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18.11.2017 - Reisebericht Australien - Tag 12 - Darwin - Yanchep N.P. - Lancelin White Sand Dune - Indian Ocean Drive - Nambung N.P. / Pinnacles

Reiseblog - Fotoblog - Australien - Western Australia - Cervantes - RAC Cervantes Holiday Park

 
 
 
 

Das Erste des Tages war noch vor dem Frühstück das „füttern“ der Parkuhr, da wir am Straßenrand ab 8 Uhr Gefahr liefen, einen Strafzettel zu erhalten. Das Frühstück in der Travelodge war für AUD 22 eine Zumutung, sodass wir in einem angrenzenden, kleinen Kaffee zum halben Preis bedeutend besser frühstückten. Um 9.30 Uhr verließen wir Perth über den Mitchel Freeway, einer 3 spurigen Autobahn mit Straßenbahn-Trasse in der Mitte. Unser erstes Ziel war die Westfield Mall im Stadtteil Innaloo, wo wir im Coles Supermarkt Getränke- und Essen-Vorräte für unterwegs kauften. Wieder zurück auf den Mitchel Freeway und weiter auf der einspurigen Wanneroo Rd. (State Highway 60) fuhren wir weiter nördlich, bis wir nach 30 Min. Fahrt den Yanchep National Park erreichten.

 
 
 
 

Am Eingang kauften wir eine Tageskarte, die wir im Ranger-Büro gegen eine Monatskarte für AUD 46 für alle Western Australia Nationalparks eintauschten, bzw. den Differenzbetrag „draufzahlten“. Der Park ist eine große, penibel gepflegte Grünfläche, wo es Kängurus geben soll (wir sahen aber keins). In einem abgetrennten Bereich am Yanchep Inn Hotel sind in Eukalyptus Bäumen Koala-Bären, für uns auch der Grund, um den Yanchep N.P. zu besuchen. Dort liefen wir über einen 250 Meter langen Boardwalk zwischen den Bäumen, wo die Tiere in den Baumgabeln entweder essen oder schlafen. Anschließend liefen wir kurz zum See mit zahlreichen Vögeln und dann erklärten wir den Yanchep N.P. für gesehen. Nichts Besonderes bis auf die freilebenden Koala-Bären.

 
 
 
 

Über den Indian Ocean Drive (State Highway 60) fuhren wir 1 Std. weiter nördlich und mit gemächlichen 100 km/h (die Western-Australia-Einheits-Geschwindigkeit – und jeder hält sich penibel dran) bis zum Ort Lancelin. Schon von weitem sieht man die schneeweißen, riesigen Sanddünen und das türkisblaue Meer. Nördlich vor Ort ist die Lancelin White Sand Dune, auf dessen Zufahrt ein findiger Abschlepp-Unternehmer ein Schild mit seiner Telefonnummer aufgestellt hat, der einen gegen $$$ wieder herauszieht, wenn man sich im Sand festgefahren hat. Wir parkten anständig auf dem Parkplatz, mit einer angrenzenden kleinen Bude, wo man sich Snowboards und kleine Quat-Actionbikes ausleihen kann.

 
 
 
 

Wir bevorzugten das Laufen und zwar ca. 10 Min. über erst noch verdichteten Sand über die erste kleine Anhöhe und dann auf eine große, bestimmt 70 Meter hohe Sanddüne. Von dort oben überblickt man das 7 x 2 km große Gebiet von Dünen und sieht sogar den nahen Indischen Ozean. Zurück am Auto dann eine riesen Aufregung, bei dem neben uns parkendem Fahrzeug war das kleine Seitenfester hinten eingeschlagen und Geld und Ausweispapiere fehlten dem Paar aus Singapur. In dieser beschaulichen Gegend hätte ich das niemals vermutet – also Vorsicht dort! Von den Dünen fuhren wir 2 km zum The Dunes Restaurant in Lancelin, wie bei dem Namen zu vermuten, direkt hinter den Dünen am Meer gelegen.

 
 
 
 

Auf der Außenterrasse nahmen wir einen Drink und liefen anschließend zum menschenleeren, schneeweißen Sandstrand. Ebenfalls liefen wir den direkt am Restaurant beginnenden, kleinen Weg zu einer hölzernen Aussichtsplattform mit Blick auf die gesamte Bucht und der Lancelin White Sand Dune, welche ca. 2 km landeinwärts ist. Mittlerweile schon fast 14 Uhr, fuhren wir zurück zum Indian Ocean Drive und diesen 65 km bis zum Abzweig zum Nambung-Nationalpark, zu den Pinnacles. Wir besuchten zuerst das Visitors Center und liefen dann den 300 Meter Fußweg zu den gelben Kalksteinsäulen. Im gelben Sand waren hunderte Pinnacle-Säulen zu sehen, die wegen der kleinen Schäfchenwolken und der wechselnden Sonneneinstrahlung unterschiedlich leuchteten.

 
 
 
 

Wir liefen den 1,5 km Dessert View Trail über den festen Sand und fotografierten ausgiebig. Es gibt 10 cm hohe Mini-Pinnacles, bis zu 4 Meter hohe schlanke Pinnacles, aber auch nur 2 Meter hohe, dicke Pinnacles. Wieder am Auto fuhren wir den 6 km langen Loop Drive. Mit einem normalen PWK problemlos zu machen, nur mit einem langen Wohnmobil könnte der ein oder andere Radius nicht passen. Auch die kleine Stichstraße (als 4WD Track ausgeschildert), war problemlos mit jedem normalen Auto zu befahren. Dort begegnete uns übrigens ein Emu, welches seelenruhig und unbeeindruckt durch den Sand schlenderte. Entlang der Einbahnstraße des Loop Drives sind zahlreiche Ausbuchungen, sodass man bei den Fotostopps keinen Stau verursacht.

 
 
 
 

Zurück am Visitors Center fuhren wir den Loop Drive gleich noch mal, denn der Nambung N.P. war Doro´s Highlight unseres Australien Urlaubs. Gegen 17 Uhr fuhren wir 20 km bis zum Ort Cervantes, wo wir auf dem RAC Cervantes Holiday Park eine Cabin gebucht hatten. Diese war aber nicht alt und oll´ so wie ich es in den USA schon öfters erlebt habe, sondern top modern eingerichtet ca.120 m2 groß mit einem großen Pool direkt hinter der Terrasse. In der Cervantes Bar & Bistro aßen wir zu Abend und wurde dabei von einer deutschen Work and Travel Teilzeitauswanderin bedient (im weiterem Verlauf unseres Western Australia Tour merkten wir, dass fast in jedem Hotel eine Deutsche oder Deutscher arbeitet).

 
 
 
 

Da Cervantes direkt am Indischen Ozean ist, war der Fisch in dem Restaurant hervorragend. Gegen 19 Uhr wieder in unserer Cabin, spazierten wir zu den direkt hinter dem Campingplatz beginnenden Dünen, um am Strand den Sonnenuntergang zu genießen. Den Rest des Abends verbrachten wir auf der Terrasse unserer Cabin, wo wir mittels Handy erfuhren, dass die Jamaika-Koalitionsverhandlungen aus der Bundestagswahl 2017 gescheitert waren. Das beunruhigte uns aber wenig und wir ließen den Tag bei einem Bier / Wein ausklingen.

 
 
  

  

                                                                                                                                                               

 
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