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Zum Glück war an der Sicherheitskontrolle nichts los, sodass wir 15
Min. vor Beginn des Boardings am Gate waren. Schon im Flieger
mussten wir am Gate noch 20 Min. warten, weil das Gepäck spät
angeliefert wurde. Um 11 Uhr hoben wir endlich ab, flogen einen
Bogen auf das Meer hinaus und schließlich über die Blue Mountains
nach Nordwesten. Hinter den Blue Mountains wurde der Boden noch
landwirtschaftlich genutzt (die Felder waren deutlich zu erkennen),
aber nach 40 Min. Flug dominierte trockenes, gelbes und rotes Land
unter uns. Die Flugzeit betrug 3 Std., sodass wir aufgrund der 1,5
Std. Zeitverschiebung um 12.30 Uhr auf dem Ayers Rock Airport bei
heißen 32 Grad landeten. |
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Wie vorher recherchiert, war der Sitzplatz auf der linken Seite
goldrichtig, da man beim Anflug den Ayers Rock sah. Auf dem
Mini-Flughafen (5 Flugbewegungen an dem Tag) war Landebahn = Taxiway.
Doro stellte sich an das Kofferband, während ich das Thema Mietwagen
regelte. Wir erhielten einen Toyota Camry (VW Passat Größe). Vom
Flughafen waren es 8 km bis zum Hotel - der Pioneer Outback Lodge im
(einzigen) Ort Yulara. Unser Hotel war Mittelmaß, es gibt in Yulara
noch die Backpacker-Version und die Luxus-Version für 380 EUR /
Nacht. Kurz die Koffer im Zimmer abgelegt, fuhren wir in den
einzigen Supermarkt im Ort um Wasser zu kaufen (1L Mineralwasser
3,11 AUD / 1,25L Cola 5,60 AUD -welcome to the Outback). Natürlich
führte unser Weg nun direkt zum Uluru Nationalpark- natürlich mit
Schranke und 25 AUD Eintritt / Person für 3 Tage. |
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Nach weiteren 7 km vom Parkeingang aus, erreichten wir das Visitors
Center mit ausgiebigen Erklärungen über die Aborigines-Kultur und
auch die einzige Versorgungs-Einrichtung im Nationalpark
(fotografieren verboten). Von dort fuhren wir 3 km zum Mala Carpark,
wo der 1 km lange Mala Walk beginnt (wer hätte das gedacht). Vom
Parkplatz läuft man 300 Meter auf den Felsen zu und dann parallel zu
jenem zu einem Felseinschnitt und steht direkt vor der 270 Grad
umgebenden 350 Meter hohen, roten Felswand. Der Weg führt weiter
parallel in 5 Meter Abstand an dem großen Fels-Klotz vorbei, an
einer für die Aborigines heiligen Stelle (freiwilliges
Fotografier-Verbot), vorbei an der Mala Puta (Höhle mit
Felszeichnungen) bis man einen weiteren Felseinschnitt, ein mit
Wasser gefülltes, kleines Wasserloch erreicht - den Kanthju Gorge |
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Außer
uns war dort niemand- ein herrlicher Ort zum Innehalten, nur war es
bewölkt, sodass der rote Felsen nicht in der Sonne leuchtete. Wir
liefen den gleichen Weg wieder zum Parkplatz zurück (insgesamt waren
wir 1 Std. unterwegs) und weil wir so gut in Schwung waren, gleich
noch den Lungkata Walk. Erst in 200 Meter Abstand zum Ayers Rock,
später vorbei an einem Vorsprung näher heran und schließlich in ein
Seitental hinein mit weiteren Aborigine-Felsmalereien zum Muttitjulu
Wasserloch nach 2,5 km (one way) Wanderung. Mittlerweile kam das
Gewitter und folglich auch die Blitze immer näher und wir beeilten
uns gehörig auf dem Rückweg. Auf den letzten 500 Metern fielen
vereinzelte, große Tropfen und der Wind nahm ordentlich zu. |
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Kaum im Auto brach der Sturzregen über uns herab - Glück gehabt...
Wir warteten den Regen am Mala Carpark ab, in der Hoffnung, dass
kleine Wasserfälle den Ayers Rock hinunter fließen, aber außer
kleinen Rinnsalen war da nichts, denn 10 Min. Sturzregen reichte
dafür scheinbar nicht. Vom Mala Carpark fuhren wir zuerst
zum Visitors Center und dann etwa 15 Min. Fahrzeit um den Uluru
herum. Leider war es immer noch teilweise bewölkt und wir ahnten,
dass das Sonnenuntergangs-Foto wohl blass werden würde. Da es nicht
lohnte, zurück nach Yulara zum Hotel zu fahren, machten wir noch
einen Abstecher zum Sunrise-Point. Dort läuft man zum Parkplatz über
Stege aus einem Hügel und bestaunt den Klotz von Südosten. |
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Um 18 Uhr fuhren wir zum Sunset Point, einem riesigen, parallel der
Straße angelegten Parkplatz für > 100 PKWs. Dort verstand ich auch
die Bemerkung beim Autovermieter zuvor, dass ich mich nicht auf das
Autodach stellen dürfe (was ich mit Kopfschütteln kommentierte),
denn nicht wenige machten genau das... Obwohl vor 1,5 Std. noch „wetterlicher“
Weltuntergang war, schien plötzlich die Sonne und der Uluru wurde
wunderschön angeschienen. Nur das letzte glutrot fehlte, da sich 2
Min. bevor die Sonne den Horizont berührte, sich eine Wolke davor
schob. Um 18.30 Uhr fuhren wir zurück zu unserem Hotel in Yulara,
legten Kamera & Co. ab und liefen zum nahen Pioneer Lodge Barbecue. |
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Im Nachhinein
betrachtet die größte “Touristen-Verarsche“; AUD 30 für einen kleinen
Fleischstreifen Känguru, Krokodil und Wasserbüffel, welche ich mir
an schmierigen Gasherden selber zubereiten musste und ein nicht
minder liebloses Salatbuffet. Die Sitzbänke hatten zudem den Charme
und die Sauberkeit eines Schützenfestes ab 23 Uhr. Ich kann nur
deutlich empfehlen, noch kurz zum nahen Sails in the desert zu fahren
(dem Hotel für 380 EUR pro Nacht), wo wir am Folgetag aßen und es im
Restaurant überhaupt nicht abgehoben teuer, dafür aber vernünftig
ist. Direkt nach dem Abendessen waren wir auf unser Zimmer
verschwunden und sahen dort noch etwas TV. |
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