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Nicht ein einziger anderer Wanderer begegnete uns auf dem Weg –
herrlich. Der See lag direkt unterhalb von steil aufragenden Bergen,
dessen Spitzen sich am Morgen noch teilweise in Wolken befanden.
Letztlich entdeckten wir dort noch eine lila Blumenwiese mit den
hohen Bergen im Hintergrund – herrlich. Nach weiteren 10 Min. Fahrt
durch ein weites Tal erreichten wir den Pop's View Lookout, von wo
wir aus leicht erhöhter Position das noch schneebedeckte
Zentralmassiv der Süd-Alpen aus einer Panorama-Position sahen –
schöner ging es nicht. Kurz darauf stoppten wir erneut, und zwar an
den Christie Falls, wo die Landstraße auf die andere Seite des
Flusses geführt wird und seitlich ein kleiner Wasserfall aus dem
Gebirgsmassiv kommt. |
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Hier zog es bzgl. der Wolken auch immer mehr zu, sodass wir die
Hoffnung auf einen wolkenfreien Milford Sound fast begruben. Nun
stieg die Straße immer weiter in das Hochgebirge hinein an und auch
das Tal wurde immer schmaler. Schließlich war der Scheitelpunkt auf
etwas über 900 Metern ü.n.N. erreicht und wir fuhren durch einen 1,3
km langen und nicht beleuchteten Tunnel (der nachts für den
Autoverkehr geschlossen wird). Auf der anderen Seite dann ein
wunderschönes Berg-Panorama – den Fjord sah man von hier noch nicht.
Dafür aber das steil aufragende Felsmassiv zu einer Seite und die
sich hinunter schlängelnde Serpentinenstraße zur anderen. |
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Gegen 11 Uhr waren wir schließlich am Google Punkt „Deepwater Basin
Parking&Bus“, hinter dem Flughafen, wo sich ein kostenloser
Parkplatz befindet. Denn 10 NZD pro Stunde, was auf 30 NZD
hinauslaufen würde, waren wir nicht bereit für´s Parken zu zahlen
und liefen lieber die 20 Min. zum Besucher-Terminal. In einem
modernen Gebäude haben alle Bootsgesellschaften ihr Büro und dort
mussten wir unsere Online-Buchung am Schalter unseres Touranbieters
gegen ein richtiges Ticket tauschen. Um 11:45 Uhr begann die
unglaublich schöne Bootsfahrt durch den Milford Sound bei bestem
Wetter. Nur wenige Wolken waren um die Bergspitzen herum, dafür
wehte aber zumindest auf dem Hinweg ein kräftiger Wind. |
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Wir fuhren entlang der steil aufragenden, schroffen Berge, vorbei an
mehreren Wasserfällen und sahen Robben faul in der Sonne liegen.
Auch fuhr das Boot (unter vorheriger Ansage) mit dem Bug in einen
Wasserfall hinein – Dusche inklusive. Wenn ich es nicht genau
gewusst hätte, es hätte aufgrund der Landschaft auch in Norwegen
sein können. Unser Umkehrpunkt war das offene Meer, wo es plötzlich
komplett bewölkt war und da das nächste Land erst wieder in
Südamerika ist, waren die Wellen deutlich höher. Wir hatten uns für
ein kleineres Schiff der Gesellschaft Cruise Milford entschieden,
dessen 1 Std. 45 Min. Bootsfahrt mit 156 NZD = 90 EUR pro Person
nicht gerade preiswert war. |
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Trotzdem hat sich die Tour vollumfänglich gelohnt, es wurde alles
gut erklärt und (das war uns wichtig) es war keine
Massenveranstaltung. Rückwirkend betrachtet, war der Milford Sound
einer der schönsten 10 Orte, welche wir in unserem Leben gesehen
haben (und wir haben schon einiges gesehen). Zugegeben hatten wir
unglaubliches Glück mit dem Wetter, den Milford Sound bei blauem
Himmel zu sehen ist wirklich ein Privileg. Zurück am Auto waren wir
gegen 14 Uhr und hatten nun noch knapp 4 Std. Autofahrt bis zu
unserem Tagesziel Queenstown. Wir machten auf dem Rückweg noch einen
kurzen Stopp nach 10 Min. Fahrt am „The Chasm Viewing Bridge“, wo
wir durch einen dichten Wald liefen und die letzten Meter vor
benannter Brücke letztendlich gesperrt waren. |
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Hätten wir uns schenken können. Dann folgte
noch ein zweiter und letzter Stopp vor der Einfahrt in den Tunnel,
welcher durch das Zentralmassiv der Südalpen führt. Dann fuhren wir
zurück bis Te Anau, woraufhin wir immer mehr aus der Berg-Landschaft
herausfuhren. Dann etwa 45 Min, durch eine Landschaft mit kleinen
Hügeln, woraufhin wir wieder auf hohe Berge zufuhren. Die letzten 40
Min. fuhren wir immer Lake Wakatipu entlang (an welchem auch unser
Ziel Queenstown liegt), wo wir an einem der zahlreichen Stopps mit
Ausblick anhielten. Gegen 18:30 Uhr erreichten wir schließlich unser
Ziel Queenstown, ein sehr touristischer Ort, welcher uns mit einem
Verkehrsstau begrüßte. |
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Unser Hotel lag etwa 100 Höhenmeter über dem
See, sodass wir uns nach Ankunft erstmal über den Ausblick erfreuen
mussten. Nachdem wir uns in unserem Zimmer eingerichtet hatten,
liefen wir ca. 15 Min. zu einem nahen, anderen Hotel, wo wir zu
Abend aßen. Wieder zurück in unserem Hotel verbrachten wir den Rest
des Abends auf unserem Balkon und genossen bei einem Drink (oder
Zwei) den wunderschönen Ausblick auf den See. |
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