Parkplatz / Startpunkt unserer nächsten
Wanderung, dem Valley of the Winds. Dort fiel uns eine
Solar-Notrufanlage auf, über die man per Funk Hilfe holen kann –
bestimmt sinnvoll dort. Insgesamt eine 7,5 km Wanderung mit
Klettereinlagen, die bei > 37 Grad ab 11 Uhr geschlossen wird, wovon
wir aber nur bis Karu Lookout 1,1 km (one way) liefen. Erst wieder
stetig und leicht bergauf, nahe dem Parkplatz noch vereinzelte Büsche
und kleine Bäume, im weiteren Verlauf durch eine offene Landschaft
ohne Schatten mit vielen roten Steinen. |
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Unterwegs hatten wir schöne Ausblicke auf zwei der runden, roten
Berge und an unserem Zielpunkt, dem Karu Lookout blickten wir in ein
grünes Tal. Ab dort beginnt die Kletterpartie in die Schlucht
hinein, um auf der Rückseite der Kata Tjuta wieder auf einer grünen
Wiese anzukommen. Wir beließen es bei dem Lookout und liefen wieder
zum Parkplatz zurück. Dort wurde um 12 Uhr der Beschluss getroffen,
dass wir an den Kata Tjuta / Olgas alles für uns interessante gesehen
hatten und fuhren Richtung Yulara / Ayers Rock zurück. Die Kata Tjuta
waren allemal einen Besuch wert, da nicht wirklich weit vom
überlaufenen Ayers Rock und auch wenn man nur ½ Tag dafür erübrigen
kann so wie wir. |
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Wieder zurück am Urulu, fuhren wir mal zum Sails in the Desert Hotel
(jenes für 380 EUR pro Nacht) und da das zugehörige Restaurant nett
aussah, kehrten wir dort zum Mittagessen ein. Entgegen der
abschreckenden Hotelpreise waren diese im Restaurant normal und
nicht so fürchterlich wie in unserer Pioneer Outback Lodge.
Letztlich sahen wir uns den Ayers Rock noch mal vom Mala Carpark an
und umrundeten ihn schließlich erneut mit dem Auto. Denn bei
Sonnenschein war jener gänzlich anders angeleuchtet als bei
Bewölkung am Vortag. Den letzten Stopp legten wir am Sunset Point
ein, wo wir uns innerlich vom Ayers Rock verabschiedeten und von
dort 260 km zum Erldunda Roadhouse fuhren. Immer den Lasseter
Highway entlang, wo einem nur alle 20 bis 30 Min. mal ein Fahrzeug
entgegenkam. |
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Bis auf ein totes Pferd auf der Fahrbahn (kann nur von einem
Roadtrain angefahren worden sein), diversen angefahrenen, toten
Kängurus am Straßenrand und einen Wildwechsel in Form einer Herde
Pferde verlief die Fahrt eintönig. Eine weitere Sehenswürdigkeit bei der Fahrt ist nach 45 Min.
der Mount Corner, ein weiterer Felsblock, der in der Ferne etwas
wie der Ayers Rock aussieht. Ansonsten passierte auf der 3 Std.
Fahrt recht wenig. Trotzdem aber wollten wir nicht einfach am Uluru-Airport in das Outback einfliegen, um dort 2 Tage später
wieder auszufliegen. Wir wollten wenigstens etwas vom Outback
erleben und entschieden uns deshalb bei der Planung dafür ins knapp
500 km entfernte Alice Springs zu fliegen. |
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Um 18.30 Uhr, knapp vor dem Sonnenuntergang (im Outback bei
Dunkelheit fahren ist keine gute Idee, es sei denn man möchte mit
einem Känguru kollidieren – das Risiko ist wirklich hoch) erreichten
wir das Erldunda Roadhouse, dass an der Kreuzung Lasseter Highway /
Steward Highway liegt. Ein riesiges Areal mit Cabins,
Camping-Stellplätzen, Tankstelle, Restaurant und Supermarkt. Dort
hielten nach Sonnenuntergang die Road-Trains mit bis zu 3
Sattelanhängern – wie ein Zug auf Rädern. Nachdem wir uns im Zimmer
eingerichtet hatten, sahen wir uns auf einer angrenzenden,
eingezäunten Weide die Kängurus und Kamele an, bzw. ich alleine noch
mal die parkenden Road Trains. Da dort einige stockbesoffene und
zumindest verbal aggressive Aborigines ihr Unwesen trieben, verzog
ich mich besser... Im Restaurant (eher Sorte Trucker-Treff) aßen wir
zu Abend und beendeten den Abend gegen 21 Uhr. |
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