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15.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 7 - Larnach-Castle - Otago Halbinsel - Sandfly Beach - Sandymount Viewpoint - Waihola - Te Anau - Eglinton Valley 

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Nach über 10 Stunden erholsamem Schlaf war ich wieder halbwegs fit, wenn auch noch mit den lästigen Erkältungssymptomen. Gefrühstückt wurde im ehemaligen Pferdestall, welcher schön hergerichtet war, trotzdem aber nicht seinen alten Charme verloren hat. Da für uns Hotelgäste die Schlossführung kostenlos war, nahmen wir das Angebot gerne an. Wir liefen durch den strömenden Regen, vorbei an den wunderschön angelegten und penibel gepflegten Gärten zum Larnach-Castle, welches aber genaugenommen lediglich ein großes Herrenhaus ist. Mit reichlich Geschichte über das Haus zu Beginn der Besichtigungs-Tour, liefen wir den Rundweg über 3 Etagen durch die Räume, wo wir wunderschöne Antiquitäten zu sehen bekamen.

 
 
 
 

Der Rundgang endete auf der Dachterrasse mit schönem Rundumblick über die Otago Halbinsel. Leider durch den immer noch anhaltenden Regen deutlich eingetrübt. Gegen 10:30 Uhr verließen wir das Anwesen und fuhren etwa 5 Min. zum Parkplatz vom Sandfly Beach. Von dort läuft man ca. 300 Meter zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die gesamte Bucht überblickt. Das aber war uns nicht genug, sodass wir den Trampelpfad hinunter zum Strand liefen – zuerst noch über befestigten Boden, die zweite Hälfte durch Dünen und losem Sand. Die Bucht ist gute 1,5 km breit, mit einem sehr breiten Strand, an welchem auch Seelöwen und Robben leben sollen, welche aber am Tag unseres Besuches wohl frei hatten.

 
   
 

 
 

Leider war es bei dem Wetter dort nicht sonderlich gemütlich, sodass wir nach 5 Min. Aufenthalt am Strand den beschwerlichen Rückweg über die 120 Höhenmeter hinauf zum Parkplatz antraten. Dann fuhren wir weitere 15 Min. auf der Otago Halbinsel über kleine Straßen, davon die letzten 3 km ohne Asphaltierung, zum Sandymount Viewpoint. Auf einer kleinen Anhöhe hat man von dort einen super Blick über die seichte Hügellandschaft der Halbinsel, als auch auf die Küste. Aber leider ließ uns der hier waagerecht fallende Regen nicht los und vor dem Hintergrund fand ich den Ausblick ganz und gar nicht lohnend. Zudem sollte die kleine Wanderung nur 800 Meter sein, stellte sich aber als 1,5 km heraus.

 
 
 
 

Gegen 12 Uhr erklärten wir die Otago Halbinsel als gesehen und begaben uns auf den langen Weg über 4 Std. in den Südwesten der neuseeländischen Süd-Insel nach Te Anau. Bereits kurz nach Dunedin hörte der Regen auf und schon nach 1 Std. Fahrt ab dem Ort Waihola fanden wir uns im schönsten Sonnenschein wieder, welcher die nächsten Tage anhielt. In Waihola stoppten wir an einem See und genossen das warme Wetter in Verbindung mit einer kurzen Pause. Insgesamt folgten wir dem Highway 1 durch sanfte Hügel etwa 2 Std. bis zur Ortschaft Gore, dem südlichsten Punkt unserer Neuseeland-Reise. Dort wechselten wir auf dem Highway 94, wo die Hügel im weiteren Verlauf immer höher wurden und wir aus der Ferne bereits die Süd-Alpen sahen.

 
 
 
 

Auf der heutigen Fahrstrecke konnten wir deutlich sehen, wie intensiv das Land von Landwirtschaft geprägt ist. Im Wesentlichen Schafe und Rinder – ich habe noch nie so viele Schafe gesehen wie auf der Süd-Insel von Neuseeland. Unser Zwischenziel Te Anau ist wunderschön am gleichnamigen See gelegen, hinter dem die hohen Berge der Südalpen aufragen. Der Ort schien uns so etwas wie ein Outdoor-Aktivitäten-Zentrum zu sein, denn vieles wie z.B. Bootsfahrten, Angel-Equipment oder Wander-Ausrüstung wurde dort angeboten. Auch ist es die letzte Zivilisation mit ordentlicher Hotel-Infrastruktur, vor dem noch fast 2 Std. entfernten Milford Sound, eines der Top 3 Sehenswürdigkeiten in Neuseeland.

 
 
 
 

Wir liefen einmal die Promenade am See entlang und daraufhin zur Straße mit den zahlreichen Läden. In der dortigen Apotheke wollte ich aufgrund meiner immer noch starken Erkältung einen Corona-Test kaufen, erhielt aber in der Apotheke gleich 5 Tests – kostenlos. Um es vorwegzunehmen, ich „war negativ“ und nach diesem Tag ging es auch gesundheitlich steil bergauf. Letztlich kauften wir noch im lokalen FreshChoise Supermarkt ein, da wir in den kommenden zwei Tagen dazu keine Gelegenheit mehr haben werden, bzw. uns auch heute Abend und morgen Früh selbst verpflegen müssen. Gegen 19 Uhr fuhren wir noch knapp 1 Std. in Richtung Milford Sound, wo noch ein Campingplatz mit ein paar Cabins ist.

 
 
 
 

Am Milford Sound selbst gibt es auch noch ein Hotel, aber 1.200 EUR die Nacht bei 2 Nächten Mindestaufenthalt sprengt deutlich den finanziellen Rahmen. Unsere Hütte im Eglinton Valley Camp war landschaftlich hervorragend gelegen - die Berge waren nah und viel Grün um uns herum. Doro bereitete gegen 20 Uhr das Abendessen zu, welches wir an einem Holztisch vor der Hütte zu uns nahmen. Im weiteren Verlauf des Abends besuchte uns noch unser Nachbar, ein US-Amerikaner aus New York. Trotzdem gingen wir aber schon um 21 Uhr wieder in die Cabin, da die Fliegen doch etwas zahlreich und lästig wurden. Außerdem tat es mir gut, erneut mindestens 10 Stunden zu schlafen. 

 
 

  

   

                                                                                                                                                                                   

 
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