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Am Eingang kauften wir eine Tageskarte, die wir im Ranger-Büro gegen
eine Monatskarte für AUD 46 für alle Western Australia Nationalparks
eintauschten, bzw. den Differenzbetrag „draufzahlten“. Der Park ist
eine große, penibel gepflegte Grünfläche, wo es Kängurus geben soll
(wir sahen aber keins). In einem abgetrennten Bereich am Yanchep
Inn Hotel sind in Eukalyptus Bäumen Koala-Bären, für uns auch der
Grund, um den Yanchep N.P. zu besuchen. Dort liefen wir über einen
250 Meter langen Boardwalk zwischen den Bäumen, wo die Tiere in den
Baumgabeln entweder essen oder schlafen. Anschließend liefen wir
kurz zum See mit zahlreichen Vögeln und dann erklärten wir den
Yanchep N.P. für gesehen. Nichts Besonderes bis auf die freilebenden
Koala-Bären. |
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Über den Indian Ocean Drive (State Highway 60) fuhren wir 1 Std.
weiter nördlich und mit gemächlichen 100 km/h (die
Western-Australia-Einheits-Geschwindigkeit – und jeder hält sich
penibel dran) bis zum Ort Lancelin. Schon von weitem sieht man die
schneeweißen, riesigen Sanddünen und das türkisblaue Meer. Nördlich
vor Ort ist die Lancelin White Sand Dune, auf dessen Zufahrt ein
findiger Abschlepp-Unternehmer ein Schild mit seiner Telefonnummer
aufgestellt hat, der einen gegen $$$ wieder herauszieht, wenn man
sich im Sand festgefahren hat. Wir parkten anständig auf dem
Parkplatz, mit einer angrenzenden kleinen Bude, wo man sich
Snowboards und kleine Quat-Actionbikes ausleihen kann. |
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Wir bevorzugten das Laufen und zwar ca. 10 Min. über erst noch
verdichteten Sand über die erste kleine Anhöhe und dann auf eine
große, bestimmt 70 Meter hohe Sanddüne. Von dort oben überblickt man
das 7 x 2 km große Gebiet von Dünen und sieht sogar den nahen
Indischen Ozean. Zurück am Auto dann eine riesen Aufregung, bei dem
neben uns parkendem Fahrzeug war das kleine Seitenfester hinten
eingeschlagen und Geld und Ausweispapiere fehlten dem Paar aus
Singapur. In dieser beschaulichen Gegend hätte ich das niemals
vermutet – also Vorsicht dort! Von den Dünen fuhren wir 2 km zum The
Dunes Restaurant in Lancelin, wie bei dem Namen zu vermuten, direkt
hinter den Dünen am Meer gelegen. |
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Auf der Außenterrasse nahmen wir einen Drink und liefen anschließend
zum menschenleeren, schneeweißen Sandstrand. Ebenfalls liefen wir
den direkt am Restaurant beginnenden, kleinen Weg zu einer hölzernen
Aussichtsplattform mit Blick auf die gesamte Bucht und der Lancelin
White Sand Dune, welche ca. 2 km landeinwärts ist. Mittlerweile
schon fast 14 Uhr, fuhren wir zurück zum Indian Ocean Drive und
diesen 65 km bis zum Abzweig zum Nambung-Nationalpark, zu den
Pinnacles. Wir besuchten zuerst das Visitors Center und liefen dann
den 300 Meter Fußweg zu den gelben Kalksteinsäulen. Im gelben Sand
waren hunderte Pinnacle-Säulen zu sehen, die wegen der kleinen
Schäfchenwolken und der wechselnden Sonneneinstrahlung
unterschiedlich leuchteten. |
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Wir liefen den 1,5 km Dessert View Trail über den festen Sand und
fotografierten ausgiebig. Es gibt 10 cm hohe Mini-Pinnacles, bis zu
4 Meter hohe schlanke Pinnacles, aber auch nur 2 Meter hohe, dicke
Pinnacles. Wieder am Auto fuhren wir den 6 km langen Loop Drive. Mit
einem normalen PWK problemlos zu machen, nur mit einem langen
Wohnmobil könnte der ein oder andere Radius nicht passen. Auch die
kleine Stichstraße (als 4WD Track ausgeschildert), war problemlos
mit jedem normalen Auto zu befahren. Dort begegnete uns übrigens
ein Emu, welches seelenruhig und unbeeindruckt durch den Sand
schlenderte. Entlang der Einbahnstraße des Loop Drives sind
zahlreiche Ausbuchungen, sodass man bei den Fotostopps keinen Stau
verursacht. |
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Zurück am Visitors Center
fuhren wir den Loop Drive gleich noch mal, denn der Nambung N.P. war
Doro´s Highlight unseres Australien Urlaubs. Gegen 17 Uhr fuhren wir
20 km bis zum Ort Cervantes, wo wir auf dem RAC Cervantes Holiday
Park eine Cabin gebucht hatten. Diese war aber nicht alt und oll´ so
wie ich es in den USA schon öfters erlebt habe, sondern top modern
eingerichtet ca.120 m2 groß mit einem großen Pool direkt hinter der
Terrasse. In der Cervantes Bar & Bistro aßen wir zu Abend und wurde
dabei von einer deutschen Work and Travel Teilzeitauswanderin
bedient (im weiterem Verlauf unseres Western Australia Tour merkten
wir, dass fast in jedem Hotel eine Deutsche oder Deutscher
arbeitet). |
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Da Cervantes direkt am
Indischen Ozean ist, war der Fisch in dem Restaurant hervorragend.
Gegen 19 Uhr wieder in unserer Cabin, spazierten wir zu den direkt
hinter dem Campingplatz beginnenden Dünen, um am Strand den
Sonnenuntergang zu genießen. Den Rest des Abends verbrachten wir auf
der Terrasse unserer Cabin, wo wir mittels Handy erfuhren, dass die
Jamaika-Koalitionsverhandlungen aus der Bundestagswahl 2017
gescheitert waren. Das beunruhigte uns aber wenig und wir ließen den
Tag bei einem Bier / Wein ausklingen. |
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