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18.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 10 - Arrowtown - Arrow Junction Lookout Point - Crown Range Road Scenic Lokkout - Rippon Weingut - Wanaka Baum - Pukaki Viewpoint - Tasman Gletscher

Reiseblog - Fotoblog - Ozeanien - Neuseeland - Mount Cook Village - The Hermitage Hotel

 
 
 
 

Der Morgen in Queenstown begann mit herrlichem Sonnenschein und schon vor 10 Uhr machten wir uns auf den Weg. Und zwar im ersten Schritt nur 25 Min. Fahrzeit bis zum Ort Arrowtown - eine alte Goldgräberstadt, welche zumindest im Ortszentrum ihren alten Charme nicht verloren hat. Dort gibt es 2 parallel verlaufende Straßen mit den alten Häusern aus jener längst vergangenen Zeit mit schönen Läden. Dort liefen wir knapp 1 Std. herum und schauten auch in den ein oder anderen Laden hinein. Unser nächstes Ziel war der knapp 1Std. entfernte Ort Wanaka. Auf dem Weg dorthin überquerten wir eine Hügelkette, von dessen Aussichtspunkt „Arrow Junction Lookout Point“ wir nicht nur den zuvor besuchten Ort bestens überblicken konnten, sondern auch in ein weites Tal hineinschauen, mit den schneebedeckten Bergen der Südalpen im Hintergrund.

 
 
 
 

Weiter ging die Strecke durch eine wunderschöne Landschaft mit grün bewachsenen Bergen über den Pass-Scheitelpunkt, woraufhin wir den Crown Range Road Scenic Lokkout erreichten, um von dort ins nächste Tal blicken zu können. Weiter über die Landstraße war der nächste Hingucker der Cardrona Bra Fence, wo ganz sinnbefreit mehrere hundert BHs an einem Zaun genagelt sind. Von dort aus waren es nur noch 20 Min. Fahrt bis zu unserem Zwischenziel Wanaka, wo wir für 12:30 Uhr eine Reservierung für eine Weinprobe im Rippon-Weingut hatten. Da man aber in Neuseeland sehr gemütlich auf den Straßen unterwegs ist und lieber 10 km/h unter der maximalen Höchstgeschwindigkeit fährt, als 2 km/h zu schnell, kamen wir leider 15 Min. zu spät an.

 
   
 

 
 

Es kann auch daran gelegen haben, dass wir zu spät losgefahren sind oder an den Aussichtspunkten gebummelt haben. Wir wurden kurzfristig auf die nächste Führung eine Stunde später umdisponiert und hatten nun Zeit, uns das Rippon Weingut etwas näher anzusehen. Wunderschön gelegen oberhalb des Lake Wanaka mit den Weinreben vor den schneebedeckten Bergen im Hintergrund – ein Postkartenmotiv. Dazu ein altes Herrenhaus mit Charme und Stil. Die Wein-Tour war allerdings eher ein Tasting, bei dem uns so manches über das Weingut und deren Geschichte erzählt wurde. Im Anschluss fuhren wir in den nahen Ort Wanaka, bzw. an das Ufer vom gleichnamigen See, wo sich alle Touristen den Wanaka Baum ansehen, ein kleiner fotogener Baum, auf einer Mini-Insel mitten im Wasser.

 
 
 
 

Mit den vorgenannten Bergen im Hintergrund ein schönes Foto-Motiv. Es gibt zwar in Wanaka noch eine Lavendel-Farm, aber jene war uns keine 9 EUR Eintritt pro Person wert. Mittlerweile war es schon 14 Uhr und wir hatten noch 2 ½ Std. Fahrzeit zu unserem Tagesziel vor uns. Wie schon am Vormittag ging es weiterhin durch eine Hügel- / Berglandschaft, welche je nach Höhenlage mehr grün (unten) oder mehr braun (oben) war. Wie überall in Neuseeland fuhren wir eine gut ausgebaute, einspurige Landstraße und mittlerweile gewöhnten wir uns auch an die gemächliche Fahrweise der Neuseeländer.

 
 
 
 

Nach 1 Std. Fahrt ab Wanaka hielten wir am Lindis Pass Viewpoint, von dem ich mir aber mehr versprochen hatte – ja man sieht aus erhöhter Position in die Ferne, aber nichts anderes, was wir vorher aus dem Auto auch schon gesehen hatten. Nach weiteren 45 Min. Fahrt waren wir schließlich am Lake Pukaki Viewpoint (riesiger Parkplatz mit Bussen voller Chinesen), von wo aus wir aus der Entfernung einen guten Blick auf das wolkenlose Hochgebirge der Südalpen im Hintergrund hatten. Und genau auf dieses fuhren wir dann auch die nächsten 40 Min. zu. Denn wir hatten uns für die kommenden 2 Nächte im Hotel Hermitage, Aoraki/Mount Cook nahe dem mit 3.724 Metern höchsten Berg in Neuseeland eingemietet.

 
 
 
 

Das Zimmer war leider sehr einfach und beengt, doch der Blick vom Balkon auf den Mt. Cook machte es aus. Das Hotel ist ein riesiger Komplex mit großem Restaurant, Museum und einem angrenzenden Campingplatz. Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, fuhren wir noch 15 Min. zum Tasman Glacier, bzw. den nahen Parkplatz. Denn den Blick auf den Gletscher muss man sich erwandern, wenn auch nur etwa 20 Min. ordentlich bergauf. Von dort blickt man auf einen See, an dessen anderen Ende der Gletscher in den See kalbt. War ok, wir haben aber schon schönere Gletscher gesehen, da erstens der Aussichtspunkt recht weit weg war und zweitens die gesamte Oberfläche des Gletschers aufgrund von Geröll gänzlich grau war.

 
 
 
 

Gesehen und für gut befunden fuhren wir zurück zum Hotel, denn heute war Waschtag. Mittlerweile ist die Hälfte des Urlaubs um und bei 3 ½ Wochen Urlaub wollten wir nicht den gesamten Inhalt unseres Kleiderschrankes in zusammen 4 Koffern mitnehmen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Bedienung des Bezahl-Automaten der Waschmaschine, konnte uns schließlich die herbeigerufene Schichtleiterhin helfen und es ging endlich los. Währenddessen aßen wir im riesigen Restaurant mit Panorama-Blick auf den Mt. Cook zu Abend. Das Buffet war das Beste und vielfältigste, welches wir auf unserem gesamten Urlaub in Neuseeland hatten.

 
 
 
 

Nach dem Essen wurde im Waschraum noch ausgiebig der Trockner bemüht und schließlich Bekleidung mit Restfeuchte im Zimmer aufgehangen. Letztlich setzten wir uns noch auf unseren Balkon, wo wir einfach nur stumpf auf den Mt. Cook schauten, welcher zum Showfinale gegen 21:15 Uhr von der Sonne orange / golden angestrahlt wurde. Seit 3 Tagen, seit dem Milford Sound, hatten wir einfach riesiges Glück mit dem Wetter, welches auch noch ein paar Tage anhalten sollte.

 
 

  

   

                                                                                                                                                                                   

 
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