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Der Rundgang endete auf der Dachterrasse mit schönem Rundumblick
über die Otago Halbinsel. Leider durch den immer noch anhaltenden
Regen deutlich eingetrübt. Gegen 10:30 Uhr verließen wir das Anwesen
und fuhren etwa 5 Min. zum Parkplatz vom Sandfly Beach. Von dort
läuft man ca. 300 Meter zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man die
gesamte Bucht überblickt. Das aber war uns nicht genug, sodass wir
den Trampelpfad hinunter zum Strand liefen – zuerst noch über
befestigten Boden, die zweite Hälfte durch Dünen und losem Sand. Die
Bucht ist gute 1,5 km breit, mit einem sehr breiten Strand, an
welchem auch Seelöwen und Robben leben sollen, welche aber am Tag
unseres Besuches wohl frei hatten. |
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Leider war es bei dem Wetter dort nicht sonderlich gemütlich, sodass
wir nach 5 Min. Aufenthalt am Strand den beschwerlichen Rückweg über
die 120 Höhenmeter hinauf zum Parkplatz antraten. Dann fuhren wir
weitere 15 Min. auf der Otago Halbinsel über kleine Straßen, davon
die letzten 3 km ohne Asphaltierung, zum Sandymount Viewpoint. Auf
einer kleinen Anhöhe hat man von dort einen super Blick über die
seichte Hügellandschaft der Halbinsel, als auch auf die Küste. Aber
leider ließ uns der hier waagerecht fallende Regen nicht los und vor
dem Hintergrund fand ich den Ausblick ganz und gar nicht lohnend.
Zudem sollte die kleine Wanderung nur 800 Meter sein, stellte sich
aber als 1,5 km heraus. |
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Gegen 12 Uhr erklärten wir die Otago Halbinsel als gesehen und
begaben uns auf den langen Weg über 4 Std. in den Südwesten der
neuseeländischen Süd-Insel nach Te Anau. Bereits kurz nach Dunedin
hörte der Regen auf und schon nach 1 Std. Fahrt ab dem Ort Waihola
fanden wir uns im schönsten Sonnenschein wieder, welcher die
nächsten Tage anhielt. In Waihola stoppten wir an einem See und
genossen das warme Wetter in Verbindung mit einer kurzen Pause.
Insgesamt folgten wir dem Highway 1 durch sanfte Hügel etwa 2 Std.
bis zur Ortschaft Gore, dem südlichsten Punkt unserer
Neuseeland-Reise. Dort wechselten wir auf dem Highway 94, wo die
Hügel im weiteren Verlauf immer höher wurden und wir aus der Ferne
bereits die Süd-Alpen sahen. |
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Auf der heutigen Fahrstrecke konnten wir deutlich sehen, wie
intensiv das Land von Landwirtschaft geprägt ist. Im Wesentlichen
Schafe und Rinder – ich habe noch nie so viele Schafe gesehen wie
auf der Süd-Insel von Neuseeland. Unser Zwischenziel Te Anau ist
wunderschön am gleichnamigen See gelegen, hinter dem die hohen Berge
der Südalpen aufragen. Der Ort schien uns so etwas wie ein
Outdoor-Aktivitäten-Zentrum zu sein, denn vieles wie z.B.
Bootsfahrten, Angel-Equipment oder Wander-Ausrüstung wurde dort
angeboten. Auch ist es die letzte Zivilisation mit ordentlicher
Hotel-Infrastruktur, vor dem noch fast 2 Std. entfernten Milford
Sound, eines der Top 3 Sehenswürdigkeiten in Neuseeland. |
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Wir liefen einmal die Promenade am See entlang und daraufhin zur
Straße mit den zahlreichen Läden. In der dortigen Apotheke wollte
ich aufgrund meiner immer noch starken Erkältung einen Corona-Test
kaufen, erhielt aber in der Apotheke gleich 5 Tests – kostenlos. Um
es vorwegzunehmen, ich „war negativ“ und nach diesem Tag ging es
auch gesundheitlich steil bergauf. Letztlich kauften wir noch im
lokalen FreshChoise Supermarkt ein, da wir in den kommenden zwei
Tagen dazu keine Gelegenheit mehr haben werden, bzw. uns auch heute
Abend und morgen Früh selbst verpflegen müssen. Gegen 19 Uhr fuhren
wir noch knapp 1 Std. in Richtung Milford Sound, wo noch ein
Campingplatz mit ein paar Cabins ist. |
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Am Milford Sound selbst gibt es auch noch ein
Hotel, aber 1.200 EUR die Nacht bei 2 Nächten Mindestaufenthalt
sprengt deutlich den finanziellen Rahmen. Unsere Hütte im Eglinton
Valley Camp war landschaftlich hervorragend gelegen - die Berge
waren nah und viel Grün um uns herum. Doro bereitete gegen 20 Uhr
das Abendessen zu, welches wir an einem Holztisch vor der Hütte zu
uns nahmen. Im weiteren Verlauf des Abends besuchte uns noch unser
Nachbar, ein US-Amerikaner aus New York. Trotzdem gingen wir aber
schon um 21 Uhr wieder in die Cabin, da die Fliegen doch etwas
zahlreich und lästig wurden. Außerdem tat es mir gut, erneut
mindestens 10 Stunden zu schlafen. |
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