Woche 1

                    

                             Woche 2

 

                              Woche 3


   

21.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 13 - Hokitika Gorge Walk - West Coast Tree Top - Upper Buller Gorge Viewpoint - Hawkes Lookout Walk - Collingwood

Reiseblog - Fotoblog - Ozeanien - Neuseeland - Collingwood - Collingwood Park Motel

 
 
 
 

Nach dem Frühstück in „Eigenregie“ verließen wir unsere Cabin gegen 9:30 Uhr. Das Wetter war wie schon am Vortag, kühl und wolkenverhangen. Unser erstes Ziel war der Hokitika Gorge Walk, wofür wir 30 Min. weg von der Küste, ins hügelige Landesinnere fuhren. Wie fast zu vermuten, je weiter wir uns von der Meer entfernten, umso mehr rissen die Wolken auf und die Sonne kam zögerlich zum Vorschein. Vom großen Parkplatz aus, liefen wir durch den dichten Regenwald mit riesigen Farn-Pflanzen, etwa 20 Min. zu einer Hängebrücke. Von dort aus sahen wir zum ersten Mal die kleine Schlucht mit dem Fluss mit türkisblauem Wasser. Darauf folgten weitere 5 Min. Fußweg entlang des Flusses, woraufhin wir einen Aussichtspunkt auf vorgenannten Fluss erreichten.

 
 
 
 

Dort kletterten wir auf / über ein paar vorgelagerte Felsen, von wo aus Jugendliche aus ca. 10 Meter Höhe in den Fluss sprangen. Gut, dass ich aus dem Alter raus bin… Eigentlich ist der Wanderweg ein Rundweg, welcher aber ab vorgenanntem Aussichtspunkt gesperrt war, sodass wir den gleichen Weg zurück zum Parkplatz laufen mussten. Vom Parkplatz aus folgte ein weiterer 5 Min. Spaziergang zu einem anderen Aussichtspunkt, von dem aus man die Weite der grünen Wälder dieser Gegend in Anschein nehmen konnte. Auf dem Parkplatz liefen noch ein paar Kiwi (Vögel) herum, welche auch noch fotografiert werden wollten. Um Mittlerweile 11:30 Uhr fuhren wir als nächstes 30 Min. zum West Coast Tree Top, einen Baumwipfel-Pfad, mit 36 NZD-Eintrittspreis pro Person leider nicht ganz billig.

 
   
 

 
 

Vom Eingang / Kasse mit Souvenirshop mussten wir zum Beginn der Brücken noch 10 Min. laufen, dann aber folgten die in Summe 450 Meter langen Brücken auf Höhe der Baumgipfel. Dabei läuft man über Gitterroste, sodass man 20 Meter nach unten schauen kann, ergo Schwindelfreiheit wird hier vorausgesetzt. Zudem gibt es noch einen 45 Meter hohen Turm auf der Hälfte des Weges, sodass man von dort noch einen erweiterten Blick über die Baumgipfel, bis zu einem nahen See hat. Wenn man möchte, kann man mit einer Zip-Line zurück zum Eingang „sausen“, aber zusätzliche 67 NZD pro Person war uns der Spaß nicht wert. Mittlerweile war es schon 13 Uhr und wir hatten noch 440 km / 6 Std. Fahrzeit vor uns – Zeit also, dass wir vorankamen.

 
 
 
 

Also zuerst wieder zurück nach Hokitika, wo mittlerweile auch die Sonne schien und dann weitere 40 Min. immer entlang der Küste zur linken und den Bahnschienen zur rechten Seite. Im Ort Gremouth bogen wir landeinwärts ab und fuhren erst durch eine Ebene, dann aber durch eine Landschaft mit seichten Hügeln immer weiter nach Nordosten. Nach gut 1 ½ Std. Fahrzeit fuhren wir durch eine stark bewaldete Gegend entlang einer kurvenreichen Straße immer den Buller River entlang. Zuerst war es noch ein offenes Tal, welches sich im weiteren Verlauf immer weiter zu einer Schlucht verengte. Dort hielten wir am Upper Buller Gorge Viewpoint, welcher sich aber bei genauem Hinsehen als nicht lohnend erwies.

 
 
 
 

Denn wir sahen dort nicht mehr, als wir vorher schon aus dem Auto gesehen hatten. Nach einer Std. Fahrt entlang dem Fluss erreichten wir wieder eine Ebene, in der es viel Landwirtschaft gibt. Aber keine Viehhaltung wie wir es zuvor sehr viel auf der Südinsel gesehen hatten, sondern hier im Norden der Südinsel waren es endlose Obstfelder. Um den Ort Motueka gab es zu unserer Verwunderung viele Hopfenfelder – von neuseeländischen Hopfen hatte ich entgegen zu deutschen und chinesischen Hopfen noch nie gehört. Von dort an führte die Straße in teilweisen engen Serpentinen immer weiter bergauf. Bestimmt 20 Min. fuhren wir gut 600 Höhenmeter aufwärts, bis wir am Parkplatz vom Hawkes Lookout Walk waren.

 
 
 
 

Der kurze 20 Min. (one way) Spaziergang kam uns nach der langen Fahrt gelegen. Am Ende des kurzen Pfades hatten wir von einem Aussichtspunkt einen hervorragenden Blick auf das Tal mit der intensiven Landwirtschaft, von dem aus wir gekommen waren. Wie zu vermuten, ging es auf der anderen Seite wieder hinunter, woraufhin wir gegen 18:30 Uhr unsere Unterkunft in Collingwood erreichten. Ein richtig verschlafenes Nest direkt am Meer, mit nur 230 Einwohnern… Auch hier hatten wir wieder eine Cabin, in diesem Fall die letzte vor dem Wasser, direkt an der Mündung des Flusses Aorere River. Wie verabredet steckte wegen unserer zu erwartenden späten Ankunft, der Schlüssel in der Tür und das Zimmer war sehr modern und neu.

 
 
 
 

Wir richteten uns kurz ein und liefen daraufhin zum nahen Stadtzentrum, welches direkt hinter unserer Unterkunft anfing. Auch hier kamen wir uns wieder vor, wie in einer neu restaurierten Westernstadt, nur das hier scheinbar die Cowboys ausgezogen und die Alt-Hippies eingezogen waren. Der Stadtkern bestand aus Arts Center, Peace Cafe und einem süßlichen Duft, der in der Luft hang. Wir aßen schließlich in der Collingwood Tavern zu Abend, wo wir den harten Kern der einheimischen Bevölkerung an einem Tisch zusammensitzen, sahen. Jedenfalls hatten sie einen schönen Tag, so voll wie sie schon waren… Wir aßen auf der Terrasse mit Meerblick klassisch „Fish and Chips“ und gingen daraufhin zurück zu unserer Unterkunft. Dort saßen wir noch eine gute Std. an einer kleinen Sitzgruppe mit Blick auf das Meer / die Flussmündung, wobei die Sonne glut-orange unterging.

 
 

  

   

                                                                                                                                                                                   

 
                                                                                                                                                        Besucher seit dem 07.07.2003: