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Dort kletterten wir auf / über ein paar vorgelagerte Felsen, von wo
aus Jugendliche aus ca. 10 Meter Höhe in den Fluss sprangen. Gut,
dass ich aus dem Alter raus bin… Eigentlich ist der Wanderweg ein
Rundweg, welcher aber ab vorgenanntem Aussichtspunkt gesperrt war,
sodass wir den gleichen Weg zurück zum Parkplatz laufen mussten. Vom
Parkplatz aus folgte ein weiterer 5 Min. Spaziergang zu einem
anderen Aussichtspunkt, von dem aus man die Weite der grünen Wälder
dieser Gegend in Anschein nehmen konnte. Auf dem Parkplatz liefen
noch ein paar Kiwi (Vögel) herum, welche auch noch fotografiert
werden wollten. Um Mittlerweile 11:30 Uhr fuhren wir als nächstes 30
Min. zum West Coast Tree Top, einen Baumwipfel-Pfad, mit 36
NZD-Eintrittspreis pro Person leider nicht ganz billig. |
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Vom Eingang / Kasse mit Souvenirshop mussten wir zum Beginn der
Brücken noch 10 Min. laufen, dann aber folgten die in Summe 450
Meter langen Brücken auf Höhe der Baumgipfel. Dabei läuft man über
Gitterroste, sodass man 20 Meter nach unten schauen kann, ergo
Schwindelfreiheit wird hier vorausgesetzt. Zudem gibt es noch einen
45 Meter hohen Turm auf der Hälfte des Weges, sodass man von dort
noch einen erweiterten Blick über die Baumgipfel, bis zu einem nahen
See hat. Wenn man möchte, kann man mit einer Zip-Line zurück zum
Eingang „sausen“, aber zusätzliche 67 NZD pro Person war uns der
Spaß nicht wert. Mittlerweile war es schon 13 Uhr und wir hatten
noch 440 km / 6 Std. Fahrzeit vor uns – Zeit also, dass wir
vorankamen. |
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Also zuerst wieder zurück nach Hokitika, wo mittlerweile auch die
Sonne schien und dann weitere 40 Min. immer entlang der Küste zur
linken und den Bahnschienen zur rechten Seite. Im Ort Gremouth bogen
wir landeinwärts ab und fuhren erst durch eine Ebene, dann aber
durch eine Landschaft mit seichten Hügeln immer weiter nach
Nordosten. Nach gut 1 ½ Std. Fahrzeit fuhren wir durch eine stark
bewaldete Gegend entlang einer kurvenreichen Straße immer den Buller
River entlang. Zuerst war es noch ein offenes Tal, welches sich im
weiteren Verlauf immer weiter zu einer Schlucht verengte. Dort
hielten wir am Upper Buller Gorge Viewpoint, welcher sich aber bei
genauem Hinsehen als nicht lohnend erwies. |
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Denn wir sahen dort nicht mehr, als wir vorher schon aus dem Auto
gesehen hatten. Nach einer Std. Fahrt entlang dem Fluss erreichten
wir wieder eine Ebene, in der es viel Landwirtschaft gibt. Aber
keine Viehhaltung wie wir es zuvor sehr viel auf der Südinsel
gesehen hatten, sondern hier im Norden der Südinsel waren es endlose
Obstfelder. Um den Ort Motueka gab es zu unserer Verwunderung viele
Hopfenfelder – von neuseeländischen Hopfen hatte ich entgegen zu
deutschen und chinesischen Hopfen noch nie gehört. Von dort an
führte die Straße in teilweisen engen Serpentinen immer weiter
bergauf. Bestimmt 20 Min. fuhren wir gut 600 Höhenmeter aufwärts,
bis wir am Parkplatz vom Hawkes Lookout Walk waren. |
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Der kurze 20 Min. (one way) Spaziergang kam uns nach der langen
Fahrt gelegen. Am Ende des kurzen Pfades hatten wir von einem
Aussichtspunkt einen hervorragenden Blick auf das Tal mit der
intensiven Landwirtschaft, von dem aus wir gekommen waren. Wie zu
vermuten, ging es auf der anderen Seite wieder hinunter, woraufhin
wir gegen 18:30 Uhr unsere Unterkunft in Collingwood erreichten. Ein
richtig verschlafenes Nest direkt am Meer, mit nur 230 Einwohnern…
Auch hier hatten wir wieder eine Cabin, in diesem Fall die letzte
vor dem Wasser, direkt an der Mündung des Flusses Aorere River. Wie
verabredet steckte wegen unserer zu erwartenden späten Ankunft, der
Schlüssel in der Tür und das Zimmer war sehr modern und neu. |
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Wir richteten uns kurz ein
und liefen daraufhin zum nahen Stadtzentrum, welches direkt hinter
unserer Unterkunft anfing. Auch hier kamen wir uns wieder vor, wie
in einer neu restaurierten Westernstadt, nur das hier scheinbar die
Cowboys ausgezogen und die Alt-Hippies eingezogen waren. Der
Stadtkern bestand aus Arts Center, Peace Cafe und einem süßlichen
Duft, der in der Luft hang. Wir aßen schließlich in der Collingwood
Tavern zu Abend, wo wir den harten Kern der einheimischen
Bevölkerung an einem Tisch zusammensitzen, sahen. Jedenfalls hatten
sie einen schönen Tag, so voll wie sie schon waren… Wir aßen auf der
Terrasse mit Meerblick klassisch „Fish and Chips“ und gingen
daraufhin zurück zu unserer Unterkunft. Dort saßen wir noch eine
gute Std. an einer kleinen Sitzgruppe mit Blick auf das Meer / die
Flussmündung, wobei die Sonne glut-orange unterging. |
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