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16.12.2023 - Reisebericht Neuseeland - Tag 8 - Lake Gunn Nature Walk - Pop's View Lookout - Milford Sound - The Chasm Viewing Bridge

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Heute war der erste Tag nach der Erkältung, wo es mir wieder richtig gut ging. Zudem war das Wetter bestens, kaum eine Wolke war am Himmel und angenehm warm war es dazu. Weil wir so früh zu Bett gegangen sind, waren wir schon um 7 Uhr wach und nach dem Frühstück in Eigenregie, schon kurz vor 9 Uhr bereit zur Weiterfahrt. Unseren ersten Stopp legten wir schon nach 10 Min. Fahrt am Parkplatz vom Lake Gunn Nature Walk ein. Durch einen dichten Wald, dessen Baumstämme allesamt dicht mit Moos bewachsen sind und es riesige Farn-Pflanzen gibt, wie in den Subtropen von Südostasien. Dort machten wir einen 30-minütigen Spaziergang zu einem See, woraufhin der Spazierweg, weil es ein Rundweg war, im weiteren Verlauf wieder zum Parkplatz führte.

 
 
 
 

Nicht ein einziger anderer Wanderer begegnete uns auf dem Weg – herrlich. Der See lag direkt unterhalb von steil aufragenden Bergen, dessen Spitzen sich am Morgen noch teilweise in Wolken befanden. Letztlich entdeckten wir dort noch eine lila Blumenwiese mit den hohen Bergen im Hintergrund – herrlich. Nach weiteren 10 Min. Fahrt durch ein weites Tal erreichten wir den Pop's View Lookout, von wo wir aus leicht erhöhter Position das noch schneebedeckte Zentralmassiv der Süd-Alpen aus einer Panorama-Position sahen – schöner ging es nicht. Kurz darauf stoppten wir erneut, und zwar an den Christie Falls, wo die Landstraße auf die andere Seite des Flusses geführt wird und seitlich ein kleiner Wasserfall aus dem Gebirgsmassiv kommt.

 
   
 

 
 

Hier zog es bzgl. der Wolken auch immer mehr zu, sodass wir die Hoffnung auf einen wolkenfreien Milford Sound fast begruben. Nun stieg die Straße immer weiter in das Hochgebirge hinein an und auch das Tal wurde immer schmaler. Schließlich war der Scheitelpunkt auf etwas über 900 Metern ü.n.N. erreicht und wir fuhren durch einen 1,3 km langen und nicht beleuchteten Tunnel (der nachts für den Autoverkehr geschlossen wird). Auf der anderen Seite dann ein wunderschönes Berg-Panorama – den Fjord sah man von hier noch nicht. Dafür aber das steil aufragende Felsmassiv zu einer Seite und die sich hinunter schlängelnde Serpentinenstraße zur anderen.

 
 
 
 

Gegen 11 Uhr waren wir schließlich am Google Punkt „Deepwater Basin Parking&Bus“, hinter dem Flughafen, wo sich ein kostenloser Parkplatz befindet. Denn 10 NZD pro Stunde, was auf 30 NZD hinauslaufen würde, waren wir nicht bereit für´s Parken zu zahlen und liefen lieber die 20 Min. zum Besucher-Terminal. In einem modernen Gebäude haben alle Bootsgesellschaften ihr Büro und dort mussten wir unsere Online-Buchung am Schalter unseres Touranbieters gegen ein richtiges Ticket tauschen. Um 11:45 Uhr begann die unglaublich schöne Bootsfahrt durch den Milford Sound bei bestem Wetter. Nur wenige Wolken waren um die Bergspitzen herum, dafür wehte aber zumindest auf dem Hinweg ein kräftiger Wind.

 
 
 
 

Wir fuhren entlang der steil aufragenden, schroffen Berge, vorbei an mehreren Wasserfällen und sahen Robben faul in der Sonne liegen. Auch fuhr das Boot (unter vorheriger Ansage) mit dem Bug in einen Wasserfall hinein – Dusche inklusive. Wenn ich es nicht genau gewusst hätte, es hätte aufgrund der Landschaft auch in Norwegen sein können. Unser Umkehrpunkt war das offene Meer, wo es plötzlich komplett bewölkt war und da das nächste Land erst wieder in Südamerika ist, waren die Wellen deutlich höher. Wir hatten uns für ein kleineres Schiff der Gesellschaft Cruise Milford entschieden, dessen 1 Std. 45 Min. Bootsfahrt mit 156 NZD = 90 EUR pro Person nicht gerade preiswert war.

 
 
 
 

Trotzdem hat sich die Tour vollumfänglich gelohnt, es wurde alles gut erklärt und (das war uns wichtig) es war keine Massenveranstaltung. Rückwirkend betrachtet, war der Milford Sound einer der schönsten 10 Orte, welche wir in unserem Leben gesehen haben (und wir haben schon einiges gesehen). Zugegeben hatten wir unglaubliches Glück mit dem Wetter, den Milford Sound bei blauem Himmel zu sehen ist wirklich ein Privileg. Zurück am Auto waren wir gegen 14 Uhr und hatten nun noch knapp 4 Std. Autofahrt bis zu unserem Tagesziel Queenstown. Wir machten auf dem Rückweg noch einen kurzen Stopp nach 10 Min. Fahrt am „The Chasm Viewing Bridge“, wo wir durch einen dichten Wald liefen und die letzten Meter vor benannter Brücke letztendlich gesperrt waren.

 
 
 
 

Hätten wir uns schenken können. Dann folgte noch ein zweiter und letzter Stopp vor der Einfahrt in den Tunnel, welcher durch das Zentralmassiv der Südalpen führt. Dann fuhren wir zurück bis Te Anau, woraufhin wir immer mehr aus der Berg-Landschaft herausfuhren. Dann etwa 45 Min, durch eine Landschaft mit kleinen Hügeln, woraufhin wir wieder auf hohe Berge zufuhren. Die letzten 40 Min. fuhren wir immer Lake Wakatipu entlang (an welchem auch unser Ziel Queenstown liegt), wo wir an einem der zahlreichen Stopps mit Ausblick anhielten. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir schließlich unser Ziel Queenstown, ein sehr touristischer Ort, welcher uns mit einem Verkehrsstau begrüßte.

 
 
 
 

Unser Hotel lag etwa 100 Höhenmeter über dem See, sodass wir uns nach Ankunft erstmal über den Ausblick erfreuen mussten. Nachdem wir uns in unserem Zimmer eingerichtet hatten, liefen wir ca. 15 Min. zu einem nahen, anderen Hotel, wo wir zu Abend aßen. Wieder zurück in unserem Hotel verbrachten wir den Rest des Abends auf unserem Balkon und genossen bei einem Drink (oder Zwei) den wunderschönen Ausblick auf den See.

 
 

  

   

                                                                                                                                                                                   

 
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