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Es ging immer weiter in das erst noch breite Tal hinein, welches von
den 3.000 Meter hohen Bergen flankiert ist. Der Wanderweg ist
bestens ausgebaut, sogar Treppen wurden eingebaut – keine spitzen
Steine oder Klettereinlagen sind notwendig. Von den vorgenannten
Treppen mal abgesehen ist der Weg auch ohne nennenswerten
Höhenunterschied und deshalb von jedem, der 5 km geradeaus laufen
kann, eigentlich zu schaffen. Im Groben geht man immer den
vorgenannten Gebirgsfluss entlang, über insgesamt 3 recht große
Hängebrücken. Nach 1 ½ Stunden erreichten wir unser Ziel, den Hooker
Lake, an dessen anderem Ende des vorgenannten Sees ein Gebirgsmassiv
aufragt, dessen Gletscher in den See kalbt. |
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Der Wind stand günstig, als dass kleine Eisberge am Strand am
anderen Ende des Sees angeschwemmt wurden. Der Strand bestand aus
Kies und war gut besucht, da erstens Hochsaison war und zweitens das
Wetter bestens war. Ganz unerschrockene gingen sogar barfuß in den
See hinein, um die größeren Eisberge zu berühren, die es nicht bis
zum Strand schafften, weil sie auf Grund gelaufen waren. Wir
verlieben dort gut 30 Min. am Hooker Lake, bevor wir uns auf
denselben Rückweg begaben und gegen 13:30 Uhr wieder zurück am Auto
waren. Diese Wanderung ist wirklich einfach zu laufen und der
Standard-Track aller Mt. Cook Village-Besucher, entsprechend gut war
jener auch besucht. |
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Mit unserem Mietwagen fuhren wir wieder zurück zum Hotel, um mal für
eine Stunde die „Beine hochzulegen“. Dann fuhren wir wieder zurück
zum White Horse Hill Campground, wo wir schon bei unserer
Vormittagswanderung geparkt hatten. Nur war es diesmal bedeutend
voller, so dass man keinen ordentlichen Parkplatz mehr fand und wir
uns „wild auf die Wiese stellten“. Das Ziel war es nun den Sealy
Tarns Track zu laufen, welcher zwar nur 2,5 km lang ist, dafür aber
542 Höhenmeter mit über 1.800 überwindet und einen Bergsee mit
natürlich einen entsprechenden Ausblick als Ziel hat. Der erste
Kilometer war noch recht harmlos, es ging nur leicht, aber stetig
bergauf. |
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Dann aber begannen die Stufen und die hatten es in sich, weil die
einzelnen Stufen sehr hoch waren. Nach 300 hinaufgestiegenen Stufen
begann der Schweiß zu rinnen und die Kraft in den Beinen zu
schwinden. Bei nur 1/5 der Treppen, brach ich ab und machte mir
ernsthafte Sorgen über die bevorstehende Alpine Crossing mit 1.000
Höhenmetern in der kommenden Woche. Kurz nachdem die Treppenstufen
unten aufhören, zweigt ein weiterer Weg ab, über welchen wir nach
weiteren 500 Metern ohne nennenswerte Steigung den Kea Point
erreichten. Damit waren wir am Mueller Lake, einen sehr großen
Bergsee, in den ein weiterer Gletscher kalbt. Allerdings kein klares
„Ice on the Rocks“, sondern eigentlich nur graues Geröll mit etwas
Eis. |
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Zusammen mit den von dort aus sehr nahen, schneebedeckten Bergen
aber ein lohnendes, einfach zu erreichbares Ziel. Der Kea Point aber
war entgegen unserer Vormittags-Wanderung, kaum von anderen
Wanderern besucht. Die einzigen Besucher dort waren eine Gruppe von
5 Indern, welche Krach und Faxen für 50 machten und sich dabei
gegenseitig mit dem Handy filmten. Um 17:30 Uhr waren wir
schließlich wieder zurück im Hotel, wo wir noch in das sich dort
befindliche Edmund-Hillary-Museum gingen. Dort ist anschaulich das
Leben des ersten Mt. Everest Bezwingers, welcher aus Auckland
stammt, mit vielen Fotos, Skizzen, Wandbildern und ein paar
Gerätschaften aus der damaligen Zeit, nachgezeichnet |
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Ist nicht riesig, aber 1 ½ Std. benötigte ich
schon, bis ich alles gesehen hatte. Dann informierte ich mich noch
im Büro des sich im Hotel befindlichen Tourenanbieters wegen einer
geführten Helikopter-Gruppen-Skitour. Enthalten sind 2 Heli-Flüge
auf den Berg hinauf mit den entsprechenden Tiefschnee-Abfahrten.
Nicht billig das Ganze, aber bestimmt ein einmaliges Erlebnis.
Leider gab die aktuelle Schnee-Situation einen solche Tour nicht
her. Wir schon am Vortag gingen wir gegen 19 Uhr in dem riesigen
Panorama-Restaurant mit Blick auf den Mt. Cook zum Abendessen.
Anschließend setzten wir uns noch auf die Terrasse unseres
Hotelzimmers, unterhielten uns und bestaunten den über 3.700 Meter
hohen Berg im Abendlicht. Wir hatten mit dem Wetter am Mt. Cook
unglaubliches Glück, beide Tage war der Berg ohne Wolken, was in
Neuseeland nicht selbstverständlich ist. |
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