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Nach einer Stunde meinten wir alles gesehen zu haben (wie immer –
Schnelldurchgang) und liefen vorbei am 1850 gegründeten Christ’s
College, ein großes, altes, graues Gemäuer, wie in England, leider
für die Öffentlichkeit kein Zugang. Daran schließt sich der Hagley
Park an, ein fast 165 ha großer Park mitten in der Stadt. Ein
penibel gepflegtes Grün mit verschiedensten Pflanzen, wo wir nach
ca. 10 Min. Fußweg im Rosengarten „landeten“. Ich wusste gar nicht,
dass es überhaupt so viele Arten von Rosen gibt. Dem schließt sich
das Cuningham Townend and Garrick House – en Tropenhaus an, welches
wir uns von innen ansahen. Das Fern House fanden wir etwas
enttäuschend, da wir im Land noch zahlreiche bedeutend größere
Farn-Pflanzen sahen. |
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Der Park ist aber auch bekannt für das Punting, wo man sich mit
einem Boot mit einem Gondoliere, der sich mit einer langen Stange
vom Boden abstößt, fortbewegt. Ähnlich denen in Venedig, nur dass die
Boote anders aussehen und die Gondoliere hier klassisch britisch
gekleidet sind. Dann folgten wir zu Fuß immer dem Fluss Avon,
woraufhin wir nach 15 Min. wieder das Ende der Fußgängerzone mit der
Bridge of Remembrance erreichten. Dann liefen wir wie schon am
Vortag die Fußgängerzone entlang und schauten uns in dem ein oder
anderen Geschäft um, da Frau am Vortag einen wärmenden Hoodie
gefunden hatte (es war weiterhin kalt in Christchurch). |
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Gegen 12 Uhr fuhren wir schließlich mit dem Linienbus zum Flughafen,
denn für 12 Uhr hatten wir ein Mietfahrzeug bei Avis / Budget
bestellt. Bei der Erstellung des Vertrages wurde explizit nach einem
internationalen Führerschein gefragt, welchen ich erst in der
Hinterhand hielt (ich wollte wissen, ob der Besuch auf dem Amt
wirklich notwendig war – war er). Wir erhielten einen Mitsubishi ASX
mit ca. 50.000 km auf dem Tacho in gutem Zustand. Mit dem Wagen
fuhren wir zuerst zum Hotel, da dort noch unsere Koffer waren. Dann
fuhren wir zu einem nahen PAK'nSAVE Supermarkt, dessen Läden in
Neuseeland immer die flächenmäßig Größten waren und es diese nur in
den größeren Städten gab. |
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Dort kauften wir das übliche ein, wobei ich feststellte, dass Bier
auch im Supermarkt in Neuseeland mit mindestens 1 EUR je 0,33 Liter
Flasche recht teuer ist. Mit unseren Einkäufen fuhren wir daraufhin
15 Min. stadtauswärts zur Talstation der Christchurch Gondola. Vom
Zentrum der Großstadt in nur 15 Min. Fahrzeit war man plötzlich im
Grünen - Christchurch mit seinen nur 390.000 Einwohnern ist halt ein
größeres Dorf. Auch ging es dort allgemein sehr gemächlich zu, keine
Spur von der Hektik der restlichen Welt. Auch hatten sich die Wolken
mittlerweile verzogen und es wurde bei Sonnenschein angenehm warm.
Mit vorgenannter 6´er Gondel fuhren wir die 862 Höhenmeter hinauf
auf den Mount Pleasant. |
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Von dort oben hatten wir nicht nur einen genialen Blick auf
Christchurch (leider am späten Mittag im Gegenlicht), sondern auch
auf die zahlreichen umgebenden Buchten um den Ort Lyttelton. Wir
verließen das Gebäude auf der Bergstation und liefen auf
Trampelpfaden etwas umher, denn insbesondere der Blick nach Süden
auf die vorgenannten Buchten war einfach zu schön. Nach gut ½ Std.
auf dem Berg fuhren wir wieder hinunter und daraufhin mit dem Auto
durch einen fast 2 km langen Tunnel auf die zuvor mit den Buchten
beschriebene Seite. Wir folgten der kurvenreichen Straße um die
erste Bucht herum, woraufhin wir durch eine hügelige Landschaft
fuhren und daraufhin entlang der nächsten Bucht. |
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Dann ging es über zahlreiche Serpentinen
aufwärts zum Hilltop Lookout Point mit schönem Blick auf die nächste
Bucht mit dem Ort Akaroa, wo wir die Nacht verbringen werden.
Insgesamt fuhren wir 1 ½ Std. von der Seilbahn-Talstation bis zu
unserer Unterkunft in Akaroa. Diese war in allererster Reihe zum
Wasser gelegen, nur 5 Meter Wiese trennte unsere Terrasse vom Meer.
Dort machten wir es uns erstmal eine Stunde in der Sonne gemütlich
und machten mal nichts, außer faul herumzusitzen. Erst gegen 18:30
Uhr begannen wir, den kleinen Ort noch etwas zu erkunden, welcher
ein unübersehbares französisches Flair besitzt und dessen
Straßenschilder sogar auf Französisch sind. |
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Wir liefen vorbei an so manchem Café und Brasserie zum Main Wharf, wo das touristische Zentrum des Ortes mit
Tourenveranstaltern, Restaurants und Souvenirläden ist. In der Bucht
kann man mit Delphinen schwimmen, aber dafür 130 EUR fanden wir als
preislich massiv überzogen. Schließlich liefen wir noch weitere 600
Meter zum schneeweißen Akaroa Lighthouse, wo ich erste, leichte
Erkältung-Symptome bemerkte (was mich in den nächsten Tagen noch
beschäftigen sollte). Von dort liefen wir wieder zurück in den
Ortskern, wo wir gegen 19:30 Uhr in ein Restaurant einkehrten. Dort
aßen wir in einem Wintergarten mit einem schönen Blick auf das Meer zu
Abend. Kurz nach dem Sonnenuntergang um kurz nach 21 Uhr gingen wir
wieder zurück zu unserer Unterkunft, wo wir noch einige Zeit auf der
Terrasse saßen. |
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