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Dabei begegneten wir wieder Millionen von Schafen – das
neuseeländische Lammsteak kann man unbesorgt kaufen, es gibt noch
reichlich von den Tieren. Bevor ich es vergesse, bzw. damit ich
etwas Text für meine Bilder an diesen an sich ereignislosen Fahrtag
habe, Kühe gibt es in Neuseeland ebenfalls mehr als reichlich, wobei
die Schafe deutlich in der Mehrheit sind. Als nächster Bergsee
folgte der Lake Tekapo, an dessen Südufer wir nur kurz vorbeifuhren.
Nach 2 ½ Std. Fahrzeit erreichten wir den Ort Geraldine, wo wir
einen kleinen Spaziergang im Ortszentrum machten. Bei der
Gelegenheit aßen wir im Subway zu Mittag und kauften im örtlichen
Supermarkt ein. |
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Bei weiterhin bestem Wetter und mittlerweile 30 Grad Celsius kamen
wir nach einer weiteren Stunde Fahrzeit am etwas über 2.000 Meter
hohen Mt. Hutt vorbei. Der Berg stellt mit 40 Pistenkilometern das
zweitgrößte Skigebiet in Neuseeland dar und wir selbst im (mehr oder
weniger) fernen Australien als Skigebiet beworben, wie ich bei
meinem letzten Down-Under-Aufenthalt im Jahr 2017 öfters sehen
konnte. Aber leider war Mitte / Ende Dezember auf der Südhalbkugel
nicht wirklich Skisaison und einen 30 Min. (one way) Abstecher nur
um Skilifte zu sehen, welche saisonbedingt außer Betrieb sind, waren
der Umweg nicht wert. Also beließen wir es beim Blick aus der Ferne
aus dem fahrenden Auto. |
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Die Fahrt führte weiterhin durch die grüne Ebene, woraufhin wir nach
mittlerweile 4 Std. Fahrzeit die Castle Hill Conservation Area
erreichten. Der Parkplatz ist etwas abseits, sodass man noch gut 20
Min. zu den ungewöhnlich geformten Felsformationen spazierte. Im
Wesentlichen liegen dort auf einer weiten, grünen Wiese zahlreiche
Steine, die wie ausgerollt aussehen. Der Dalai Lama war auch mal
dort und hat der Ort als mystisch bezeichnet und der muss es ja
wissen. Wir liefen einen Rundweg um die Steine herum und waren nach
ca. 1 Stunde wieder im Auto „on the road“. Nach der langen Fahrt
durch die Ebene, wurde es wieder hügeliger, wenn wir fuhren über
einen Südalpen-Pass. |
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Scheitelpunkt war der 920 Meter hohe Arthurs Pass, an dessen
Lookouts wir aber vorbeifuhren, da wir mittlerweile spät dran waren.
Dort oben waren auch ein paar wenige, alte Häuser im Westen-Stil,
denen wir wenig Beachtung schenkten. Interessanter hingegen war 10
Min. später der Otira Viaduct Lookout, von wo aus wir in einem immer
schmaler werdenden Bergtal eine lange Brücke sahen, über die wir im
weiteren Verlauf unseres Weges zum Ort Hokitika gefahren sind. Kurz
darauf führt die Straße unter einen kleinen Wasserfall hindurch, und
daraufhin durch einen kurzen Tunnel, welcher die Straße vor
Steinschlag schützt. Damit waren wir auf der Westseite der Südalpen,
wodurch das Thema Sonnenschein (welches uns den gesamten Tag
begleitet hatte) erledigt war und fortan See-Nebel herrschte und mit
nur noch 20 Grad Celsius, deutlich kältere Temperaturen. |
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Letztlich fuhren wir noch 15 Min. die Küstenstraße entlang,
woraufhin wir kurz nach 18.30 Uhr unsere Unterkunft für die folgende
Nacht erreicht hatten. Auf einem Campingplatz standen ca. 10 moderne
und sehr geräumige Cabins, welche nur noch durch eine große Wiese
mit Pferden vom Meer getrennt waren. Nachdem wir uns eingerichtet
hatten, fuhren wir noch in den Stadtkern, welcher aufgrund der
Häuserfronten, den Charme einer Westernstadt hatte. Ebenfalls ist
dort auch die Hokitika Town Clock eine alte Standuhr mitten in einem
Kreisverkehr. Wir fuhren aber gleich durch zum Strand, wo sehr, sehr
viel Treibholz lag. Ein paar Meter weiter hatte man mit
vorgenanntem, zahlreichem Treibholz den Ortsnamen Hokitika
„geschrieben“ – Google nennt den Punkt Hokitika Beach Sign. |
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Unser nächster Weg führte im zum lokalen New
World Supermarkt, wo wir uns etwas zum Abendessen kauften. Denn im
Umkreis unserer Cabin waren keine Restaurants und da ich im Urlaub
beim Abendessen gerne ein Bier trinke, fahre ich im Ausland
daraufhin nur sehr ungerne noch mit dem Auto. Also ab nach Hause,
Abendessen auf der Terrasse und anschließend noch auf ein Bier am
nahen Strand, wo wir stumpf aufs Meer schauten. Als es nach 21 Uhr
endlich dunkel wurde, liefen wir zur nahen Glow Worm Dell, wo sich
in einem mit Grünpflanzen überwachsenen kleinen Canyon tausende
Glühwürmchen befinden. Schön anzusehen und kostenlos obendrein. Den
Rest des Abends verbrachten wir auf der Terrasse, bevor wir jenen
für beendet erklärten. |
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