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13.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 5 - Quake City - Christ’s College - Hagley Park - Cuningham Townend and Garrick House - Punting - Bridge of Remembrance  - Christchurch Gondola - Akaroa - Lighthouse

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Der Morgen in Christchurch begann wie der Vortag mit wolkigem und kühlem Wetter. Nach dem Hotelfrühstück begannen wir um 10 Uhr unsere Christchurch-Erkundungstour Teil II. Neben dem Hotel ist das architektonisch auffällige Te Pae Christchurch Convention Centre (Kongresszentrum), welchem wir aber nur im Vorbeigehen Beachtung schenkten. Denn unser Weg führte uns zum Museum Quake City, ein Museum über die diversen Erdbeben in Christchurch. Das Museum kann ich sehr empfehlen, hier wird insbesondere auf die starken Beben der Jahre 2010, 2011 und 2016 eingegangen und die daraus entstandene Zerstörung sehr deutlich dargestellt.

 
 
 
 

Nach einer Stunde meinten wir alles gesehen zu haben (wie immer – Schnelldurchgang) und liefen vorbei am 1850 gegründeten Christ’s College, ein großes, altes, graues Gemäuer, wie in England, leider für die Öffentlichkeit kein Zugang. Daran schließt sich der Hagley Park an, ein fast 165 ha großer Park mitten in der Stadt. Ein penibel gepflegtes Grün mit verschiedensten Pflanzen, wo wir nach ca. 10 Min. Fußweg im Rosengarten „landeten“. Ich wusste gar nicht, dass es überhaupt so viele Arten von Rosen gibt. Dem schließt sich das Cuningham Townend and Garrick House – en Tropenhaus an, welches wir uns von innen ansahen. Das Fern House fanden wir etwas enttäuschend, da wir im Land noch zahlreiche bedeutend größere Farn-Pflanzen sahen.

 
 
 

 
 

Der Park ist aber auch bekannt für das Punting, wo man sich mit einem Boot mit einem Gondoliere, der sich mit einer langen Stange vom Boden abstößt, fortbewegt. Ähnlich denen in Venedig, nur dass die Boote anders aussehen und die Gondoliere hier klassisch britisch gekleidet sind. Dann folgten wir zu Fuß immer dem Fluss Avon, woraufhin wir nach 15 Min. wieder das Ende der Fußgängerzone mit der Bridge of Remembrance erreichten. Dann liefen wir wie schon am Vortag die Fußgängerzone entlang und schauten uns in dem ein oder anderen Geschäft um, da Frau am Vortag einen wärmenden Hoodie gefunden hatte (es war weiterhin kalt in Christchurch).

 
 
 
 

Gegen 12 Uhr fuhren wir schließlich mit dem Linienbus zum Flughafen, denn für 12 Uhr hatten wir ein Mietfahrzeug bei Avis / Budget bestellt. Bei der Erstellung des Vertrages wurde explizit nach einem internationalen Führerschein gefragt, welchen ich erst in der Hinterhand hielt (ich wollte wissen, ob der Besuch auf dem Amt wirklich notwendig war – war er). Wir erhielten einen Mitsubishi ASX mit ca. 50.000 km auf dem Tacho in gutem Zustand. Mit dem Wagen fuhren wir zuerst zum Hotel, da dort noch unsere Koffer waren. Dann fuhren wir zu einem nahen PAK'nSAVE Supermarkt, dessen Läden in Neuseeland immer die flächenmäßig Größten waren und es diese nur in den größeren Städten gab.

 
 
 
 

Dort kauften wir das übliche ein, wobei ich feststellte, dass Bier auch im Supermarkt in Neuseeland mit mindestens 1 EUR je 0,33 Liter Flasche recht teuer ist. Mit unseren Einkäufen fuhren wir daraufhin 15 Min. stadtauswärts zur Talstation der Christchurch Gondola. Vom Zentrum der Großstadt in nur 15 Min. Fahrzeit war man plötzlich im Grünen - Christchurch mit seinen nur 390.000 Einwohnern ist halt ein größeres Dorf. Auch ging es dort allgemein sehr gemächlich zu, keine Spur von der Hektik der restlichen Welt. Auch hatten sich die Wolken mittlerweile verzogen und es wurde bei Sonnenschein angenehm warm. Mit vorgenannter 6´er Gondel fuhren wir die 862 Höhenmeter hinauf auf den Mount Pleasant.

 
 
 
 

Von dort oben hatten wir nicht nur einen genialen Blick auf Christchurch (leider am späten Mittag im Gegenlicht), sondern auch auf die zahlreichen umgebenden Buchten um den Ort Lyttelton. Wir verließen das Gebäude auf der Bergstation und liefen auf Trampelpfaden etwas umher, denn insbesondere der Blick nach Süden auf die vorgenannten Buchten war einfach zu schön. Nach gut ½ Std. auf dem Berg fuhren wir wieder hinunter und daraufhin mit dem Auto durch einen fast 2 km langen Tunnel auf die zuvor mit den Buchten beschriebene Seite. Wir folgten der kurvenreichen Straße um die erste Bucht herum, woraufhin wir durch eine hügelige Landschaft fuhren und daraufhin entlang der nächsten Bucht.

 
 
 
 

Dann ging es über zahlreiche Serpentinen aufwärts zum Hilltop Lookout Point mit schönem Blick auf die nächste Bucht mit dem Ort Akaroa, wo wir die Nacht verbringen werden. Insgesamt fuhren wir 1 ½ Std. von der Seilbahn-Talstation bis zu unserer Unterkunft in Akaroa. Diese war in allererster Reihe zum Wasser gelegen, nur 5 Meter Wiese trennte unsere Terrasse vom Meer. Dort machten wir es uns erstmal eine Stunde in der Sonne gemütlich und machten mal nichts, außer faul herumzusitzen. Erst gegen 18:30 Uhr begannen wir, den kleinen Ort noch etwas zu erkunden, welcher ein unübersehbares französisches Flair besitzt und dessen Straßenschilder sogar auf Französisch sind.

 
 

  

 
 

Wir liefen vorbei an so manchem Café und Brasserie zum Main Wharf, wo das touristische Zentrum des Ortes mit Tourenveranstaltern, Restaurants und Souvenirläden ist. In der Bucht kann man mit Delphinen schwimmen, aber dafür 130 EUR fanden wir als preislich massiv überzogen.  Schließlich liefen wir noch weitere 600 Meter zum schneeweißen Akaroa Lighthouse, wo ich erste, leichte Erkältung-Symptome bemerkte (was mich in den nächsten Tagen noch beschäftigen sollte). Von dort liefen wir wieder zurück in den Ortskern, wo wir gegen 19:30 Uhr in ein Restaurant einkehrten. Dort aßen wir in einem Wintergarten mit einem schönen Blick auf das Meer zu Abend. Kurz nach dem Sonnenuntergang um kurz nach 21 Uhr gingen wir wieder zurück zu unserer Unterkunft, wo wir noch einige Zeit auf der Terrasse saßen.

 
 

   

                                                                                                                                                                                   

 
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