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Weiter ging die Strecke durch eine wunderschöne Landschaft mit grün
bewachsenen Bergen über den Pass-Scheitelpunkt, woraufhin wir den
Crown Range Road Scenic Lokkout erreichten, um von dort ins nächste
Tal blicken zu können. Weiter über die Landstraße war der nächste
Hingucker der Cardrona Bra Fence, wo ganz sinnbefreit mehrere
hundert BHs an einem Zaun genagelt sind. Von dort aus waren es nur
noch 20 Min. Fahrt bis zu unserem Zwischenziel Wanaka, wo wir für
12:30 Uhr eine Reservierung für eine Weinprobe im Rippon-Weingut
hatten. Da man aber in Neuseeland sehr gemütlich auf den Straßen
unterwegs ist und lieber 10 km/h unter der maximalen
Höchstgeschwindigkeit fährt, als 2 km/h zu schnell, kamen wir
leider 15 Min. zu spät an. |
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Es kann auch daran gelegen haben, dass wir zu spät losgefahren sind
oder an den Aussichtspunkten gebummelt haben. Wir wurden kurzfristig
auf die nächste Führung eine Stunde später umdisponiert und hatten
nun Zeit, uns das Rippon Weingut etwas näher anzusehen. Wunderschön
gelegen oberhalb des Lake Wanaka mit den Weinreben vor den
schneebedeckten Bergen im Hintergrund – ein Postkartenmotiv. Dazu
ein altes Herrenhaus mit Charme und Stil. Die Wein-Tour war
allerdings eher ein Tasting, bei dem uns so manches über das Weingut
und deren Geschichte erzählt wurde. Im Anschluss fuhren wir in den
nahen Ort Wanaka, bzw. an das Ufer vom gleichnamigen See, wo sich
alle Touristen den Wanaka Baum ansehen, ein kleiner fotogener Baum,
auf einer Mini-Insel mitten im Wasser. |
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Mit den vorgenannten Bergen im Hintergrund ein schönes Foto-Motiv.
Es gibt zwar in Wanaka noch eine Lavendel-Farm, aber jene war uns
keine 9 EUR Eintritt pro Person wert. Mittlerweile war es schon 14
Uhr und wir hatten noch 2 ½ Std. Fahrzeit zu unserem Tagesziel vor
uns. Wie schon am Vormittag ging es weiterhin durch eine Hügel- /
Berglandschaft, welche je nach Höhenlage mehr grün (unten) oder mehr
braun (oben) war. Wie überall in Neuseeland fuhren wir eine gut
ausgebaute, einspurige Landstraße und mittlerweile gewöhnten wir uns
auch an die gemächliche Fahrweise der Neuseeländer. |
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Nach 1 Std. Fahrt ab Wanaka hielten wir am Lindis Pass Viewpoint,
von dem ich mir aber mehr versprochen hatte – ja man sieht aus
erhöhter Position in die Ferne, aber nichts anderes, was wir vorher
aus dem Auto auch schon gesehen hatten. Nach weiteren 45 Min. Fahrt
waren wir schließlich am Lake Pukaki Viewpoint (riesiger Parkplatz
mit Bussen voller Chinesen), von wo aus wir aus der Entfernung einen
guten Blick auf das wolkenlose Hochgebirge der Südalpen im
Hintergrund hatten. Und genau auf dieses fuhren wir dann auch die
nächsten 40 Min. zu. Denn wir hatten uns für die kommenden 2 Nächte
im Hotel Hermitage, Aoraki/Mount Cook nahe dem mit 3.724 Metern
höchsten Berg in Neuseeland eingemietet. |
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Das Zimmer war leider sehr einfach und beengt, doch der Blick vom
Balkon auf den Mt. Cook machte es aus. Das Hotel ist ein riesiger
Komplex mit großem Restaurant, Museum und einem angrenzenden
Campingplatz. Nachdem wir uns kurz eingerichtet hatten, fuhren wir
noch 15 Min. zum Tasman Glacier, bzw. den nahen Parkplatz. Denn den
Blick auf den Gletscher muss man sich erwandern, wenn auch nur etwa
20 Min. ordentlich bergauf. Von dort blickt man auf einen See, an
dessen anderen Ende der Gletscher in den See kalbt. War ok, wir
haben aber schon schönere Gletscher gesehen, da erstens der
Aussichtspunkt recht weit weg war und zweitens die gesamte
Oberfläche des Gletschers aufgrund von Geröll gänzlich grau war. |
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Gesehen und für gut befunden fuhren wir zurück
zum Hotel, denn heute war Waschtag. Mittlerweile ist die Hälfte des
Urlaubs um und bei 3 ½ Wochen Urlaub wollten wir nicht den gesamten
Inhalt unseres Kleiderschrankes in zusammen 4 Koffern mitnehmen.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Bedienung des
Bezahl-Automaten der Waschmaschine, konnte uns schließlich die
herbeigerufene Schichtleiterhin helfen und es ging endlich los.
Währenddessen aßen wir im riesigen Restaurant mit Panorama-Blick auf
den Mt. Cook zu Abend. Das Buffet war das Beste und vielfältigste,
welches wir auf unserem gesamten Urlaub in Neuseeland hatten. |
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Nach dem Essen wurde im Waschraum noch
ausgiebig der Trockner bemüht und schließlich Bekleidung mit
Restfeuchte im Zimmer aufgehangen. Letztlich setzten wir uns noch
auf unseren Balkon, wo wir einfach nur stumpf auf den Mt. Cook
schauten, welcher zum Showfinale gegen 21:15 Uhr von der Sonne
orange / golden angestrahlt wurde. Seit 3 Tagen, seit dem Milford
Sound, hatten wir einfach riesiges Glück mit dem Wetter, welches
auch noch ein paar Tage anhalten sollte. |
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