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Die Fluggesellschaft China Southern machte am Boarding-Gate noch
einen Pre-Check-In (wie sie es nannten), wo jeder unterschreiben
musste, dass keine seiner mitgeführten Waren gegen Chinas
Zollbestimmungen verstößt. Ganz wohl war mir dabei nicht, weil ich
jene nicht im Detail kenne. Wir liefen noch etwas durch das
Terminal-Gebäude und schauten uns die weltweiten Ziele der anderen
Flieger an, bis gegen 19:45 Uhr das Boarding für unseren ersten Flug
nach Peking begann. Dieser wurde mit einem Airbus A330 durchgeführt,
welcher zumindest in der Economy zu 95% gebucht war. Pünktlich um
20:30 Uhr starteten wir und flogen in die dunkle Nacht hinein.
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Nach genau einer Stunde Flugzeit gab es über Schweden das erste
Essen, welches absolut ok war. Dann wurde die Kabine abgedunkelt,
ich schaute noch 30 Min. einen Film, woraufhin mir auch die Augen
über Finnland zufielen. Wach wurde ich erst 6 Std. später über der
schneebedeckten Ebene der Mongolei. Von dort waren es noch 3 Std.
Flug, woraufhin eine Stunde später ein zweites Essen ausgeteilt
wurde. Der Anflug führte vorbei an so manchem Hügel und im Endanflug
über unzählige Gewächshäuser. Bei bestem Wetter landeten wir auf dem
Flughafen Peking Dexing, südlich der chinesischen Hauptstadt nach 9
½ Std. Flugzeit. Schon auf den ersten Metern Fußweg durch den
Flughafen merkten wir, dass jener brandneu (eröffnet Sep. 2019) und
gleichzeitig kaum frequentiert war. |
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Alles war super-modern und hinsichtlich der positiv ausgefallenen
Architektur nicht zu überbieten. Wir haben schon so manchen
Flughafen gesehen, aber Peking Daxing übertrifft alles bei Weitem.
Da unser nächster Flug ein Inlandsflug war, mussten wir in China
einreisen. Zuvor noch durch einen Quarantäne-Check, wo wir mittels
Kameras auf erhöhte Temperatur überprüft wurden. Bei der
Passkontrolle waren nur 2 Schalter geöffnet, sodass dies auch bei
den wenigen Passagieren, welche einreisen wollten, 20 Min. dauerte.
Die Fragen waren kurz, es wurden Fotos und Fingerabdrücke
gemacht und schon waren wir in China, bzw. in der pompösen
Ankunftshalle. |
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Es folgte eine sehr hektische, aber genaue Sicherheitskontrolle, bei
welcher man sich nicht für Flüssigkeiten, sondern ausschließlich für
Elektronik interessierte. Insbesondere Ladeblocks waren von
besonderem Interesse, aber nach Blick auf den Typenaufkleber wurde
meiner als i.O. klassifiziert. Nun waren wir im Domestic-Bereich, wo
im Gegensatz zum internationalen Bereich schon deutlich mehr los
war. Dort waren auch zahlreiche Geschäfte und Restaurants und sogar
Drohnen-Fachgeschäfte. Da wir noch 1 ½ Std. bis zum Abflug Zeit
hatten, schauten wir uns dort in Ruhe um und kehrten in ein
Restaurant ein. Selbstredend, dass hier niemand mehr englisch
sprach, aber die Bilder der Speisekarten ließen Gutes hoffen. |
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Unglücklich nur, dass daraus nicht hervorging, dass die bestellte
Ente nur aus Knochen bestand und man folglich davon nicht satt
wurde. Die sich in dem Terminal befindlichen Restaurants Kentucky
Fried Chicken und Starbucks akzeptierten unsere Mastercard nicht,
sodass ich hungrig blieb. Mein Bedarf an einer zukünftigen
China-Reise wurde hiermit wieder deutlich gedämpft. Schon 45 Min.
vor der geplanten Start-Uhrzeit begann das Boarding und schon 10
Min. früher rollten wir beim Sonnenuntergang um 16:30 Uhr zur
Startbahn. Auch auf diesem fast 3-stündigen Flug mit einem
brandneuen Airbus A321neo gab es ein vollwertiges Abendessen, in
Europa mittlerweile selbst bei der Lufthansa der Vergangenheit
angehörig. |
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Es war während des gesamten Flugs dunkel,
sodass ich weitere 1 ½ Std. schlief. Nach 2 Std. 50 Min. landeten
wir um 19 Uhr in Guangzhou. Daraufhin begann wieder der lange Weg
durch das Flughafengebäude und schließlich wieder die Ausreise aus
China, welche diesmal ohne Wartezeit vonstattenging. Als wir
schließlich im internationalen Terminal waren, hatten wir noch 4 ½
Std. Zeit bis zu unserem letzten Flug nach Auckland. Aber wir hatten
ja noch keine Bordkarten für den letzten Flug nach Auckland, welche
wir uns „mal eben“ am Air China Service Counter besorgen wollten.
Aus mal eben wurden 40 Min., wir beschäftigten 6 Leute vor Ort zzgl.
Telefonate. |
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Das Problem schien unser Neuseeland-Visum zu
sein, welches man sehen wollte und nicht richtig in das System
einpflegen konnte. Uns wurde plötzlich ganz anders und wir würden
wohl nicht erneut über China fliegen, auch wenn letztendlich alles
gut ging. Nach „dem Theater“ entschieden wir, mit unserem Priority
Pass in die Lounge von Air China Southern zu gehen. Denn nach der
ersten Nacht im Flugzeug war uns beiden nach einer Dusche. Leider
konnte man in der Lounge unser Mobiltelefon dort nicht mit dem
Internet verbinden, aber letztlich ist ja in China eh das Meiste und
Interessanteste gesperrt. Dort aßen wir noch zu Abend, tranken einen
oder zwei Absacker, bevor wir uns um Mitternacht auf den Weg zum
Flugzeug machten. |
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