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24.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 16 - Fährpassage Picton - Wellington, Cuba St., Kirche St Mary of the Angels, Willis St., Victoria St., Lambton Quay, Cable Car, Queens Wharf Waterside

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Um 6:10 Uhr klingelte der Wecker, eigentlich nahezu unmenschlich im Urlaub. Um 6:30 Uhr verließen wir das Hotel in der Dämmerung und schafften es in dem kleinen Ort Picton auf dem Weg zur Fähre doch glatt, uns zu verfahren, da wir zur „Ladezone“ der falschen Fährgesellschaft fuhren. Wir fuhren mit der Firma Bluebridge, wo wir uns in letzter Minute hinten in der wartenden PKWs anstellten. Dort warteten wir 5 Min., bis unsere vorab ausgedruckten Unterlagen geprüft wurden und uns eine Reihe auf dem Parkplatz direkt vor dem Schiff zugewiesen wurde. Dort warteten wir noch weitere 5 Min., bis wir in den Bauch des Schiffes Strait Feronia fahren durften.

 
 
 
 

Dort bekamen wir einen Parkplatz zugewiesen und mussten daraufhin umgehend nach oben gehen. Und zwar in das Restaurant, wo bereits viele Passagiere für das Frühstück anstanden. Für 24 NZD = 13,25 nahmen wir das „Big Breakfast“, welches typisch englisch aus Rührei, zwei Würstchen, Bohnen und Champions bestand. Hört sich gut an, schmeckte aber in diesem Fall fürchterlich. Mittlerweile war es schon 7:45 Uhr und das Schiff legte ab. Direkt nach dem Essen ging ich zum Observation-Deck, direkt vor dem großen Restaurant. Dort hielt ich mich auch die nächsten 1 ½ Stunden im Wesentlichen auf, in denen die Fähre durch den langgezogenen Fjord fuhr. Entlang der zerklüfteten, felsigen Küste standen vereinzelte kleine Hütten - grundsätzlich wäre diese Gegend einen intensiveren Besuch wert gewesen.

 
   
 

 
 

Schließlich erreichten wir die „hohe See“, wo es dann auch mal etwas mehr schaukelte. Kurz nach Verlassen des Fjords auf der Südinsel, kam auch schon die Nordinsel in Sicht, auf die wir zufuhren. Auf der Zielgeraden bogen wir links in eine Bucht hinein, woraufhin die Skyline von Wellingen in Sicht kam. Seit der Großstadt Auckland vor über 2 Wochen, zum ersten Mal wieder Hochhäuser. Auch war hier das Wetter nicht besser, es war sehr windig und regnete weiterhin leicht. Um 11:30 Uhr legten wir nach fast 4 Std. Fahrzeit in Wellington nahe dem Sky Stadium an und fuhren noch 1,5 km zum Hotel. Dort luden wir unsere Koffer und sonstige Kleinigkeiten aus und ich fuhr den Wagen zum Parkhaus unter den Plimmer Towers.

 
 
 
 

Von dort lief ich die 500 Meter zurück zum Intercontinental Hotel Wellington, wo Frau bereits eingecheckt hatte und ein Upgrade auf eine 42m2 große Suite „ergattert“ hatte. Mittlerweile bereits 12:30 Uhr, begannen wir die Erkundung der Hauptstadt Wellington. Zuerst mit einem 300 Meter Spaziergang zur Queens Wharf Waterside, eine „auf schön gemachte, alte Hafengegend“ mit zahlreichen Restaurants. Von dort liefen wir zur Cuba St., die Einkaufsstraße und Fußgängerzone in Wellington. Wir folgten jener 900 Meter bis zum Ende, waren aber letztlich enttäuscht, weil wir bei einer Haupt-Einkaufsstraße einer Hauptstadt mehr erwartet hatten. Durchgehend 2 und 3-stöckige Häuser, mit einfachen Läden, fast schon etwas heruntergekommen.

 
 
 
 

Dann wieder die Einkaufsstraße zurück, durch Zufall vorbei an der Kirche St Mary of the Angels. So langsam erreichten wir das Business-Viertel von Wellington mit den üblichen Büro-Hochhäusern. Dort wurden die Geschäfte interessanter und wir schauten mal in die ein oder andere Passage mit eher hochpreisigen, kleinen Geschäften vorbei. Dabei sollte die Old Bank Arcade besondere Erwähnung verdienen, da Frau diese auf alt gemachte Passage als besonders schön empfand. Auch fand die James Cook Arcade unsere besondere Aufmerksamkeit, insbesondere das Untergeschoss. Grundsätzlich fand ich das hier beschriebene Viertel um die Willis St., Victoria St. und Lambton Quay am interessantesten, da hier die Mischung aus alten Häusern mit deren schön restaurierter Fassade und den neuen Bürotürmen meines Erachtens besonders gut gelungen ist und dort auch die interessantesten Geschäfte sind.

 
 
 
 

Um 17:30 Uhr gingen wir schließlich zur Talstation der Wellington Cable Car und ergatterten als letzte Passagiere noch ein Ticket (heute war um 18 Uhr die letzte Talfahrt). Mit der „knallroten“ Bahn fuhren wir erst durch einen Tunnel, im weiteren Verlauf immer steil bergauf, fast durch die Vorgärten von kleinen Häusern auf einen Hügel hinauf, 120 Höhenmeter über der Stadt. Wie zu vermuten war der Ausblick auf und über die zahlreichen Hochhäuser und das nahe Meer klasse, nur Sonnenschein hätte jenen noch besser machen können, denn alles war im leichten Sprühregen-Nebel. Dort oben waren wir im Botanischen Garten von Wellington, wo sogar große Farn-Pflanzen wuchsen (hätte ich mit Neuseeland gar nicht in Verbindung gebracht).

 
 
 
 

Dort oben stand noch eine Krupp-Kanone und war ein Observatorium, welches aber geschlossen hatte. Ich machte einen Mini-Rundgang durch den Park und mit der letzten Bahn um 18 Uhr fuhren wir wieder hinunter. Denn wir mussten noch für den morgigen Tag einkaufen, da am 1. Weihnachtstag, dem 25.12. in Neuseeland alles, aber auch wirklich alles geschlossen ist. Mit vollen Einkaufstaschen gingen wir zurück zu unserem Hotel, wo wir nach kurzer Rast wieder aufbrachen. Und zwar zur nahen Queens Wharf Waterside, wo wir im zweiten Restaurant auch tatsächlich einen Platz fanden. Für die Neuseeländer war es ein normaler Sonntag, für uns war es Heiligabend, was wir zum ersten Mal fernab der Heimat verbrachten. Um 21 Uhr waren wir wieder in unserem Hotelzimmer und versendeten unsere Online-Weihnachtsgrüße, da es in Deutschland ja erst 10 Uhr am Morgen war.

 
 

  

   

                                                                                                                                                                                   

 
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