| |
Das ganze Regierungsviertel ist ausgesprochen klein gehalten, das
habe ich in viel kleineren Ländern schon ungemein pompöser gesehen.
Wir setzten unseren Weihnachts-Spaziergang fort zum Bahnhof von
Wellington, ebenfalls ein ansehnliches Gebäude längst vergangener
Tage im viktorianischen Baustil. Damit waren wir fast wieder am
Hafen und liefen entlang dem Queens Wharf, vorbei an modernen Wohn-
und Bürohäusern immer weiter am Wasser entlang, den Wellington
Waterfront Walk, gute 1,5 km bis zum architektonisch auffälligen Te
Papa Tongarewa (Nationalmuseum von Neuseeland). Heute am 25.12. war
ja alles geschlossen, weshalb wir es bei Fotos / Selfies mit dem
Wellington Schild davor beließen. |
| |
 |
|
| |
Unser eigentliches Ziel war der Freyberg Beach. Das Wetter war im
Vergleich zum Vortag zwar etwas besser (kleine Wolkenlücken), aber
dennoch weit weg von Bade-Temperaturen. Nahe dem Nationalmuseum
setzten wir uns auf eine Bank und beobachteten dabei unsere Fähre
vom Vortag, wie sich jene auf den Weg zur Südinsel nach Picton
aufmachte. Anstelle auf dem Rückweg wieder am Meer entlang
zurückzugehen, schlugen wir diesmal den Weg landeinwärts durch die
Hochhäuser ein. Dabei entdeckten doch tatsächlich eine Tankstelle
mit einem geöffneten Mc Donalds, wo ich den Kiwiburger probieren
musste (ähnlich einem Hamburger Royal TS, nur mit zusätzlichem
Spiegelei). |
| |
 |
 |
| |
Von dort liefen wir weiter vorbei an den geschlossenen Läden und dem
wie ausgestorbenen Stadtzentrum. Unser Ziel war das Parkhaus unter
den Plimmer Towers, wo unser Leihwagen stand und uns der Schreck
traf. In unserm Auto ist eingebrochen worden – Beute: Ein kleiner
Rucksack mit lokalem Bier, eine Banane, eine Postkarte (ohne
Briefmarke) und ein Paket Kekse. Herzlichen Dank. Der Concierge von
unserem Hotel kümmerte sich hervorragend um alles und telefonierte
auch mit der Polizei, die es aber nicht für nötig erachtete, sich
die Sache überhaupt anzusehen. Ein neuseeländischer ADAC verschloss
die fehlende Scheibe hinten rechts mit einer Plexiglas-Scheibe und
das war´s. |
| |
 |
 |
| |
Denn auch AVIS erachtete es nicht als notwendig, uns deshalb ein
neues Fahrzeug zu geben. Bereit zur Weiterreise, machten wir noch
mal einen kurzen Stopp an der Bergstation der Wellington Cable Car
(dort kommt man auch problemlos mit dem Auto hin). Denn gestern war
die Sicht miserabel und heute taten sich ja sogar einige (kleine)
Wolkenlücken auf und wir konnten die zahlreichen Hochhäuser und die
Bucht überblicken. Gesehen und für gut befunden, machten wir uns
gegen 14:30 Uhr auf den Weg. Zuerst noch mal kurz vorbei am Sky
Stadium, ein Rugby- und Fußballstadion für 34.500 Zuschauer – wo man
aber bis auf die Außenfassade nichts wirklich sah. |
| |
 |
 |
| |
Dann über die erste Autobahn, welche uns bisher in Neuseeland
„begegnete“. Zumindest war die Straße über knapp 20 km zweispurig
pro Richtung, wenn auch nur kleine Pfosten mit einem Seil in der
Mitte und am Rand als Begrenzung diensten, anstelle einer
Leitplanke, so wie wir es kennen. Wir fuhren die nächsten 2 Stunden
durch eine leicht hügelige Landschaft, auch mal mit einer
Ortsdurchfahrt – eine ländliche, nicht sonderlich besiedelte Gegend.
Nach etwa 3 Std. Fahrzeit kam ein einzelner, oben noch
schneebedeckter Berg / Vulkan in Sicht, sogar mit einem kleinen
Skigebiet im Winter. |
| |
 |
 |
| |
Bei schwer durchwachsenem Wetter mit mal mehr
oder mal weniger oder auch mal tiefhängenden Wolken, erreichten wir
unser Ziel, den Ort Turangi, nach insgesamt 4 Std. Fahrzeit. Das
Turangi Bridge Motel war am Ortsrand und im Stil eines typisch
amerikanischen Motels. Dort zogen wir ein und buchten online gleich
unseren Shuttle-Bus für die morgige Wanderung „Alpine Crossing“, da
für den folgenden Tag uns das Wetter in Ordnung erschien für diese
fast 20 km Gewalt-Wanderung. Denn der Bus lässt sich nicht
stornieren und folglich war eine kurzfristige, wetterabhängige
Entscheidung gefragt. Im angeschlossenen Restaurant aßen wir zu
Abend und waren auch zeitig im Bett, da am folgenden Tag eine
anstrengende Wanderung bevorstand. |
|