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Dort bekamen wir einen Parkplatz zugewiesen und mussten daraufhin
umgehend nach oben gehen. Und zwar in das Restaurant, wo bereits
viele Passagiere für das Frühstück anstanden. Für 24 NZD = 13,25
nahmen wir das „Big Breakfast“, welches typisch englisch aus Rührei,
zwei Würstchen, Bohnen und Champions bestand. Hört sich gut an,
schmeckte aber in diesem Fall fürchterlich. Mittlerweile war es
schon 7:45 Uhr und das Schiff legte ab. Direkt nach dem Essen ging
ich zum Observation-Deck, direkt vor dem großen Restaurant. Dort
hielt ich mich auch die nächsten 1 ½ Stunden im Wesentlichen auf, in
denen die Fähre durch den langgezogenen Fjord fuhr. Entlang der
zerklüfteten, felsigen Küste standen vereinzelte kleine Hütten -
grundsätzlich wäre diese Gegend einen intensiveren Besuch wert
gewesen. |
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Schließlich erreichten wir die „hohe See“, wo es dann auch mal etwas
mehr schaukelte. Kurz nach Verlassen des Fjords auf der Südinsel,
kam auch schon die Nordinsel in Sicht, auf die wir zufuhren. Auf der
Zielgeraden bogen wir links in eine Bucht hinein, woraufhin die
Skyline von Wellingen in Sicht kam. Seit der Großstadt Auckland vor
über 2 Wochen, zum ersten Mal wieder Hochhäuser. Auch war hier das
Wetter nicht besser, es war sehr windig und regnete weiterhin
leicht. Um 11:30 Uhr legten wir nach fast 4 Std. Fahrzeit in
Wellington nahe dem Sky Stadium an und fuhren noch 1,5 km zum Hotel.
Dort luden wir unsere Koffer und sonstige Kleinigkeiten aus und ich
fuhr den Wagen zum Parkhaus unter den Plimmer Towers. |
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Von dort lief ich die 500 Meter zurück zum Intercontinental Hotel
Wellington, wo Frau bereits eingecheckt hatte und ein Upgrade auf
eine 42m2 große Suite „ergattert“ hatte. Mittlerweile bereits 12:30
Uhr, begannen wir die Erkundung der Hauptstadt Wellington. Zuerst
mit einem 300 Meter Spaziergang zur Queens Wharf Waterside, eine
„auf schön gemachte, alte Hafengegend“ mit zahlreichen Restaurants.
Von dort liefen wir zur Cuba St., die Einkaufsstraße und
Fußgängerzone in Wellington. Wir folgten jener 900 Meter bis zum
Ende, waren aber letztlich enttäuscht, weil wir bei einer
Haupt-Einkaufsstraße einer Hauptstadt mehr erwartet hatten.
Durchgehend 2 und 3-stöckige Häuser, mit einfachen Läden, fast schon
etwas heruntergekommen. |
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Dann wieder die Einkaufsstraße zurück, durch Zufall vorbei an der
Kirche St Mary of the Angels. So langsam erreichten wir das
Business-Viertel von Wellington mit den üblichen Büro-Hochhäusern.
Dort wurden die Geschäfte interessanter und wir schauten mal in die
ein oder andere Passage mit eher hochpreisigen, kleinen Geschäften
vorbei. Dabei sollte die Old Bank Arcade besondere Erwähnung
verdienen, da Frau diese auf alt gemachte Passage als besonders
schön empfand. Auch fand die James Cook Arcade unsere besondere
Aufmerksamkeit, insbesondere das Untergeschoss. Grundsätzlich fand
ich das hier beschriebene Viertel um die Willis St., Victoria St.
und Lambton Quay am interessantesten, da hier die Mischung aus alten
Häusern mit deren schön restaurierter Fassade und den neuen
Bürotürmen meines Erachtens besonders gut gelungen ist und dort auch
die interessantesten Geschäfte sind. |
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Um 17:30 Uhr gingen wir schließlich zur Talstation der Wellington
Cable Car und ergatterten als letzte Passagiere noch ein Ticket
(heute war um 18 Uhr die letzte Talfahrt). Mit der „knallroten“ Bahn
fuhren wir erst durch einen Tunnel, im weiteren Verlauf immer steil
bergauf, fast durch die Vorgärten von kleinen Häusern auf einen
Hügel hinauf, 120 Höhenmeter über der Stadt. Wie zu vermuten war der
Ausblick auf und über die zahlreichen Hochhäuser und das nahe Meer
klasse, nur Sonnenschein hätte jenen noch besser machen können, denn
alles war im leichten Sprühregen-Nebel. Dort oben waren wir im
Botanischen Garten von Wellington, wo sogar große Farn-Pflanzen
wuchsen (hätte ich mit Neuseeland gar nicht in Verbindung gebracht). |
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Dort oben stand noch eine Krupp-Kanone und war
ein Observatorium, welches aber geschlossen hatte. Ich machte einen
Mini-Rundgang durch den Park und mit der letzten Bahn um 18 Uhr
fuhren wir wieder hinunter. Denn wir mussten noch für den morgigen
Tag einkaufen, da am 1. Weihnachtstag, dem 25.12. in Neuseeland
alles, aber auch wirklich alles geschlossen ist. Mit vollen
Einkaufstaschen gingen wir zurück zu unserem Hotel, wo wir nach
kurzer Rast wieder aufbrachen. Und zwar zur nahen Queens Wharf
Waterside, wo wir im zweiten Restaurant auch tatsächlich einen Platz
fanden. Für die Neuseeländer war es ein normaler Sonntag, für uns
war es Heiligabend, was wir zum ersten Mal fernab der Heimat
verbrachten. Um 21 Uhr waren wir wieder in unserem Hotelzimmer und
versendeten unsere Online-Weihnachtsgrüße, da es in Deutschland ja
erst 10 Uhr am Morgen war. |
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